Nicolas Streichenberg aka Yes It’s Ananias und ich haben unser gemeinsames Album «Fluxus Verve» auf einer kleinen Tour präsentieren dürfen. Spannende Begegnungen, schöne Orte, viel Schweiss. Jedes der Konzerte fand in einem besonderen Rahmen statt. Es ist mein Anliegen die Musik mit Kunst verbinden und dadurch zum Erlebnis machen zu können.
Im Rahmen des TonTon performten wir im Januar in Bern und vertonten mit Fluxus Verve die «This sense of Wonder»-Installation der Schweizer Fotografin Brigitte Lustenberger. Brigitte thematisierte die makabre Schönheit des Todes in der Natur. Besonderer Dank geht an Matthias Hügli (Matu) und Nathalie.
This sense of wonder – Multimediale Installation
«Lustenbergers Installation This sense of wonder bewegt sich an der Schnittstelle von Fotografie, Projektion und Installation. Sowohl das Flüchtige einer Lichtzeichnung, als auch das Bewahrende einer Fotografie sind Elemente ihrer Arbeit. Durch multimediales Arbeiten, räumliches Experimentieren und ihr skulpturales Denken sprengt sie die Grenzen der Fotografie auf und überzeugte uns als Jury.» Die Arbeit wurde mit dem Merck-Preis 2018 der Darmstädter Tage der Fotografie und dem Kunst-Stipendium des Kantons Bern ausgezeichnet.
Die Plattentaufe fand anschliessend zwei Wochen später in Zürich statt, im Coin Coin, ehemals Haus der Kalistik. Wir spielten zwei Sets à 50min im alten Tresorraum, der für uns umfunktioniert worden ist. Während der kompletten Performance visualisierte Stefan aka Istepan Obsidian unseren Sound auf seinem enormen Gemälde. Verschmelzung von Pinselstrich und unser Ambient-Musik. Besonderer Dank geht an Arnaud und Stefan.
Gestern spielten wir an einem für mich sehr besonderem Ort, der Risa Hutwerkstatt. Seit 1919 als Familienbetrieb. Im Rahmen des jährlichen Fabrikverkaufs, der zwei ganze Tage anhält, performten wir während es draussen gewitterte. Inspirierendes Ambiente samt perfekter Ambience. Verschmelzung von Natur und alten Maschinen. Besonderer Dank geht an Julian Huber, den Chef. Danke für die Einladung und den Support vor Ort.
Vor Kurzem spielte ich solo zwei Konzerte an besonderen Orten. Einerseits in einer Kirche (Kulturhaus Helferei) in Zürich samt einer unglaublich tollen Akustik und in dem Kultclub namens Fri-Son in Fribourg. Dieser spezielle Ort machte mich besonders melancholisch. Die Wände des Backstage behangen mit Konzertplakaten vergangener Zeit. Ich erkannte, wie wichtig dieser Club ist und welche Grössen hier in den 90ern gespielt haben. Alles Heros!
Bevor es in wenigen Tagen mit Nicolas aka Yes, its Ananias erneut auf die Bühne geht (Beitrag folgt mit Fotos vom TonTon, CoiCoin und Risa-Gig), hier paar Impressionen dieser zweier Shows. Danke an die Veranstalter!
Debüt zweier Schweizer Musiker als Protest. Ihr Erstwerk Fluxus Verve ist heute erschienen. Ein leiser Protest wird laut.
Ein friedlicher Protest? Und wie kann kontemporäre elektronische Musik in den 70er Jahren geklungen haben? Genau diese Fragen haben sich die beiden Schweizer Musiker Dominik Grenzler aka An Moku und Nicolas Streichenberg aka Yes it’s Ananias gestellt. Die Antwort begeistert 43 Minuten lang. Ihre Interpretation des Ambient-Genres lässt Raum zum Atmen als Protest gegen die Schnelllebigkeit und die Verwerflichkeit unserer Gesellschaft.
Der Klangkünstler und Musiker An Moku befasst sich seit längerer Zeit mit Kunstformen, Techniken und Ideen vergangener Tage als Inspiration zur Anlehnung ans Neue. Der, in den 60er und 70er Jahren populäre Fluxus dient ihm hier als schöpferischer Kern. Begeistert von dieser Kunstbewegung plant er ein Album, das an diese Analogie herankommen mag. Als der Pianist und Improvisator, Nicolas Streichenberg eine gemeinsame Kollaboration vorschlägt, ist das die Geburtsstunde des Fluxus Verve.
Keinerlei Collage aus mehreren ineinander verflochtenen Instrumenten soll die aufgenommene Klanglandschaft dominieren, sondern der Fokus auf zwei Wenige. Nicolas’ Repertoire besteht aus seinen Fender Rhodes und Stringorchestrator Elka. Beide erbaut in den frühen 70ern. Der Grundklang dieser analogen Instrumente bildet das minimalistische Fundament des Albums. Alles andere ist kunstvolles Gewürz und Geschnörkel, sagt Dominik, der diese live improvisierten Spielereien seines Musikerkollegen klanglich ad hoc untermalt, verziert oder teils verfremdet.
Mit dem Debüt Fluxus Verve präsentieren An Moku und Yes it’s Ananias «den Ambient der 70er» aus der heutigen Sicht, wenn man es so benennen mag.An Mokus cinematische Herangehensweise an dieses Projekt gibt dem Hörer Raum zum Atmen als auch für Vorstellung und Interpretation. Ein friedlicher, leiser Protest durch Musik, dessen Ausdruckskraft laut hinausruft: Es liegt an uns! «Ich wünsche die Politik wäre nicht so kompliziert in Abhängigkeiten verwoben…», sagt Dominik.
Fluxus Verve erschien am 3. März 2023 mit zwei vorangegangenen Singles «Salz & Honig» und «Schönheit der Bewegung». Das Album ist digital erhältlich und in limitierter Edition auf Kassette, in pink!
Dear all. Last year in November I sent a message to you and talked about the upcoming releases for this year. In a nutshell: Three album releases on cassette, live shows and collaborations are on the way.
So, what’s coming up in 2023 so far?
I. “Fluxus Verve“, the first of the three concept albums for this year. A collaboration with the Swiss piano player Nicolas Streichenberg aka Yes, It’s Ananias will be released on cassette in March. “Fluxus Verve” deals with the sound theme of the spherical 70s and concentrates on two analog instruments: Rhodes ’73 and Elka ’74. The single “Salz & Honig” was already released in January on Spotify and Apple Music. “Schönheit der Bewegung”, the 2nd single is now released. Both singles are accompanied by a video directed and shot by the artist Leila aka Pemanagpo (Instagram: @pemanagpo).
Pre-orders for the digital album and physical release begin today. The cassette is beautifully finished and in pink! Limited to 50 copies only. My Bandcamp subscribers will get the digital release immediately, as always.
On March 4 we celebrate the release with a live show at the Haus der Kallistik in Zurich. An evening where we will be accompanied by a painter Istepan Obsidian (Instagram: @amore.istepan.obsidian) who draws ad hoc in joint interaction. More to come soon…
II. The album with my longtime collaborator Stefan Schmidt is in the can and the mastering is done again in Stockholm by Weldroid. “Raum im Raum” is the last part of the Raum-trilogy for Karlrecords from Berlin. It is the most “intense” part of the series and deals with the abstraction of a possible space within a possible space. The release will be in June. I’m looking forward to the thematic continuation with Stefan and Karlrecords, both of whom have agreed. Thumbs up! More to come soon…
III. Last but not least: My solo follow-up for Puremagnetik from New York. The release will be in September. Mastering will again be done by Taylor Deupree. I’m really looking forward to it! More to come soon…
Nicolas (Yes It’s Ananias) und ich dürfen euch unsere erste gemeinsame Single vorstellen: Salz & Honig. Inspiriert vom Klang der 70er Jahre, performed mit einem Rhodes-Piano ’73. Dazu bald mehr und ausführlich. Doch in der Zwischenzeit zitiere ich Nicolas:
«WIR TRAFEN LEIRA (PEMANAGPO) im UMBO IN ZÜRICH, ALS WIR IM MAI ’22 ZUM ERSTEN MAL VOR EINEM KLEINEN PUBLIKUM AUFTRATEN, UM UNSER NEUES PIANO AMBIENT DRONE PROJEKT ZU TESTEN. WIR SIND GLEICH DANACH IN KONTAKT GETRETEN.SIE SPIELT NICHT NUR DIE HAUPTROLLE IM ERSTEN VIDEO ZU UNSERER NEUEN SINGLE “SALZ & HONIG”, SONDERN HAT AUCH DIE REGIE FÜR DEN NACHFOLGEFILM ÜBERNOMMEN, DEN WIR VORERST NOCH GEHEIM HALTEN. (03.02.2023) – WIR FREUEN UNS SEHR, EUCH ÜBER UNSEREN PROZESS INFORMIEREN ZU KÖNNEN.»
Ebenso durften wir win Interview für Sodapop zur Single-Veröffentlichung mit Vasco Viviani geben. Hier geht es zum Interview…
Musikproduktion mit iPad? Dank visionären Soft- und Hardware-Ingenieuren ist es heutzutage möglich mit einem iPad fundierte Musik zu machen. Anhand von paar Beispielen tauche ich erneut mit dir in diese Welteinauf der Suche nach der perfekten Integrationslösungim hybriden System.
Gutes Neues! Das ganze Jahr diskutierten wir beim Cocktail mit kompostierbaren Strohalm, woran wir letzten Endes untergehen würden – am ökologischen Kollaps, an falscher Ernährung, der schlechten Regierung, am Personalmangel, an den Coronafolgen oder am Krieg, der sich in den Köpfen und auf dem Planeten ausbreitete oder eher an einem spontanen Meteoreinschlag? Doch neben all der ganzen Schwarzmalerei gibt es sehr viel Positives, das jeden Tag passiert. Wenn man es will, eines davon ist sicherlich die enorme und gravierende Entwicklung der Technologie rundum das iPad samt seiner rasant steigenden Musikproduktionsmöglichkeit. Vor zwei Jahren schrieb ich:
«Seit 2011 hat sich der Markt rundum die mobile Musikproduktion rasant entwickelt. Die Apps werden ausgeklügelter und die Hardware leistungsfähiger. Man munkelte lauthals, das iPad ersetzt den Laptop. Das ist bis heute noch nicht ganz eingetroffen, wird aber wahrscheinlich in den kommenden Jahren so sein. Ist das gut, fragt man sich? Nun ja, ich behaupte mal, allein in der Musikproduktion, erleben wir mit den Apps, dank den neuartigen Oberflächen, die uns zum Umdenken anregen, neue Aha-Erlebnisse, die wir vergleichsweise mit dem vertrauten Computer so nicht hätten. So gesehen, ja -Das iPad ist für die Musikproduktion geeignet.» So weit bin ich vor ca. zwei Jahren in meinem ersten Beitrag zum Thema iPad gekommen. Den Einstieg in diese Welt könnt ihr hier nachlesen: All you needis… iPad. Doch wie geht es nun weiter?
Die Reise beginnt.
2019 begann ich verstärkt mit dem iPad zu arbeiten. Ich suchte nach Wegen, denn einen passenden Weg muss es geben, dachte ich mir. Das sogenannte «geschlossene System» (nachlesen hier: All you needis… iPad) war weniger mein Weg, also begann ich mit dem «hybriden System» zu experimentieren. Bedeutet das iPad (oder iPhone) als Teil eines grösseren Setups zu integrieren. In meinem Fall war es das Effekte-Pedalboard. Ich hatte stets das Gefühl das iPad ist schon toll und gut, kommt aber an meine Effekte-Pedale klanglich jedoch noch nicht heran. Doch die iPad-Welt hat inzwischen vieles zu bieten. Und so suchte ich nach einer Integrationslösung, um das Beste der jeweiligen Welten miteinander zu vereinen. Am besten und einfachsten wäre es gewesen das Audio ausschliesslich über die USB-Anschlüsse zu halten ohne weitere Audiokabel, aber damals waren die Geräte in der gewünschten Grösse (so klein, gut und erschwinglich wie möglich) rar und man musste viel umdenken und ausprobieren.
Mein Anspruch ist nach wie vor recht hoch: Die Lösung darf so klein, funktionierend und erschwinglich sein wie möglich. Der allgemeine Focus liegt vor allem auf Mobilität ohne viel Aufwand und unnötigem Kabelsalat. Spoiler: Drei Jahre später und ich sehe die Reise immer noch nicht als beendet. Ich habe ein leichtes Gefühl einem Gespenst nachzujagen…
Achtung, der Text könnte an manchen Stellen etwas schwierig zum Nachvollziehen sein, wenn man Tests gleicher Art selbst nicht gemacht hat. Der Beitrag ist zeitlich chronologisch aufgebaut und beginnt mit den ersten Tests am Pedalboard, geht weiter und thematisiert kurz die Synthesizer und endet mit dem Eurorack. Falls dich ausschliesslich das Thema rundum das Eurorack interessiert, so empfehle ich den direkten Shortcut.
Getestete Geräte:
iPad Mini 2 USB-A
iPad Mini 6 USB-C
Zoom U-22 (funktioniert bedingt)
Zoom H1n (funktioniert gut)
Zoom H5 (funktioniert gut)
iConnctivity Audio 4c (funktioniert gut)
Line 6 Helix Stomp (funktioniert gut)
FIIO K5 (funktioniert bedingt)
Elektron Digitone (funktioniert gut)
Teenage Engineering OP-1 Field (funktioniert bedingt)
Synthstorm Deluge (funktioniert bedingt)
1010 Music Blackbox (funktioniert nicht)
1010 Music Bluebox (funktioniert nicht)
Strymon AA.1
Audio Damage USB Audio Interface ADM09 (funktioniert bedingt)
Pedalboard.
Als beste Option entpuppte sich für mich der parallele Signalweg. Bedeutet, auf dem Pedalboard startete ich mit einem seriellen Signalweg von zwei bis vier Effekten bis ich zum Mixer kam, der den Signalweg in zwei bis drei parallele Wege aufteilte und wieder zusammenführte (nachlesen hier: Evolution des Mixers auf dem Pedalboard), um mit weiteren Effekte-Pedalen den Sound in stereo zu manipulieren. Einen der parallelen Wege verwendete ich oft für die Performance mit dem iPad. Ich suchte nach einer mobilen und günstigen Lösung und fand das Audiointerface Zoom U-22. Der Anschluss an das iPad erfolgte über das USB-A-Kabel, Audio ging aus dem Kopfhöreranschluss/Line-out des Zoom U-22. Ich verwendete diese Signalwege in mono und setzte meistens noch ein cooles Pedal zur Klangfarbe hinterher, um in den Mixer zurück zu gehen. Das ganze System klang so homogen und funktionierte bis auf die zunehmend auftretenden Aussetzer des Audiointerface wunderbar und nebengeräuschfrei. Doch die Aussetzer häuften sich zunehmend und ich trennte mich von der Idee die Zoom U-Reihe weiter zu erforschen. Zu dem Zeitpunkt besass ich das Zoom H5 und das funktionierte optimal. Der einzige Nachteil war, dass ich das H5 bereits als Aufnahmegerät verwendete und nicht als Audiointerface, das mit seinen Massen eh keinen Platz mehr auf dem Pedalboard hatte. Ok, was nun?
Die Masse eines Pedalsboards geben den Spielraum frei. Dies habe ich mir zur Prämisse gemacht. So viel und nicht mehr. Nach dem Umdenken kam ich auf die Idee die Line 6 HX Stomp auszuprobieren. Die HX hatte ich eh auf dem Pedalboard und könnte sie zum Audiointerface mit Re-Amp-Funktion umfunktionieren, dache ich. Das funktionierte ausgezeichnet und ist für alle Minimalisten eine optimale Lösung. Nur, aus irgendeinem Grund wurde ich mit der HX nicht warm und suchte weiter. Nach einpaar wenigen Wochen im Herbst 2020 fragte ich mich, warum nicht einen Kopfhörerverstärker mit USB-Anschluss auszuprobieren. Ich kam auf den FiiO K5 Pro ESS. Dieses Gerät schenkte meinem iPad Mini 2, das ich damals verwendete, erstaunlicher Weise den nötigen Headroom, den ich so sehr vermisste. Der Kasten ist zugegeben kantig und recht sperrig auf dem Pedalboard, doch ich fand eine mobile Lösung. Problem, der Signalweg über USB geht ausschliesslich in eine Richtung. Das bedeutet, man bedient das iPad signalausgehend, in dem man zum Beispiel einen Synth spielt und das iPad nicht als Effekte-Prozessor verwendet (was man ja ursprünglich wollte: Sound rein ins iPad, manipulieren und wieder herausschicken). Zusammen in Kombination mit der HX (iPad angeschlossen an die HX über USB, Audio raus ins FIIO) oder Zoom U-22 kam der Headroom schön. Ich machte paar Tests auf einem Mini-Pedalboard und hatte Spass bis ich Anfang 2021 die HX verkaufte. Also suchte ich nach neuen Wegen und erwarb das Zoom Hn1. So gesehen gleich wie das H5, einfach nur kompakter. Hier hatte ich den Hintergedanken der Einfachheit und gewisser Optimierung, denn das Hn1 wiegt erheblich weniger als das H5 und bei meinem schweren Koffer voller Effekte-Pedale ist das ein Pluspunkt. Uns so blieb es auch bis ich mein Setup erweiterte. Zwischendurch testete ich noch das iConnectivity Audio 4c Audiointerface. Es ist recht «gross und schwer», um wirklich mobil zu sein, funktioniert aber mit seinen USB-C-Anschlüssen sehr gut und stabil. Auf den Fotos seht ihr verschiedene Testsetups.
Synthesizer.
Mit dem Ertrag der verkauften HX erwarb ich eine gebrauchte Digitone der Firma Elektron. Ich suchte einen neuen Ansatz und fand heraus, dass Elektron äusserst dankbare Peripheriegeräte bauen (class-compliant). Just entschied ich mich für den Synthesizer und man siehe da, er funktioniert sowohl als Audio- und Midi-Interface, Effekte-Prozessor (Chorus, Delay, Reverb, Overdrive), 2-Kanal-Mixer, Sequencer und als Peripheriegerät mit iPad/iPhone. Unglaublich stabil und gut. Das wäre für mich die perfekte Lösung, wenn das Digitone einfach vier Audieingänge hätte. Das hätte mir einiges erspart. Ein Octatrack kommt mir hier in den Sinn, würdet ihr sagen. Ja, aber bis jetzt ist der OT nicht iOS kompatibel und das gilt auch für Blue- und Blackbox von 1010 Music, die ich ebenfalls besitze und entsprechend ausprobierte. Selbst das OP-1 Field funktioniert zwar als ein 1A-Audiointerface mit Midifunktion, will man jedoch den OP-1 Field bespielen und das iPad den Sound mit einem Delay oder Reverb manipulieren lassen, lässt sich die Direct Monitor Funktion leider nicht ausschalten und man hört die iPad-Effekte beigemischt. So schade!!! Wirklich. Hoffentlich passt das Teenage Engineering mit einem Firmware-Update an. Einzig das kleinste Mischpult der Welt (TX-6) mit seinem kristallklaren Klang lässt die Funktion der Aufnahme und Ausschalten der Direct Monitor Funktion zu, doch diese Funktion hat seinen Preis. Das TX-6 kostet recht viel! Synthstorm’s Deluge funktioniert zwar, das Aufsetzen ist jedoch umständlich. Hoffnung besteht jedoch. Synthstorm arbeitet auf Hochtouren an neuen Displays, die das Arbeiten erheblich erleichtern werden…
Eurorack.
In 2022 angekommen, begann ich mit dem Eurorack zu experimentieren. Das modulare Setup eröffnete mir eine ganz neue Welt voller Möglichkeiten, die ich weiter auszuschöpfen gedachte. Mit dem simplen Strymon AA.1 begann ich mein Pedalboard mit dem Eurorack zu integrieren. Das Modul arbeitet sehr zuverlässig und ist nebengeräuschfrei. Es macht nichts anderes als das Signal von modularem Level auf Line-Level runter und wieder raufzubringen. Effektiv und garantiert ohne böse Überraschungen. So kam das iPad mit dem Zoom H1n zum Einsatz. Doch es musste ja noch eine andere schickere Lösung (vor allem Platz sparende) geben und so kam ich auf das USB Audio Interface ADM09 Odio von Audio Damage. ODIO ist ein funktionelles 2-IN / 2-OUT USB-Audio Interface, welches mit Modular-kompatiblem Audiopegel arbeitet. Es wurde primär entworfen, um mit iOS-Geräten zu kommunizieren, funktioniert aber auch mit Windows- und Linux-Rechnern. Mit ODIO ist es theoretisch einfach iPad-Effekte und- Instrumente in ein Modularsetup zu integrieren. So können z. B. über einen Host, der auf einem Tablet oder Netbook betrieben wird, VST-Plug-ins als Effekte für einem Modularsystem genutzt werden. Das Gerät ist class-compliant, es werden also keine Treiber benötigt. ODIO läuft mit 10Vpp Modularpegel sowohl an Ein- und Ausgängen. Es hat keine Pegelregler, die Pegelanpassung wird intern vorgenommen. Ich dachte mir, this is it! Leider nicht ganz. Die Vorteile: 4hp und easy to use. Die Nachteile: Das Modul ist frontal nicht ganz stabil verbaut, so dass wenn ein USB-A-Kabel angeschlossen wird, mann das Modul festhalten muss, damit des nicht verbiegt. Das tut es selbstverständlich nicht, aber es ist wackleig-heikel. Und die beiden weiteren Nachteile: Das Modul ist äusserst nebengeräusch-sensibel (verzweifelnd testete ich es in drei verschiedenen Cases. Oberhalb auf dem Foto musste ich recht viele Module herausbauen, um den Störensfried auszumachen. Vergebens, das Modul surrte weiterhin.) und die Technologie ist veraltet. Audio Damage legten vor Jahren visionär ein Modul her, welches den Marktbedarf im Voraus abdeckte. Jetzt kommt der Bedarf langsam auf und die Technologie hinkt leider hinterher. Das ODIO arbeitet mit einer Bitauflösung von 16bit/44.100 – Das ist zu wenig.
Meine Nachforschungen haben ergeben, dass es bis dato kein weiteres schmuckes Modul dieser Art auf dem Markt gibt. Befaco haben etwas auf den Markt geworfen, wo ich noch nicht gänzlich überzeugt bin. Expert Sleepers haben wohl ein Interface (leider von enormer Grösse).
Fazit: Das Thema rundum die Integrationslösung und hybride Systeme kommt zunehmend auf ist ein Markt, der in 2023 populärer wird. Ich rate zur Geduld bis USB-C Anschlüsse bei Modulen verbaut werden. Das wird die nötige Auflösung und Datentranfer mitbringen und so manches vereinfachen. Glaubt mir und wartet! Ich habe enorm viel Zeit mit der Suche nach einer Lösung verbracht und es gab stets ein «ABER». Und wer weiss, vielleicht in diesem Jahr finden wir das fehlende Bindeglied zur Implementierung. Das Bindeglied, das technisch begeistert, äusserlich beeindruckt und keinerlei Wünsche und Abers offen lässt. Vielleicht sogar in einer neuen schmucken Form eines ODIO? Etwas wird bald kommen und kein Gespenst mehr sein. Dann werden wir viele schöne hybride Systeme sehen und das wahrscheinlich auch computerfrei…
Kill your Darlings oder wie ich heute Morgen nach dem Kaffeetrinken entschied meinen Twitter-Account zu löschen und just einen neuen Jahresvorsatz definierte.
Der berühmteste Tipp zum Schreiben ist der härteste. Es ist der Rat von William Faulkner: »Kill your Darlings«. Und natürlich soll man seine Lieblinge töten. Wenn eine Formulierung das Argument überstrahlt, eine Szene von der Story ablenkt, gehört sie gekillt. Egal, wie gut sie ist.Vor den Lieblingen allerdings sollte man sich um seine Feinde kümmern. Stil entsteht weniger durch Einfälle, sondern dadurch, dass man keinen Unfug schreibt. Noch genauer gesagt: Stil entsteht dadurch, dass man Unfug nicht stehen lässt. Denn beim Schreiben unterlaufen einem so viele Peinlichkeiten wie im Leben. Nur, dass man sie streichen kann. (Constantin Seibt – Deadline)
Was für die Literatur gilt, gilt ebenso für die Kunst. Manche sagen, das Grossartige an Cézannes Stillleben sei das Weiss. Einige Stücke der Leinwand liess er frei. Diese «freie Leere» gilt auch für die Musik…
Es gibt unzählige Beispiele an Musikern, die Leere, Stille einbauen (siehe Cage mit 4:33), Schnörkel abbauen und Raum schaffen. Das ist eine sehr grosse Herausforderung. Eine Aufgabe, an die man mit der Zeit heranwächst. Ich weiss, dass es nichts schwierigeres für mich gibt, als ein Stück nur mit einer Handvoll von Elementen so in Szene zu setzten, dass es funktioniert und den Hörer in «Trance» versetzt. Das ist mein Verständnis von Kunst. Von meiner Musik. Eine Aufgabe, der ich mich verschrieben habe. Ob sie mir gelingt? Vielleicht eines Tages mal. Doch dazu später mal…
«Ich bin hier und nicht überall», sagte ich neulich zu jemanden.
Seit dem Herbst ist es so gesehen, recht still um mich geworden in den Social Media-Kanälen. Und ganz ehrlich, ich geniesse diese mir selbst aufgebürdete Ruhe. «Work in silence and let the success be your noise!» steht bei mir auf dem Desktop, den ich jeden Tag anstarre, den ich mit Musik verbringe. Das zwingt mich zum Fokus. Aufs Wenige, aufs Einfache. Während der Herbstmonate arbeitete ich viel und fokusierte mich auf Aufnahmen zweier Alben. Ich erkannte, wie gut das für mich funktionierte. Ohne online zu sein. Also überlegte ich, was ich langfristig ändern kann. Kill your Darlings! Und so begann auf der digitalen Seite das Ausmisten bis heute Morgen nach dem Kaffeetrinken endlich Twitter daran glaubte. «Weg damit», sagte ich zu mir. «Ich bin hier und nicht überall.»
Das Löschen des Accounts war heute sehr bedeutend und der erste wichtige Schritt in die Richtung der digitalen Entrümpelung überhaupt.Wir alle wissen, dass es GANZ OHNE nicht geht, aber das muss es auch nicht!Als nächstes werfe ich einen Augenschein auf meine Beiträge auf Instagram. Hier frage ich mich oft, braucht es die unendlich vielen Beiträge überhaupt? Sagt mal, schaut ihr zurück? Wohl eher kaum, gell. Wisst ihr, oft erwische ich mich dabei, eigentlich nur eure neusten Posts zu lesen. Das Relevante. Der Rest ist Gemüse auf dem Teller, wie man das so schön sagt. Ich bin überzeugt, hier einen guten Ansatz erkannt zu haben. Fyi, Instagram bleibt als Account, aber Facebook wird ebenfalls wie Twitter gehen.Demnächst.
Der neue Jahresvorsatz.
Anfang des Jahres habe ich über meinen diesjährigen Vorsatz geschrieben, YouTube als mögliche «GAS-Quelle» (Gear Acquisition Syndrome) zu minimieren, nach der Erkenntnis, eine Leidenschaft samt Labilität fürs Musikequipment in den letzten drei Jahren entwickelt zu haben. Diesen Vorsatz habe ich entscheidend erreicht. Das neue Jahr starte ich mit einem neuen Vorsatz, bis 2024 kein Equipment mehr zu kaufen. Nüschts, nada, fertig. Na dann, aufs Neue und Guten Rutsch! Wir sprechen uns wieder. Ich werde berichten.
Fazit: Das Beispiel anhand der Schreiberei und Cézannes’ Weiss zeigt auf, was in unseren Händen liegt: Weniger kann mehr sein. Mich fasziniert die Arbeit an uns selbst.Für meinen Teil, ich scheitere immer wieder aufs Neue. Heute erkennte ich jedoch klar, ich bin erleichternd glücklicher, wenn ich nicht «überall» bin und einfach nur Leere und Stille begrüsse. Doch das liegt nicht jedem Individuum. Das ist mir auch klar! Kill your Darlings – als Parole hinausgerufen. Schnörkel abbauen, Raum schaffen und vielleicht folgt dann das richtige Resultat, was das Richtige für jeden Einzelnen auch sein mag.
Weiterhin entspannte Weihnachten, guten Rutsch und danke für eure Zeit.
Dear All! Es ist etwas länger her, dass ich mich mit Neuigkeiten zu meiner Person gemeldet habe. Das ist auch in Ordnung so, denn ich habe im, mit meiner Lebenspartnerin, co-geführten Café mehr als drei Hände voll zu tun, versuche die Diversität in Zürcher Indie-Gastronomie voran zu treiben und jede freie Minute der Musik zu widmen. Wenn ich mich umschaue, sehe ich meine Musiker- und Künstlerfreunde vor Tun nur so sprudeln. Es passiert wahrhaftig viel. Und das ist gut. Kompensieren wir COVID? Sicherlich! Holen wir auf? Sicherlich. Jeder in seinem Tempo, jeder auf seine persönliche Art und Weise. Über die Vielfalt freue ich mich sehr…
So, was steht in 2023 bei An Moku an?
Kurz und knapp: Drei vielfältige Albenveröffentlichungen auf dem Tonträger Kassette.
I. «Fluxus Verve», das erste der drei Konzeptalben für das Jahr. Die Kollaboration mit dem jungen Schweizer Tasten-Romancier Nicolas Streichenberg aka Yes, It’s Ananias erscheint im März auf Kassette. «Fluxus Verve» befasst sich mit der Klangthematik der sphärischen 70er Jahre. Denn die Zeit vergeht nicht, sie kehrt zurück. Ein Fluxus, könnte man sagen? Die Single-Auskopplungen erfolgen im Januar und Februar. Dazu bald mehr…
II. Die Aufnahmen mit meinem langjährigen Kollaborateur Stefan Schmidt sind im Kasten und das Mastering findet derzeit in Stockholm statt. «Raum im Raum» ist der abschliessende Teil der Raum-Trilogie für Karlrecords aus Berlin. Es ist der «intensivste» Teil der Reihe und befasst sich mit der Abstraktion eines möglichen Raumes im möglichen Raum. Doch sind wir am Kern angelangt? Das Release erfolgt im Juni. Ich freue mich bereits auf die thematisierende Fortsetzung mit Karlrecords.
III. Mein Solo-Nachfolger für Puremagnetik aus New York ist fertig. Das Ergebnis ist ein Album, das sich thematisch mit der Bauhaus-Kunstbewegung und dem darauf folgenden Regime auseinandersetzt. So wie der Solo-Vorgänger «Less» Hauntology behandelt, «Fluxus Verve» den Fluxus in sich tragen darf, so ist «Shapes for a Name» meine Hommage an Bauhaus, ohne das Klischee zu bedienen. Die Veröffentlichung erfolgt im September. Das Mastering wird wieder von Taylor Deupree durchgeführt. Ich freue mich schon sehr darauf!
Und ob es jemals eine Kollaboration mit dem Meister Arovane geben wird, das wissen nur die Sterne. In dem Sinne… ;-)
Hello, ihr Lieben!Ein kleines Special für euch zum Herbstanfang. Eine Handvoll spannende Künstler. Persönliche Empfehlungen. Wie immer sieben an der Zahl.
Der Rahmen: «Sounds for your ears!» bringt vor allem kurze Empfehlungen über neue aber auch vergangene Veröffentlichungen auf Bandcamp. Die Anzahl pro Episode ist auf eine runde 7 beschränkt. Ich führe nur auf, was mir persönlich gefällt.
Sounds for your ears! – November Rust Edition
Den Opener macht der polnische Ambient-Musiker Grzegorz Bojanek mit seinem neusten Album «Uncertain». Passend zum nebeligen Wetter draussen vor meinem Fenster. Ich feiere bereits Beides sehr!
Als nächstes begeben wir uns nach Dublin. Secret States ist ein passionierter Neo-Nostalgist (so würde ich es nennen). Sein Instagram-Feed ist voller wunderbarer Kurzvideos des Privatarchivs. Vor wenigen Tagen ist seine neue EP erschienen, die jedoch noch nicht auf Bandcamp verfügbar ist. Begnügen wir uns vorerst hiermit:
Wenn es jemanden gibt, den ich persönlich kenne, der wahrscheinlich noch ein grösserer Hauntology-Fan ist als ich, dann Jamie: A Beautiful Burning World. Tauchen wir ein. Es gibt viel zu entdecken in seinem der Nostalgie gewidmeten künstlerischen Ausdruck:
Am Freitag ist ein neues Album von meinem lieben Freund und Long-Term Collaborateur Stefan Schmidt erschienen. Eine artistisch improvisiertes Album für das Saiteninstrument Saz und Elektronik:
Im Frühling ist bereits ein wunderbares Album auf meinem kleinen Label EndTitles erschienen: Transit von Joan Jordi Oliver. Bewegung und Tiefe zeichnen es aus. Sehr passend zur Stimmung heute in Zürich. Viel Spass beim Hören und Geniessen::
Der meisterhafte Tausendsassa Micah Frank meldet sich dieses Jahr vermehrt zu Wort. Letzte Woche wieder mit «Vernia in Amber». Ich brauche nicht viel dazu zu sagen…
Den Abschluss mach das neuste Release des Labels Slaapwel Records meines lieben Freundes aus Belgien Stijn Hüwels. Mit dem knapp 1-stündigen «Particles» bettet uns Katharina Schmidt ein und verabschiedet diese Ausgabe des «Sound for your ears!» Bis zum nächsten Mal…
Es geht weiter! Auf dem Markt hat sich seit 2020 wiederEiniges getan und ich freue mich extrem darüber. Trotz Chipmangel und anderen seltsamen weltweiten Entwicklungen bleiben manche Hersteller wie Walrus oder Strymon recht am Ball… Nach Ambient Pedals 2020 führe ich euch eine schöne, weiterführende Auflistung samt spannenden Tretminen für den Gitarren-, Synth- & Eurorack-Ambient vor. Wünsche einen angenehmen Sonntagund eine spannende Lektüre beimFrühstückmit dem Guide: Ambient Pedals 2022!
Eines vorweg
Ich werde nicht alle Pedale auflisten können, die ich gern aufgelistet hätte, da ich diese persönlich weder in den Händen hielt, noch antesten durfte. Aus diesem Grunde konzentriere ich mich auf die, die ich «persönlich» cool finde, gell! Die Reihenfolge ist unwillkürlich. Die aufgeführten Preise sind entnommene Durchschnittspreise diverser Onlineshops und können selbstverständlich mit der Zeit abweichen. Die Preise verstehen sich in Schweizer Franken.
GUIDE
Delays:
Baklengs von Pladask Elektrisk
Polyphrase von Vongon
Raindrops von Dreadbox
Dig V2 von Strymon
El Capistan V2 von Strymon
UltraTap von Eventide
Reverbs:
Ultrasheer von Vongon
NightSky von Strymon
Blue Sky V2 von Strymon
Soft Focus Catalinbread
Sunlight von OBNE
Screen Violance von OBNE
Illumine von Neunaber
Slötvå von Walrus
Lore von Walrus
Audio Mako Series: R1 von Walrus
Blackhole von Eventide
Allrounder:
LVX von Meris
Cosmos von Soma
Habit von Chase Bliss Audio
Modulation:
Audio Mako Series: M1 von Walrus
Generation Loss von Chase Bliss Audio
DELAYS
Baklengs
Mono. Seien wir ehrlich, dieses Pedal ist nicht besonders schön, aber BAKLENGS kann Sachen verzögern, timestretchen, shuffeln, einfrieren, aufwärts und abwärts pitchen, durch Rückkopplung auf sich selbst zurückfallen und generell jede Menge knorrige Geräusche machen. Also, genauer gesagt: Baklengs ist ein super cooles Delay basiertes Glitch/Granular-Pedal, «Pseudo»-Looper, Time-Stretcher, Pitch-Shifter, LoFi-Filter. Eigentlich irgendwie wie «MOOD» von Chase Bliss Audio. Irgendwo… Nicht besser, sondern selbstsprechend! CHF: 240,-
Stereo. POLYPHRASE ist ein Stereo-Echo- und Looping-Gerät, das von frühen Proto-Digital-Delays der 1970er Jahre wie dem Lexicon Prime Time inspiriert wurde. Polyphrase ist ebenso anspruchsvoll wie benutzerfreundlich und kann alles von satten, dubbigen rhythmischen Wiederholungen bis hin zu metallisch klingenden Flanschen. Einzigartig ist die Möglichkeit, Loops mit einer Länge von bis zu 22 Sekunden zu generieren, was dem Avantgarde-, Ambient- oder abenteuerlustigen Musiker eine neue Palette an klanglichen Möglichkeiten eröffnet. CHF: 505,-
Stereo. Raindrops ist ein digitales Delay, das eine Reihe von Funktionen mit praktischer Steuerung in Form eines kompakten Pedals bietet. Insgesamt verfügt Raindrops über drei verschiedene Delay-Typen: ein Modulations-Delay mit Kontrolle über LFO, Delay und Reverb für üppige Hallvariantenund ein Pitch-Delay mit unterschiedlichen Routing-Möglichkeiten. All das wird imn diesem Pedal über eine Hybridschaltung erreicht, die aus mehreren Verzögerungsstufen und verschiedenen Chips für jeden Effekt besteht. Ein kleiner Allrounder! CHF: 200,-
Stereo. Die überarbeitete Version 2 ist dieses Jahr herausgekommen mit kleinen aber entscheidenen Verbesserungen, daher lasse ich Youtube selbst erklären. CHF: 370,-
Stereo. Version 2 des weltweiten Favoriten ist dieses Jahr herausgekommen mit kleinen aber entscheidenen Verbesserungen, daher lasse ich Youtube selbst erklären. CHF: 370,-
Stereo. Mit dem Eventide UltraTap bietet der Hersteller nun auch seinen Multi-Tap-Delay-Algorithmus im kompakten Pedalformat an. Erstmals vorgestellt wurde dieser bereits im Jahre 1981 mit dem SP2016 Effektprozessor. Mittlerweile findet man Eventides UltraTap-Delay aber sowohl im H9-Multieffektpedal als auch im Plugin-Format für die DAW. Dabei geht dieser Effekt-Algorithmus weit über die Funktion eines gewöhnlichen Digital-Delays hinaus und hat von variablen Delay-Strukturen über Reverb-artige Sounds bis hin zu Tremolo- und Envelope-Effekten ein breites Spektrum im Angebot. CHF: 250,-
Stereo. ULTRASHEER ist eine Stereohall- und Vibrato-Kombination, die von den frühen digitalen Studio-Effektgeräten der späten 1970er Jahre inspiriert wurde. Der Reverb-Algorithmus basiert auf den Plattenhall-Sounds des klassischen Lexicon 224. Die digitale Verarbeitung wird auf 16 Bit heruntergesampelt. Diese Mischung aus alter digitaler Verarbeitung und moderner, hochwertiger Hardware erzeugt einen satten Retro-Sound mit interessanten Routingoptionen. CHF: 550,-
Stereo. NightSky ist eine Hall-Synthese-Workstation und eine leistungsstarke, praxisorientierte Plattform für experimentelles Sounddesign. Das Pedal bietet eine kontinuierliche Echtzeit-Kontrolle von Halltonhöhe, Verarbeitungsrate, Kerngröße, Obertönen und sogar einem synthesizerähnlichen Resonanzfilter mit mehreren Modulationswellenformen sowie einem Step-Sequenzer mit variablem Glide. CHF: 430,-
Stereo. Version 2 des weltweiten Favoriten ist dieses Jahr herausgekommen mit kleinen aber entscheidenen Verbesserungen der Bedienoberfläche, daher lasse ich Youtube selbst erklären. CHF: 370,-
Stereo. Das Soft Focus-Patch des Yamaha FX500 wurde in den 90er Jahren von vielen frühen Shoegaze-Bands verwendet, vor allem von Slowdive auf Souvlaki. Der Catalinbread Soft Focus hat seine Wurzeln in diesem Patch und soll ein sofortiger Shoegaze-Knopf sein, während er die eklatantesten Probleme des Originalgeräts behebt: kein Mix-Regler, ein minderwertiger Vorverstärker und ein grässliches, klangsaugendes Bypass-Signal. Im Kern ist der Soft Focus ein stark modifizierter Plattenhall mit einstellbarer Zeit, der anschließend in drei Wege aufgeteilt wird. Ein Pfad enthält einen mehrstimmigen Chorus-Modulator, ein anderer einen gut ausgestatteten Oktavierer, der dem Reverb beigemischt ist, und der dritte Pfad lässt den Reverb unangetastet. Der Mod-Regler steuert die Rate des Chorus auf dem ersten Weg, der Symphony-Regler den Pegel der Oktave auf dem zweiten Weg. Alle Regler sind an den Klang des Reverbs gekoppelt, so dass der Benutzer ein weites Feld von Klängen entdecken und fein abstimmen kann. Der Unterschied zum Original besteht darin, dass das Soft Focus-Patch ein ziemlich allgemeines digitales Delay mit fester Laufzeit enthält. Hier wird darauf verzichtet. Achtung, funktioniert aus meiner Sicht ausschliesslich ausserordentlich mit Gitarren! CHF: 235,-
Stereo. In Zusammenarbeit mit CHVRCHES stellt Old Blood Noise Endeavors Screen Violence vor, ein Effektpedal, das von den Klängen des gleichnamigen Albums inspiriert wurde. Mit einem von der Röhre inspirierten Overdrive und einem Ein-Knopf-Effekt, der sich als Modulation, Delay, Reverb oder einer Kombination aus allem ausdrückt, verbindet Screen Violence Inspirationen aus vergangenen und aktuellen Jahrzehnten zu einem neuen Stereo-Effekt. CHF: 280,-
Mono. OBNE spielt mit der Beziehung zwischen Pedal und Spieler, Input und Output und präsentiert mit Sunlight einen dynamisch gehaltenen Reverb. Sunlight verfügt über drei neue, in der OBNE-Produktpalette einzigartige Hall-Algorithmen, die jeweils die Fähigkeit besitzen, die Hallfahne einzufrieren, wenn der Spieler aufhört zu spielen. Nach dem Dark Star kommt nun ein weiterer, kleiner Geniestreich in Pedalform! CHF: 250,-
Stereo. ILLUMINE bietet 20 Reverbs in Studioqualität, 50 Presets, Midi und eine leistungsstarke Expression-Steuerung in einem stromsparenden, pedalboardfreundlichen Gehäuse mit Top-Buchsen. Unabhängig von Ihrem Instrument oder Musikstil bietet Illumine eine enrome Flexibilität und den Klang aller Signature-Wets. So gesehen alle WET-Reverbs in einem und noch viel mehr in einer kleinen, schönen Box! CHF: 550,-
Mono. Wie Strymon, so hat auch die Schiede Walrus gleich mehrere Pedale auf den Markt gebracht. Der Slötvå Multi-Texture-Reverb ist eine Variante des Slö, bietet aber zusätzlich die Möglichkeit, drei Presets zu erstellen und zu speichern. Der Slötvå ermöglicht es dem Spieler, üppige, modulierte, schläfrige und atmosphärische Klanglandschaften zu erzeugen. Er verfügt über drei verschiedene Algorithmen, die speziell entwickelt wurden, um Texturen zu erzeugen, die Träume aus dem Unterbewusstsein in die Realität holen. Erlebe den Slötvå durchs Kombinieren tiefer Modulation mit langen, verwaschenen Spuren! CHF: 210,-
Mono. Es war einmal in einer märchenhaften Welt, da gab es einen verborgenen Wald. Am Vorabend eines jeden Vollmonds hörte man magische und zarte Lichtklänge, die durch die Bäume hüpften und widerhallten. Diese Klänge sind Artefakte von Noten, die sich rückwärts bewegen und sich durch die Zeit dehnen. Man bezeichnet sie als… Lore. Mit dem Lore Reverse-Soundscape-Generator kann ein Soundtrack zum Märchenbuch-Abenteuer erstellt werden. Lore besteht aus fünf verschiedenen Programmen, von denen jedes verschiedene Kombinationen von Delay und Reverb verwendet, die ineinander übergehen, um zeitverschiebende Ambient-Kreationen zu erzeugen. Mit zwei in Reihe geschalteten DSP-Chips, die jeweils über einen eigenen analogen Rückkopplungspfad verfügen, nimmt der Lore mit auf eine abenteuerliche Reise voller Themen wie Umkehrung, Zeitdehnung, Tonhöhenverschiebung und weitläufiger Atmosphäre. CHF: 280,-
Stereo. Der R1 ist ein extrem leistungsfähiger und vielseitiger Multifunktionshall, der mit sechs maßgeschneiderten Programmen in Studioqualität – Spring, Hall, Plate, BFR, RFRCT (Refract) und Air – schnell von kleinen, intimen Raumklängen zu massiven, experimentellen Euphorien übergehen kann. Jedes Programm kann eingestellt und optimiert und dann in einem der neun integrierten Presets gespeichert werden. Der R1 verfügt über einen Volume-Swell-Effekt, der auf jedes Programm angewendet werden kann, Sustain- und Latching-Momentary-Funktionen, Stereo-In und -Out, MIDI-Steuerung und bis zu neun On-Board-Presets (128 über MIDI). Spieler aller Stile und Genres werden mit dem R1 Inspiration finden können. CHF: 300,-
Stereo. Mit dem Blackhole Reverb Pedal bietet Eventide nun seinen beliebten Reverb-Algorithmus im kompakten Pedalformat an. In den Genuss des Blackhole Reverbs konnten zuvor schon Nutzer des Eventide H9 oder des Space Reverb-Pedals kommen. Außerdem ist der Blackhole Reverb mittlerweile als Studio-Plugin verfügbar.Das Eventide Blackhole Reverb Pedal setzt auf eine einfache Bedienung und klingt tadellos! CHF: 280,-
Stereo. Mit dem LVX Modular Delay System lässt es der kalifornische Hersteller Meris so richtig krachen: ein frei konfigurierbares Dual Delay mit 3 Delaytypen und maximaler Verzögerungszeit von 2540 ms, Effektalgorithmen aus bekannten Meris Pedalen wie Enzo, Ottobit, Polymoon und Hedra, das Ganze in High-End Auflösung und Tonqualität. Die Delay Sektionen können vielfältig moduliert, gepitcht und geroutet werden, was völlig neue, abgedrehte Delay, Modulations, Pitch Shift und Special FX ergibt. Die Bedienung ist trotz der komplexen Möglichkeiten durch die umfangreichen Regelmöglichkeiten und das hochauflösende Grafikdisplay intuitiv und logisch. Mit an Bord ist ein True Stereo Looper mit 60 Sekunden Aufnahmezeit, der sich unabhängig von der Delaysektion nutzen lässt. Per optionalem Expression Pedal lassen sich diverse Parameter fernbedienen, Delays können per MIDI Clock synchronisiert werden. Eine High-End-Effekt-Wundertüte, mit der sich neue Effekte verwirklichen lassen! CHF: 715,-
Stereo. COSMOS ist eine treibende Speicherstation, die entwickelt wurde, um mit meditativen Zuständen durch Musik zu arbeiten. Die Gestaltung der Bedienelemente, der Funktionen und der erzeugten Klanglandschaften soll sowohl beim Ausführenden als auch beim Zuhörer Zustände und Erfahrungen hervorrufen, die der Meditation innewohnen, wie z. B. grenzenloser Raum, Fluidität, spontane Entwicklung, Präsenz, die Fähigkeit zu hören, Ruhe, die Erfahrung subtiler Harmonie und Glück, die die ganze Welt umhüllen.
Funktional gesehen ist COSMOS ein grosser Klangspeicher, in dem die aufgenommenen Klänge ständig neu kombiniert werden und spontan eine sich ständig verändernde Klanglandschaft erzeugen. Dies wird auf dreierlei Weise erreicht – durch eine mathematische Verschiebung, die auf den Beziehungen zwischen großen Primzahlen basiert (die Größe aller Delay-Linien sind unterschiedliche Primzahlen), einen asynchronen Betrieb des LFOs und die Modulation mit einem sich langsam verändernden chaotischen Signal. Das Ergebnis ist eine endlose Überlagerung und Bearbeitung verschiedener Klänge, wie bei einem Looper, aber ohne aufdringliche, sich wiederholende Schleifen. COSMOS erzeugt reichhaltige, fließende und sich entwickelnde Klanglandschaften, die sich perfekt für Ambient-Musik eignen. CHF: 630,-
Mono. Habit ist ein Delay mit einem Speicher. Es speichert alles, was gespielt wird, für später, so dass Sounds aus der Vergangenheit wiederverwendet werden können: Sammele Loops, entwerfe Echo-Muster und harmoniere mit sich selbst von vor zwei Minuten. Dieser Effekt kann nach Lust und Laune in ein Instrument verwandelt werden, ein sich entwickelnder Farbklecks von allem, was Du tust. Es kann aber auch einfach nur ein lustiges Echo sein. Im Detail ist das Pedal komplett anders als MOOD oder der BLOOPER. Einzig die theoretische Funktion des Loopens teilen sie gemeinsam. Habit ist anders! CHF: 460,-
Stereo. Hier kommt Walrus wieder ins Spiel! Der M1 ist eine leistungsstarke Multifunktions-Modulationsmaschine mit sechs individuellen Programmen in Studioqualität: Chorus, Phaser, Tremolo, Vibrato, Rotary und Filter. Jedes Programm bietet eine Fülle von Optionen zum Einstellen, Optimieren, Anpassen und Speichern in einem der neun integrierten Presets. Der M1 ist ein wahres Vergnügen für Klangforscher, denn er verfügt über einen eigenen Lo-Fi-Regler, mit dem Sie verschiedene Lo-Fi-Parameter in jedes Programm mischen können. Füge subtile Bewegungen und Texturen hinzu, die unter deinem Spiel schweben, oder mache ein massives Statement mit einem dicken, wirbelnden Chorus oder einem abgehackten Panning-Tremolo. Toll! CHF: 300,-
Stereo. Achtung, das ist das erste Stereo-Pedal der Schiede! Cooper FX und Chase Bliss Audio haben sich zusammengetan. Tom arbeitet nun offiziell für Joel und das Generation Loss MK2 ist seine ausgeweitete Studie über Tonband in all seinen Formen. Bereits Kult! CHF: 465,-
FAZIT: Es könnten noch viele andere Pedale aufgeführt werden. Mit diesem «Guide» habe ich euch eine Auswahl zur Anregung erstellt, um auch in 2022 im Genre Ambient up to date zu sein, denn es ist egal welches Du dieser Pedale einsetzest. Alle sind sie toll und klingen auf ihre Art und Weise unglaublich schön. Du kannst auch den neu aufgelegten oder «kultig schweren» Line6 DL4 Delay Modeler spielen und auch dieses Evergreen wird dir eine Welt neu erschliessen. Vielleicht entdeckst Du ja ein Pedal neu, in dem Du es in einer ungewohnten Konstellation spielst. Probiere sie mit Gitarren, Synths oder Eurorack-Modulen aus. Pedale sind eifach toll! Egal welche.
Bonus: Als generellen Tipp für Beginner oder einfach für dich, der Bock auf Kompaktheit hat, sehe ich den coolen, kleinen Allrounder von Dropbox: Raindrops. Der Umfang ist samt seinem qualitativen Preis/Leistungsverhältnis recht Oberliga ;-)
Quellen: Youtube, Thomann, Gear 4 Music, Musix, House of Sound, Promusig, Google