Valhalla Supermassive has earned its place as one of the most inspiring tools for in the box sound design. It can go from clean delay to vast, nearly endless spaces. Best of all: it is still completely free. The latest update adds a new mode: Sirius.
Waves & Waves II is built for plucks, pads, and leads, basically for anything that benefits from motion, depth, and a bit of risk. Some presets are designed to be upfront and prominent. Others take their time, slowly unfolding into long form textures, the way drones like to bloom.
Waves returns as part of the Darker Memoria preset series. It is a showcase pack for Supermassive across its different modes. Waves II focuses exclusively on Sirius, exploring its fast attack, smooth decay, and the way density and feedback can bend from echo into space.
Expect a carefully curated set of reverbs and delays with spatial depth, tempo flexibility, and detailed modulation, made for sound design, ambient work, and cinematic atmospheres.
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Listen to the presets. Use headphones!
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You get: – 30 Presets for Supermassive – Manual – Download instructions
Die «besten» Delay-Plugins für 2025: Kreative Klangwelten entdecken
Gutes Neues! Als ich neulich meinen Computer ausmistete und Plugins deinstallierte, die ich lange nicht benutzt hatte – aber immer noch die Hoffnung hegte, irgendwann zu ihnen zurückzukehren – kam mir der Gedanke, dass es höchste Zeit für eine Fortsetzung der All you need-Beitragsreihe ist.
Im Jahr 2020 erschien bereits ein Beitrag zu diesem Thema. Ich zitiere kurz meine damalige Einleitung: «Ich liebe Delays sehr. Delays dienen als Breitmacher, Looper und diffuse Reverbs. Dank der gegenwärtigen technologischen Entwicklung können wir unglaublich viel damit machen. In der Produktion In-the-Box ist die Handhabung nach wie vor einfacher als mit einer Hardware-Stompbox. In der ersten Ausführung dieser Reihe möchte ich kurz und bündig drei spannende Delay-Plugins vorstellen …»
Genau hier knüpfe ich vier Jahre später wieder an! Es hat sich viel getan, und auch in 2025 wird die Entwicklung unaufhörlich weitergehen. Ich selbst habe mich technisch und philosophisch weiterentwickelt. Meine Hardware-Stompboxen (Foto unten, Stand Dezember 2024) variieren mittlerweile von Jahr zu Jahr. Auch wenn ich fest daran glaube, für jede Aufgabe ein passendes Hardware-Delay zur Hand zu haben, werde ich deren Anzahl auch in diesem Jahr weiter reduzieren – ähnlich wie bei den Plugins …
Surium an Hardware-Stompboxen: Delay- und Multieffektpedale
Der Beitrag «Delays 2025 (Mac OS)» geht somit weit über die damaligen Sowtware-Empfehlungen hinaus. Diese retten zwar keinem das Leben, doch als kreative Werkzeuge inspirieren sie und erschliessen hier und da neue Welten – sofern man sie clever einsetzt. Und ich behaupte mal, ich weiss ein wenig darüber zu schreiben …
Eines vorweg: Bei der folgenden Auflistung handelt es sich um meine persönliche Auswahl an Delay-Plugins, die ich selbst besitze und erworben habe. Falls das eine oder andere Plugin einer bestimmten Firma hier nicht auftauchen sollte, liegt das daran, dass ich es entweder nicht besitze oder nicht benutze.
Die Auflistung erfolgt nicht kategorisch, sondern alphabetisch. Ein “*” hinter wenigen Plugins markiert meine absoluten Favoriten. Bei der Auswahl der Videos stütze ich mich auf YouTube, wobei die Auswahl qualitativ stark variiert. Schauen wir, welche meisterhaften Delay-Plugins in 2025 auftakten …
Kurz am Rande: Das iZotope Cascadia habe ich im Beitrag nicht aufgeführt, obwohl es erst vor ganz wenigen Wochen veröffentlicht wurde und Potenzial hat. Es handelt sich um ein intelligentes Tape-Delay-Plugin, das entwickelt wurde, um Delay-Effekte nahtlos in den Mix zu integrieren, ohne andere Elemente zu überlagern. Da ich mit ReCirculate (auf dieses wunderbare Delay komme ich später noch zu sprechen) bereits das Ducking-Verfahren anwende, bin ich persönlich bestens bedient. Der Fairness halber möchte ich Cascadia dennoch kurz am Rande erwähnen.
Und: In der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember haben rein zufällig zwei bislang unentdeckte (Bucket-Brigade-) Delays ihren Weg auf meine Liste gefunden: das Bucket-500 Analog Delay von Fuse Audio Labs und der Oldtimer von Neold. Bucket-500 Analog Delay kam somit auf die Liste, weil es klanglich überzeugte und die einfachste Handhabung der Delays 2025-Liste aufwies. Der Oldtimer von Neold überzeugte mich klanglich und optisch. Was für eine kurzfristige Entdeckung!
Das BRIGADE emuliert den charakteristischen Klang eines analogen Bucket-Brigade-Delays (BBD). Inspiriert von klassischen Geräten wie dem Electro-Harmonix Deluxe Memory Man, bietet es den warmen, leicht verrauschten und gefilterten Delay-Sound, der in den 1970er Jahren populär war.
Hauptmerkmale:
Authentische Klangreproduktion: Durch die Verwendung von Arturias TAE®- und Phi®-Technologien wird das Verhalten und der Klang des originalen BBD-Schaltkreises präzise nachgebildet.
Erweiterte Funktionen: Zusätzlich zur originalgetreuen Emulation bietet das Plugin moderne Features wie einstellbare Bucket-Größe für längere Delay-Zeiten, drei Stereo-Modi (Mid/Side, Left/Right, Ping-Pong), einen integrierten LFO und einen Hüllkurvenfolger zur Modulation sowie einen Wet/Dry-Mix-Regler.
Eingangs-EQ: Ein Dreiband-EQ ermöglicht die Klangformung des Eingangssignals, bevor es das Delay durchläuft, um unerwünschte Frequenzen zu reduzieren oder kreative Effekte zu erzielen.
Fazit: Das Delay BRIGADE eignet sich ideal für Musiker und Produzenten, die den nostalgischen Klang klassischer BBD-Delays mit den Vorteilen moderner Technologie in ihre Produktionen integrieren möchten.
Der kurzfristige Neuzugang, das Bucket-500 Analog Delay von Fuse Audio Labs ist eine weitere Hommage an klassische BBD-Delays (Bucket Brigade Devices) und bringt den charakteristischen analogen Sound in die digitale Welt. Mit seiner warmen, körnigen Klangtextur und der Möglichkeit, subtile bis stark modulierende Effekte zu erzeugen, bietet es Sounddesignern und Musikern eine beeindruckende klangliche Vielseitigkeit.
Die Benutzeroberfläche ist schlicht, aber effektiv gestaltet, was den kreativen Prozess angenehm intuitiv macht. Besonders beeindruckt hat mich die Präzision der Modulation – ein echtes Highlight für alle, die analoge Wärme schätzen. Das Bucket-500 fühlt sich an wie ein gut gehüteter Geheimtipp. Und genau das ist es auch!
Hauptmerkmale:
Authentischer analoger Klang: Simuliert den charakteristischen Sound klassischer Bucket Brigade Devices (BBD). Das Plugin bleibt dem ursprünglichen Schaltungsdesign treu: Der BL-3208-Delay-Chip, das auf dem SA-571 basierende Kompandor-System sowie die Anti-Aliasing- und Rekonstruktionsfilter wurden alle nachgebildet, um ihren einzigartigen Zauber zu entfalten.
Modulationsmöglichkeiten: Bietet subtile bis intensive Modulationen für kreative Klangexperimente. Tilt-Filter im Feedback-Pfad, eine Stereo-Cross-Feed-Option und ein optionaler Delay-Clock-LFO. Zwei leicht versetzte kurze Delay-Zeiten mit aktiviertem Cross-Feed und Modulation können deinem Signal eine sehr angenehme Stereo-Weite verleihen, während die integrierte Host-Tempo-Synchronisation sicherstellt, dass deine Wiederholungen immer im Takt bleiben.
Warme Klangtextur: Ideal für Vintage-Sounds oder organische Effekte in modernen Produktionen.
Einfache Bedienoberfläche: Schlankes Design für intuitives Arbeiten, ohne den kreativen Fluss zu stören. Keine Presets!
Klangliche Vielseitigkeit: Perfekt geeignet für subtile Echos, chorartige Effekte oder experimentelles Sounddesign.
Fazit: Das von mir vor wenigen Tagen entdeckte Bucket-500 Delay des brillanten Entwicklers Reimund Dratwa besticht durch seine Geradlinigkeit und Einfachheit – allein deshalb musste es auf diese Liste. Der Verzicht auf Presets und die Möglichkeit, mit wenigen Handgriffen einen wunderbar klingenden Breitmacher zu erschaffen, sind weitere Gründe, warum dieses Plugin überzeugt. Das Bucket-500 vermittelt das gewünschte warme, raue und organische Gefühl, das mit jeder Wiederholung immer stärker abgebaut wird und in einem angenehmen Griesel und dunklen Klangton ausklingt. Dennoch verschmieren die Transienten nicht so stark wie bei manchen Delays, so dass der Abklang nicht zu matschig wird. Dieses Plugin verleiht dem Sound Charakter und behält die Einfachheit einer Stompbox bei.
Tipp: Zur Zeit als No-Brainer-Angebot bei Plugin Boutique.
Das Colour Copy der deutschen Firma u-he ist ein Software-Plugin, das den charakteristischen Klang klassischer analoger Bucket-Brigade-Delays (BBD) ebenfalls wie Arturia’s Brigade emuliert und mit modernen Funktionen erweitert. Es bietet eine Vielzahl von Delay-basierten Effekten, von subtilen Chorus- und Flanger-Sounds bis hin zu ausgeprägten Echo- und Loop-Effekten. Das Plug-in hat neulich ein Update bekommen.
Hauptmerkmale:
Authentische BBD-Emulation: Colour Copy reproduziert den warmen, organischen Klang traditioneller BBD-Delays und ermöglicht sanfte Pitch- und Phaseneffekte.
Flexible Delay-Zeiten: Einstellbare Delay-Zeiten von 1 Millisekunde bis zu 1 Sekunde oder host-synchronisierte Zeitbasis, skalierbar von 25% bis 400%, erlauben eine breite Palette von Effekten, einschließlich Kammfilter, Flanger, Chorus und längeren Loops.
Farbgebung der Wiederholungen: Ein “Colour”-Regler ermöglicht das stufenlose Mischen zwischen fünf voreingestellten Klangfarben (Reso, Sparkle, Fuzz, Snap und Dusk), die jeweils subtile Unterschiede in Frequenzbandbreite, Rauschen und Dynamik aufweisen.
Modulationsmöglichkeiten: Ein integrierter LFO kann die Delay-Rate, die Tap-Positionen oder die Amplitude modulieren, was die Erstellung von Chorus-, Vibrato- und Tremolo-Effekten ermöglicht.
Ducking-Funktion: Ein Ducking-Kompressor kann entweder das gesamte Delay-Ausgangssignal oder nur das Feedback-Signal komprimieren, wodurch das ursprüngliche Signal klar bleibt und unerwünschte Überlagerungen vermieden werden.
Freeze- und MIDI-Steuerung: Eine Freeze-Funktion ermöglicht das Einfrieren des aktuellen Delay-Puffers für unendliche Wiederholungen, während die MIDI-Notensteuerung es erlaubt, das Plugin wie ein monophones Synthesizer zu spielen, wobei jede Oktave die Delay-Rate verdoppelt.
Fazit: Colour Copy ist ein vielseitiges Delay-Plugin, das den klassischen BBD-Klang mit modernen Features kombiniert. Es eignet sich ideal für Musiker und Produzenten, die ihren Produktionen einen warmen, analogen Charakter verleihen möchten. Obwohl das legendäre Deluxe Memory Man von EHX aus den 90ern zu meinen absoluten Favoriten unter den Stompboxen gehört, greife ich oft zum Colour Copy, bevor ich die BBD-Algorithmen von Brigade anteste. Für mich klingt Colour Copy einfach charakterstark und sensationell!
Das Strymon DIG ist ein Dual-Digital-Delay-Plugin, das den charakteristischen Klang früher digitaler Rack-Delays der 1980er Jahre emuliert und mit modernen Funktionen kombiniert. Es bietet zwei simultane, integrierte Delays mit unterschiedlichen Voicings, die es ermöglichen, komplexe, synchronisierte Echo-Muster sowie atmosphärische Wiederholungen zu erzeugen.
Hauptmerkmale:
Drei Delay-Modi: Das Plugin bietet drei verschiedene digitale Delay-Voicings, die jeweils eine bestimmte Ära digitaler Verarbeitung repräsentieren:
ADM (Adaptive Delta Modulation): Ein 1-Bit-Wandler mit hoher Abtastrate aus den frühen 1980er Jahren, der einen perkussiven, breitbandigen Delay-Sound mit zunehmendem Charakter bei höherer Dynamik erzeugt.
12-Bit PCM: Ein 12-Bit, 32kHz Pulscodemodulationsmodus aus der Mitte der 1980er Jahre, der warme und satte Klänge liefert.
24/96: Ein moderner, hochauflösender 24-Bit/96kHz-Modus für klare und artefaktfreie Echo-Wiederholungen.
Flexible Delay-Konfigurationen: Nutzer können zwischen seriellen, parallelen und Ping-Pong-Delay-Konfigurationen wählen, um eine Vielzahl von rhythmischen und texturalen Effekten zu erzeugen.
Modulations- und Klangformungsoptionen: Das Plugin verfügt über Regler für Modulation, Klangcharakter und Mix, sodass Benutzer die Wiederholungen präzise an ihren Mix anpassen können.
Synchronisation und Subdivisions: Beide Delays unterstützen echte Stereo-Betriebsmodi mit insgesamt vier interaktiven Delay-Lines und bieten bis zu 12 Notenunterteilungen für präzise Zeitsteuerung, darunter das Golden Ratio.
Fazit: Das Strymon DIGPlugin ist ideal für Musiker und Produzenten, die den unverwechselbaren Klang klassischer digitaler Delays mit den Vorteilen moderner Technologie in ihre Produktionen integrieren möchten – oder, wie ich, Strymon einfach für die fabelhafte Klangumsetzung ihrer Hardware-Stompboxen danken. Ich liebe das Pedal, und genau deshalb war das Plugin für mich ein Instant-Kauf. Besonders überzeugt mich, wie gut sich DIG in zwei- bis dreifacher Ausführung kombinieren lässt, etwa in einer Kette als Chorus, Basic- und Ambient-Delay oder zusammen mit anderen Plugins wie dem Colour Copy. Das User-Interface empfinde ich persönlich als etwas umständlich. Zu viel Levelregler. Wer jedoch das Pedal liebt – oder liebte – wird auch das DIG Plugin lieben und nutzen!
Soundtoys EchoBoy ist ein vielseitiges Delay-Plugin, das den Klang und das Verhalten zahlreicher klassischer Echo-Geräte emuliert und mit modernen Funktionen kombiniert. Es bietet eine breite Palette von Echo-Stilen, die von Vintage-Bandechos bis hin zu modernen digitalen Delays reichen.
Hauptmerkmale:
30 integrierte Echo-Stile: EchoBoy enthält 30 verschiedene Echo-Variationen, die auf legendären Geräten wie dem Echoplex, Space Echo, Memory Man und dem TelRay Oil Can Delay basieren.
Analoges Sättigungsverhalten: Das Plugin bietet eine analoge Sättigung, die den Klang wärmer und voller macht, ähnlich wie bei klassischen Bandmaschinen.
Musikalische Groove-Kontrolle: Mit den Groove-, Feel- und Accent-Reglern können Benutzer das Timing und die Betonung der Echos anpassen, um sie perfekt in den Rhythmus des Tracks einzufügen.
Verschiedene Delay-Modi: EchoBoy bietet Single, Dual und Ping-Pong Delay-Modi sowie einen Rhythmus-Modus, der bis zu 16 wiederholte Schritte ermöglicht.
Erweiterte Bearbeitungsoptionen: Der Style-Editor ermöglicht es Benutzern, die Sättigung, Tape Flutter, Diffusion und andere Parameter für jedes Echo individuell anzupassen.
Fazit:Soundtoys EchoBoy ist bekannt für seine musikalische Flexibilität und die Fähigkeit, den charakteristischen Klang vieler klassischer Echo-Geräte in einer einzigen, benutzerfreundlichen Schnittstelle zu bieten. Es ist ein unverzichtbares Werkzeug für Produzenten und Musiker, die ihren Mixen Tiefe und Charakter verleihen möchten. Vielleicht das einzige Delay, welches man braucht?
Das Strymon El Capistan ist ein Tape-Echo-Plugin, das den warmen und charakteristischen Klang klassischer Bandechogeräte emuliert. Es bietet drei verschiedene Bandmaschinen-Modi mit umfangreichen Steuerungsmöglichkeiten für Bandqualität, Maschinenzustand und Klangformung.
Hauptmerkmale:
Drei Bandmaschinen-Modi:
Single Moving Head: Ein beweglicher Aufnahmekopf mit fester Bandgeschwindigkeit, bei dem die Delay-Zeit durch Verschieben des Aufnahmekopfes eingestellt wird.
Single Fixed Head: Ein fester Wiedergabekopf mit variabler Bandgeschwindigkeit, wobei zwischen drei Wiedergabeköpfen mit unterschiedlichen Delay-Zeiten gewählt werden kann.
Multi Fixed Head: Mehrere feste Wiedergabeköpfe, die simultan genutzt werden können, um rhythmische und komplexe Delay-Muster zu erzeugen.
Einstellbare Parameter:
Wow & Flutter: Reguliert die mechanischen Schwankungen des Bandes für authentische Modulationseffekte.
Tape Age: Simuliert den Zustand des Bandes von neu bis abgenutzt, was den Klangcharakter beeinflusst.
Tape Crinkle: Steuert die Intensität von Bandunregelmäßigkeiten wie Falten oder Verschleiß.
Tape Bias: Passt die Bandvorspannung an, um von sauberen bis zu gesättigten Echo-Wiederholungen zu gelangen.
Integrierter Federhall: Ein unabhängiger Federhall fügt den Echos Tiefe und Raum hinzu, von subtilen bis hin zu üppigen Hall-Effekten.
Fazit: Das Strymon El Capistan Plugin ist ideal für Musiker und Produzenten, die den unverwechselbaren Klang von Bandechos in ihre digitalen Produktionen integrieren möchten – und das ganz ohne die Wartung analoger Geräte. Wie schon beim DIG Plugin von Strymon empfinde ich das User-Interface auch hier als etwas umständlich, jedoch besser. Wer das Pedal jedoch liebt – oder liebte – wird auch das El Cap Plugin lieben! Ein grosses Manko aus meiner Sicht ist allerdings das Fehlen des Sound-on-Sound-Modus (SOS) mit einem 20-Sekunden-Looper. Hier hätte Strymon noch nachlegen können.
Etappe von Puremagnetik ist eine umfassende, geometrische Delay-Workstation, die mithilfe des Goldenen Schnitts (Golden Ratio) komplexe Echo-Muster und ästhetisch ansprechende Reflexionen erzeugt. Entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Künstler und Komponisten An Moku, bietet Etappe erweiterte Funktionen für kreatives Delay-Design.
Hauptmerkmale:
14 einzigartige Delay-Stufen: Jede Stufe verfügt über einen vielseitigen Multimode-Filter, Panning- und Reverse-Steuerungen, was vielfältige Klangmanipulationen ermöglicht.
Zwei parallele Delay-Ketten: Audio kann durch zwei parallele Ketten von Stufen verarbeitet werden, wodurch ein komplexes Netzwerk von nicht überlappenden Reflexionen entsteht.
Multimode-Filter: Bietet Optionen wie Tiefpass, Bandpass und Hochpass, sodass verschiedene Frequenzbereiche durch unterschiedliche Delay-Linien geleitet werden können.
Reverse-Funktion: Jede Delay-Linie ist mit einer Reverse-Option ausgestattet, die in Kombination mit dem Filterbank und mehreren Delay-Offsets komplexe Klangdesigns ermöglicht.
Diskretes Panning: Ermöglicht die räumliche Platzierung des Klangs innerhalb des Stereofelds für ein erweitertes Sounddesign.
Fazit: Etappeist nach wie vor ein One-of-its-kind-Plugin auf dem Markt und die große Schwester von Stages – einem ebenfalls im Golden Ratio entwickelten Delay, das allerdings einfacher aufgebaut ist (ein Feature folgt bald). Beide Plugins sind in Zusammenarbeit mit mir entstanden und mein ganzer Stolz! Etappe ist ein vielseitiges Werkzeug zur Erkundung verborgener Klänge, die im Golden Ratio schlummern. Es eignet sich perfekt zur Erstellung komplexer Multi-Tap-Sequenzen und rhythmischer Muster. Ein Delay für das Verborgene – inspiriert von der Mathematik der Natur.
Kajita von iceGear Instruments ist ein AUv3-kompatibles Effekt-Plugin, das einen zweistufigen Multi-Tap-Stereo-Delay mit einem Reverb kombiniert. Es ermöglicht die Erstellung komplexer räumlicher Effekte, wobei alle Delay-Taps zeitlich modifizierbar sind, um Chorus-Effekte und schwebende Delay-Klänge zu erzeugen.
Hauptmerkmale:
Zweistufiges Multi-Tap-Delay: Die erste Stufe enthält einen “Early Reflections”-Abschnitt, ähnlich wie in Reverb-Effekten, während die zweite Stufe insgesamt acht Taps bietet, darunter Feedback-Tap, Cross-Feedback-Tap, fünf Ausgangs-Taps und Cross-Out-Tap.
Sättigungseffekt: Ein Sättiger am Eingang der zweiten Delay-Stufe ermöglicht es, den Klang mit jeder Feedback-Wiederholung stärker zu verzerren, was zu einzigartigen Klangtexturen führt.
Individuelle Filter und Panning: Die Ausgangs-Taps sind in zwei Gruppen unterteilt, die jeweils mit Filtern und Pannern verbunden sind. Drei der Taps verfügen über eigene Filter, was eine präzise Klanggestaltung ermöglicht.
Reverb-Steuerung: Der Reverb-Effekt erlaubt die separate Kontrolle von Lautstärke und Filterung der frühen Reflexionen und des Nachhalls, was eine detaillierte Anpassung des Raumklangs ermöglicht.
Kompatibilität:
Plattformen: Kajita ist kompatibel mit iPad, iPhone und Apple Silicon Macs. Bitte beachten Sie, dass es nicht mit Intel-basierten Macs kompatibel ist.
Plugin-Format: Unterstützt ausschließlich das AUv3-Plugin-Format und kann in Host-Anwendungen verwendet werden, die Audio Unit Extensions (AUv3) unterstützen.
Fazit: Kajita richtet sich an Anwender, die detaillierte und komplexe räumliche Effekte erstellen möchten. Mit einer Vielzahl an Parametern für präzise Klanggestaltung ist es ein leistungsstarkes Werkzeug für Sounddesigner und Musiker. Auch wenn das Interface zunächst einschüchternd wirkt, gelingt die Einarbeitung dank des logischen Aufbaus recht schnell. Es ist mein Go-to-Delay auf dem iPad – mit steigender Tendenz auch im Einsatz auf dem Computer.
Das Korg SDD-3000 Digital Delay ist ein legendäres Effektgerät, das 1982 eingeführt wurde und durch Künstler wie The Edge von U2 bekannt wurde. Universal Audio hat in enger Zusammenarbeit mit Korg eine exakte Emulation dieses Geräts als Plugin für die UAD-Plattform und Apollo-Interfaces entwickelt.
Hauptmerkmale:
Authentische Nachbildung: Das Plugin emuliert präzise den analogen Schaltkreis und die 13-Bit-Delays des Originals, einschließlich des charakteristischen analogen Vorverstärkers.
Modulationsmöglichkeiten: Mit der Modulationssektion können Benutzer Tiefe und Bewegung zu ihren Echos hinzufügen, einschließlich Effekten wie Phaser, Flanger und Chorus.
Unison-Technologie: Für Apollo-Interfaces bietet das Plugin die Unison-Technologie, die die Impedanz, Gain-Staging und das Verhalten des originalen Vorverstärkers nachbildet.
Erweiterte Funktionen: Zusätzliche Features wie Tempo-Synchronisation, verschiedene Stereo-Modi und rhythmische Unterteilungen erweitern die Einsatzmöglichkeiten des Delays.
Fazit: Dieses Plugin ermöglicht es Musikern und Produzenten, den charakteristischen Klang des Korg SDD-3000 in ihre digitalen Produktionen zu integrieren – mit der Flexibilität und den Vorteilen moderner Technologie und viel Charakter! Allerdings fehlt die Looper-Funktion, die für das charakteristische Sampling von Vocals bekannt ist, wie es in den Hits der 90er-Dance-Musik zu hören war. Das ist – ähnlich wie beim El Cap von Strymon – aus meiner Sicht ein Manko. Zwar lässt sich das Loopen in einer DAW mit anderen Plugins problemlos umsetzen, doch der spezifische Sound eines El Cap oder des SDD-3000 bleibt so unerreichbar. Ich hoffe, dass Universal Audio das Plugin bald ausserhalb der Apollo-Interfaces freischalten…
Lore von Puremagnetik ist eine experimentelle Sound-Workstation, die von Techniken wie der Musique Concrète und Mikroklang inspiriert ist. Sie kombiniert spektrale und granulare Engines, um fortschrittliche Klangdesign-Möglichkeiten zu bieten.
Hauptmerkmale:
Spektrale und granulare Verarbeitung: Lore zerlegt Audio in winzige Partikel, die gedehnt, spektral verzögert und in spezifischen Frequenzbändern präzise verändert werden können.
Modularer Aufbau: Die Workstation umfasst Module wie Cassette, Particle Delay, FilterVerb und ImpulseVerb, die in verschiedenen Kombinationen eingesetzt werden können, um einzigartige Klangtexturen zu erzeugen.
Offene Architektur: Als Open-Source-Projekt ermöglicht Lore Benutzern, den Quellcode über GitHub herunterzuladen und anzupassen.
Aktualisierungen und Weiterentwicklung: Puremagnetik hat Lore kontinuierlich mit neuen Funktionen erweitert, darunter spektrales Freeze, spektrale Arpeggiatoren und binaurale Panning-Optionen. Diese Updates zielen darauf ab, die Flexibilität und Kreativität des Tools zu erhöhen.
Verfügbarkeit: Obwohl Lore ursprünglich als Open-Source-Projekt gestartet wurde, wurde die Erweiterung inzwischen beendet und eingestellt. Die kleinere Version namens Sage steht ebenfalls zur Verfügung und bietet viele der Funktionen von Lore in einer verfeinerten Form.
Das Moog MF-104S Analog Delay ist eine digitale Nachbildung des legendären MF-104 Analog Delay aus der Moogerfooger-Serie, die erstmals im Jahr 2000 eingeführt wurde. Dieses Plugin wurde sorgfältig entwickelt, um den warmen, organischen Klang des originalen analogen Delays zu reproduzieren und gleichzeitig moderne Funktionen für den Einsatz in digitalen Audio-Workstations (DAWs) bereitzustellen.
Hauptmerkmale:
Authentische Emulation: Das MF-104S fängt die charakteristische Klangfarbe des originalen MF-104 ein, einschließlich der analogen Schaltkreise und des einzigartigen Feedback-Verhaltens.
Erweiterte Funktionen: Zusätzlich zur originalgetreuen Nachbildung bietet das Plugin erweiterte Features wie Stereofunktionalität, Tempo-Synchronisation und einen vielseitigen LFO mit mehreren Wellenformen zur Modulation der Delay-Zeit.
Virtuelle CV-Verbindungen: Das Plugin ermöglicht virtuelle Control Voltage (CV)-Verbindungen, sodass verschiedene Instanzen innerhalb eines Projekts miteinander interagieren und moduliert werden können, was tiefgreifende Klangmanipulationen erlaubt.
Benutzerfreundlichkeit: Alle Parameter des Plugins können innerhalb der DAW automatisiert werden, und es bietet die Möglichkeit, Presets zu speichern und zu verwalten, was den kreativen Workflow erleichtert.
Fazit: Das Moog MF-104S Analog Delay Plugin ist ideal für Musiker und Produzenten, die den klassischen Moog-Delay-Sound in ihre digitalen Produktionen integrieren möchten, ohne auf die Flexibilität und den Komfort moderner Software verzichten zu müssen. Das Plugin klingt fantastisch und ist spezifisch einsetzbar!
Der NEOLD OLDTIMER ist ein interessantes Delay-Plugin, das die charakteristischen Klänge der 60er-Jahre-Bucket-Brigade-Delays (BBD) und der frühen digitalen Systeme der 70er-Jahre in einer dualen Topologie vereint.
Hauptmerkmale:
Dual-Topologie-Delay-Engine: Ermöglicht die nahtlose Mischung aus analogem BBD-Wärme und digitalem Glanz der 70er-Jahre.
Anpassbare Delay-Zeiten: Einstellbar von 10 ms bis 2,5 Sekunden, mit DAW-Synchronisation für präzise rhythmische Effekte.
Vielseitige Delay-Konfigurationen: Unterstützt Reverb-ähnliche Muster, Stereo-Routing und Ping-Pong-Effekte für kreative Klanggestaltung.
Erweiterte Filteroptionen: Integrierte Tief- und Hochpassfilter mit Resonanzkontrolle zur Feinabstimmung des Klangs.
Modulationssektion: Bietet anpassbare Wellenformen mit variabler Tiefe und Geschwindigkeit für dynamische Modulationseffekte.
Glitch-Funktion: Erzeugt Dub-ähnliche Vintage-Crunch-Effekte für zusätzlichen Charakter.
Fazit: Dieses Plugin ist ideal für Musiker und Produzenten, die den authentischen Vintage-Delay-Sound mit modernen Funktionen kombinieren möchten. Es bietet eine breite Palette an klanglichen Möglichkeiten und fügt sich nahtlos in die Produktionsumgebung ein. Auch dieses Delay hat es kurzfristig auf meine Liste der Delays 2025 geschafft. Beide Delays, das Bucket-500 und der Oldtimer, bieten auf den ersten Blick nicht mehr Funktionen als andere, sprechen aber eine ganz eigene klangliche Sprache. Je intensiver ich mich mit dem Oldtimer beschäftigte, desto mehr interessante Sounds konnte ich aus ihm herausholen – und das hat mir gefallen. Cool! Allerdings muss ich sagen, dass die Handhabung der Presets katastrophal ist. Wie bei The Oven von Plugin Alliance sind die Presets nicht im Plugin selbst integriert, sondern befinden sich in einem separaten Ordner, dessen Speicherort je nach DAW variiert. Das könnte und sollte definitiv besser gelöst werden.
Soundtoys PrimalTap ist ein vielseitiges Delay-Plugin, das den einzigartigen Klang und die Funktionen des klassischen Lexicon Prime Time Model 93 Digital Delay Processors aus dem Jahr 1978 emuliert und erweitert. Es kombiniert digitale Präzision mit analogem Charakter und bietet kreative Möglichkeiten für Musiker und Produzenten.
Hauptmerkmale:
Dual-Delay-Linien: PrimalTap verfügt über zwei unabhängige Delay-Taps, die es ermöglichen, komplexe Echo-Effekte und Modulationen zu erzeugen.
Multiply-Funktion: Diese einzigartige Funktion verdoppelt die Delay-Zeit und halbiert gleichzeitig die Sample-Rate, was zu charakteristischen Lo-Fi-Effekten führt. Durch das Drehen des Multiply-Reglers während der Wiedergabe entstehen ungewöhnliche Pitch-Sprünge und kreative Klangvariationen.
VCO-Modulation: Ein integrierter spannungsgesteuerter Oszillator (VCO) ermöglicht die Modulation der Delay-Zeit, wodurch Effekte wie Chorus, Flanging und ungewöhnliche Pitch-Drifts erzeugt werden können. Der Rate-Regler kann bis in den Audiofrequenzbereich erhöht werden, um ringmodulationsähnliche Klänge zu erzeugen.
Freeze-Funktion: Mit der Freeze-Taste kann das aktuell gepufferte Audio eingefroren und in einer Endlosschleife wiedergegeben werden, was kreative Looping- und Sounddesign-Möglichkeiten eröffnet.
Fazit: PrimalTapist ein kreatives Werkzeug für die Erzeugung von vielseitigen Delay-Effekten mit einem einzigartigen Vintage-Charakter. Es eignet sich ideal für Sounddesigner, Mixing-Ingenieure, Gitarristen und Sänger, die ihren Produktionen sowohl Tiefe als auch Textur verleihen möchten. Hervorzuheben ist bei diesem Plugin die gelungene Kombination aus Freeze– und Multiply-Funktion, die kreatives Looping ermöglicht – eine Gelegenheit, die der Hersteller nicht verpasst hat. Yeah!
ReCirculate von Newfangled Audio ist ein vielseitiges Delay-Plugin, das entwickelt wurde, um Tiefe und Dimension in Ihre Mixe zu bringen. Es bietet eine intuitive Benutzeroberfläche mit umfangreichen Steuerungsmöglichkeiten, die es ermöglichen, sowohl einfache als auch komplexe rhythmische Echos mühelos zu erstellen.
Hauptmerkmale:
Dual Time Control: Ermöglicht die unabhängige Anpassung der ersten Echo-Verzögerung und der nachfolgenden Wiederholungen für vielfältige rhythmische Effekte.
Verschiedene Delay-Modi: Bietet Standard-, Pitch Warp-, Ping-Pong- und Granular-Modi für kreative und vielseitige Delay-Effekte.
Präzise Synchronisation: Synchronisation der Echos mit Notenwerten, Steps oder Millisekunden für exaktes Timing.
Klangformung: Integrierte Hoch- und Tiefpassfilter mit variablen Filterformen zur Klanggestaltung der Echos.
Dynamikbearbeitung: Eingebaute Transientenbearbeitung, Kompressor, Ducker und Gate für erweiterte Kontrolle über die Echo-Dynamik.
Charakter-Sektion: 28 einzigartige Kombinationen von Sättigungs- und Rauschoptionen für individuellen Echo-Charakter.
Reverb-Integration: Ein subtiles bis episches Reverb fügt den Echos Tiefe hinzu.
Soundstage-Steuerung: Funktionen wie Chorus, Spread, Crossfeed und Granular Spray zur Erweiterung des Stereobildes.
Fazit:ReCirculate ist ein leistungsstarkes Werkzeug für Musiker und Produzenten, die ihren Produktionen besondere Tiefe und Charakter verleihen möchten. Es bietet eine breite Palette von Funktionen, die es ermöglichen, Echos präzise zu steuern und kreativ zu gestalten. Aber auch darüber hinaus zu gehen. Das ReCirculate Delay hatte ich seit seiner Veröffentlichung kaum beachtet – ein Fehler, wie sich vor zwei Monaten herausstellte. Mittlerweile gehört Recirculate neben Echoboy und Valhalla Delay zu meinen Top 3.
Remnant von Creative Intent ist ein digitales Grain-Delay-Plugin, das entwickelt wurde, um dichte, experimentelle Klanglandschaften und scharfe, stotternde Glitches zu erzeugen. Es kombiniert ein analoges, bandinspiriertes Delay mit zwei unabhängigen Grain-Engines, die parallel arbeiten und Fragmente des Sounds aus der Delay-Linie extrahieren. Diese Fragmente werden sowohl in sich selbst als auch ineinander zurückgeführt, wodurch konzentrierte und ständig variierende Muster in Zeit und Raum entstehen.
Hauptmerkmale:
Zwei Grain-Engines: Die parallelen Grain-Engines ermöglichen die Erstellung komplexer, sich entwickelnder Klangtexturen.
Reaktiver Freeze-Modus: Im Freeze-Modus friert Remnant das Signal in der Delay-Linie ein und zieht unendlich Körner aus diesem Sound. Wenn das Eingangssignal einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, wird die Delay-Linie vorübergehend entsperrt, sodass neues Signal eintreten und dem Ausgangs-Kornstrom neue Charakteristika hinzufügen kann.
Vintage-inspirierter Filter: Ein integrierter Filter ermöglicht die Klangformung mit Low-Pass- und High-Pass-Optionen.
Mid/Side-Modus: Ermöglicht die separate Bearbeitung von Mitten- und Seiteninformationen für erweiterte Stereo-Bearbeitung.
Input Ducking: Reduziert den Effektpegel, wenn das Eingangssignal präsent ist, um Klarheit zu bewahren.
Tape-Wow-Effekt: Fügt dem Signal subtile Modulationen hinzu, um den Charakter von Bandmaschinen nachzuahmen.
Fazit:Remnant eignet sich ideal für Sounddesigner und Musiker, die nach innovativen Möglichkeiten suchen, ihre Klänge zu manipulieren und einzigartige, texturierte Effekte zu erzeugen. Es bietet eine intuitive Benutzeroberfläche und eine Vielzahl von Presets, die den Einstieg erleichtern und zur kreativen Exploration anregen. Das Plugin ist nach wie vor erstaunlich unbekannt – und das überrascht mich! Creative Intent haben mit Remnant ein kleines Juwel gemeisselt.
Repeater von der D16 Group ist ein vielseitiges Delay-Plugin, das in Zusammenarbeit mit Slate Digital entwickelt wurde. Es bietet 23 authentisch modellierte Delay-Emulationen, die von klassischen Band- und Plattenechos bis hin zu bekannten digitalen Vintage-Delays reichen.
Hauptmerkmale:
Zwei unabhängige Delay-Linien: Ermöglichen separate Einstellungen für den linken und rechten Kanal, einschließlich Phasenumkehrung, Audio-Clipping mit Farbsteuerung, Dual-Filter (Hoch- und Tiefpass), Dry/Wet-Mischung und Kanal-Panning.
Vielseitige Delay-Modelle: Die 23 integrierten Modelle decken eine breite Palette von Delay-Typen ab, darunter:
Cassette Tape: Emuliert ein japanisches Kassettendeck aus den frühen 80ern.
Coopy Cube: Basiert auf einem Delay aus den 70ern, ursprünglich aus einem Gartenschlauch gefertigt.
Digital 42: Ein bekanntes modernes digitales Delay mit einem leicht körnigen Klang.
DM-2: Ein frühes Bucket-Brigade-Analog-Delay mit warmem, sattem Ton.
Space Delay: Repliziert den Klang des berühmten magnetischen Bandechos.
Tape Delay Modern: Ein warmes, üppiges Hi-Fi-Tape-Delay.
Pitchy Delays: Delays mit leichter Tonhöhenmodulation für räumliche Effekte.
Erweiterte Funktionen: Tap-Tempo, optionale Tempo-Synchronisation mit der DAW, Ping-Pong-Modus, analoger Feedback-Modus, zweistufige Stereo-Verbreiterung und ein tagbasierter Preset-Browser.
Fazit:Repeater ist ein leistungsstarkes Werkzeug für Musiker und Produzenten, die eine Vielzahl von Delay-Effekten mit vintage Charme und hoher kreativer Flexibilität suchen. Die breite Palette an Delay-Modellen und die unabhängige Kanalsteuerung machen es zu einem vielseitigen Plugin für verschiedene Anwendungen. Der Repeater ist das Pendant zum Echoboy und bietet eine etwas andere Klangpalette. Eine hervorragende Ergänzung für alle, die Echoboy bereits schätzen.
Replika XT von Native Instruments ist ein vielseitiges Multimode-Delay-Plugin, das fünf detailliert modellierte Delay-Modi bietet, inspiriert von renommierten Studio-Klassikern. Diese Modi umfassen:
Modern: Klare, präzise und kontrollierbare Echos.
Vintage Digital: Repliziert den organischen Klang früher Sampler und digitaler Delays.
Analogue: Emuliert den dunklen, verschwommenen Sound analoger Eimerketten-Delays.
Tape: Bietet den warmen, druckvollen Charakter klassischer Band-Echo-Geräte.
Zusätzlich zu diesen Modi verfügt Replika XT über sieben integrierte Effekte, darunter Phaser, Flanger, Chorus, Frequenz-Shifter, Filter, Pitch-Shifter und Micro-Pitcher. Diese Effekte können den Delays hinzugefügt oder eigenständig verwendet werden, um den Klang weiter zu formen und Bewegung hinzuzufügen.
Die Benutzeroberfläche von Replika XT ist intuitiv gestaltet, sodass Sie schnell rhythmische Wiederholungen erstellen, das Stereobild anpassen und die Ducking-Zeit für prägnante Percussion-Hits einstellen können. Dies ermöglicht eine präzise Kontrolle und kreative Freiheit bei der Klanggestaltung.
Fazit:Replika XT kann klanglich extrem weit gehen und ist ein hervorragendes Werkzeug für moderne Musiker und Komponisten. Ich greife immer dann zu Replika XT, wenn ich mich am Valhalla Delay sattgehört habe – das passiert selten, aber wenn doch, ist Replika XT zur Stelle.
Sandman Pro von Unfiltered Audio ist ein vielseitiges Delay-Plugin, das über sieben verschiedene Delay-Modi verfügt und eine breite Palette von Effekten ermöglicht, von klassischen Echos bis hin zu experimentellen Klanglandschaften.
Hauptmerkmale:
Sieben Delay-Modi: Dazu gehören Classic Tape, Modern Instant, Pitch Shifter, Glitch Shifter, Multi-Tap, Reverse und No Echo, die jeweils einzigartige Klangcharakteristiken bieten.
Erweiterte Modulationsmöglichkeiten: Das Plugin enthält ein flexibles Modulationssystem mit bis zu acht frei zuweisbaren und vollständig automatisierbaren Modulatoren, darunter LFOs, Hüllkurvenfolger und ein Step-Sequencer.
Sleep-Buffer-Funktion: Mit der einzigartigen “Sleep”-Funktion kann das Delay-Puffer eingefroren werden, um Loops zu erstellen, die weiter modifiziert und manipuliert werden können.
Umfassende Filteroptionen: Integrierte Hoch- und Tiefpassfilter ermöglichen eine präzise Klangformung innerhalb des Feedback-Pfads.
M/S-Modus und Stereo-Steuerung: Der Mid/Side-Modus und die Breitensteuerung erlauben die Anpassung des Stereo-Feldes von mono bis super-breit.
Fazit:Sandman Pro ist das ideale Delay-Tool für Musiker, Produzenten und Sounddesigner, die nach Flexibilität und Kreativität suchen. Es bietet sowohl traditionelle als auch innovative Effekte und eröffnet dadurch ein weites und breites Spektrum an klanglichen Möglichkeiten.
Sigmund 2 von der D16 Group ist ein vielseitiges Multi-Tap-Delay-Plugin, das vier unabhängige Delay-Linien mit umfangreichen Modulationsmöglichkeiten kombiniert. Es bietet eine flexible Signalverarbeitung und eignet sich für eine Vielzahl von kreativen Anwendungen im Bereich des Sounddesigns und der Musikproduktion.
Hauptmerkmale:
Vier unabhängige Delay-Linien: Jede Linie verfügt über eigene Parameter für Verzögerungszeit, Feedback, Filter und Overdrive, was eine präzise Klanggestaltung ermöglicht.
Vielseitige Modulatoren: Vier Modulatoren können als LFO, Hüllkurvenfolger oder Peak-Follower fungieren und verschiedene Parameter der Delay-Linien modulieren, um dynamische und bewegte Effekte zu erzeugen.
Flexible Signalroutings: Neun verschiedene Routing-Optionen erlauben es, die Delay-Linien in unterschiedlichen Konfigurationen zu verschalten, was zu einzigartigen Klangtexturen führt.
Erweiterte Filter- und Overdrive-Sektionen: Jede Delay-Linie ist mit einem Multimode-Filter (Tiefpass, Hochpass, Bandpass, Bandsperre) und einer Overdrive-Sektion ausgestattet, die vor oder nach dem Filter positioniert werden kann, um den Klang weiter zu formen.
Skalierbare Benutzeroberfläche: Das überarbeitete Interface ist skalierbar und bietet eine klare Anordnung der Bedienelemente für einen verbesserten Workflow.
Fazit:Sigmund 2 ist ein leistungsstarkes Werkzeug für Musiker und Produzenten, die komplexe Delay-Effekte mit hoher Flexibilität und kreativen Modulationsmöglichkeiten suchen. Es eignet sich sowohl für traditionelle Delay-Anwendungen als auch für experimentelle Klanggestaltungen.
Tekturon, ebenfalls von der D16 Group ist ein innovatives Multitap-Delay-Plugin, das 16 unabhängige Delay-Linien in einer sequenziellen Matrix anordnet. Dieses Design ermöglicht es, Delay-Effekte ähnlich einem Step-Sequenzer zu steuern, was zu einzigartigen rhythmischen und räumlichen Klangmöglichkeiten führt.
Hauptmerkmale:
16 unabhängige Delay-Linien: Jede Linie verfügt über eigene Parameter wie Feedback, Verzögerungszeit, Filtereinstellungen, Stereo-Panorama und -Breite sowie Pegel, was eine präzise und individuelle Klanggestaltung ermöglicht.
Zwei-Ebenen-Steuerung: Globale Parameter ermöglichen die gleichzeitige Anpassung aller Delay-Linien, während lokale Parameter individuelle Einstellungen pro Linie erlauben. Dies bietet sowohl feingranulare Kontrolle als auch schnelle, performance-orientierte Anpassungen.
Schnellzugriff-Stummschalter: Jede Delay-Linie ist mit einem Mute-Button ausgestattet, der das selektive Unterdrücken einzelner Linienausgaben ermöglicht, was besonders bei Live-Performances nützlich ist.
Host-Tempo-Synchronisation und Shuffle: Die Delay-Zeiten können mit dem Host-Tempo synchronisiert werden, und eine Shuffle-Funktion fügt Swing hinzu, um den Delays einen menschlicheren Groove zu verleihen.
Fazit:Tekturon eignet sich ideal für Produzenten und Musiker, die innovative und komplexe Delay-Effekte in ihre Produktionen integrieren möchten. Die Kombination aus sequenzieller Steuerung und umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten eröffnet neue kreative Wege im Sounddesign und klingt entsprechend fantastisch. Mein absolutes Highlight ist die unabhängige Filtereinstellung für jede Delay-Linie. Diese brillante Idee hat mich zur Entwicklung ähnlicher Filtereinstellungen bei Etappe, meinem Golden Ratio-Plugin, inspiriert.
Das Eventide UltraTap ist ein vielseitiges Multi-Tap-Delay-Effektgerät, das eine breite Palette von Klangtexturen ermöglicht, von rhythmischen Delays über atmosphärische Reverbs bis hin zu komplexen Modulationseffekten. Es eignet sich ideal für stakkatoartige Leads, anschwellende Akkorde und andere sich entwickelnde Klänge.
Hauptmerkmale:
Bis zu 64 Taps: Erzeugt komplexe rhythmische Muster und dichte, reverb-ähnliche Effekte.
Innovative Steuerungen:
Spread: Ändert den zeitlichen Abstand zwischen den Taps, um verschiedene rhythmische Effekte zu erzeugen.
Slurm: Fügt Modulation hinzu, um die Taps miteinander zu verschmelzen und einen verschwommenen, choruseffektartigen Klang zu erzeugen.
Chop: Bietet verschiedene Tremolo- und Modulationswellenformen, um die Taps rhythmisch zu beeinflussen.
Echtzeit-Kontrolle: Das “Ribbon”-Feature ermöglicht es, zwischen zwei Einstellungen nahtlos zu morphen, während der “HotSwitch” einen schnellen Wechsel zwischen Presets erlaubt.
Fazit: Das UltraTap eignet sich hervorragend für Gitarristen, Keyboarder und Produzenten, die innovative Delay-Effekte in ihre Musik integrieren möchten. Es bietet die Möglichkeit, von klassischen Echo-Sounds bis hin zu experimentellen Klanglandschaften eine Vielzahl von Effekten zu erzeugen.
ValhallaDelay ist ein vielseitiges Delay-Plugin von Valhalla DSP, das sowohl klassische als auch moderne Delay- und Echo-Effekte emuliert und erweitert. Es bietet eine breite Palette von Klangmöglichkeiten, die von traditionellen Tape- und Bucket-Brigade-Delays bis hin zu einzigartigen kreativen Effekten reichen.
Hauptmerkmale:
Verschiedene Delay-Modi: ValhallaDelay bietet eine Vielzahl von Modi, darunter Tape, HiFi, BBD (Bucket Brigade Device), Digital, Ghost (mit Frequenzverschiebung), Pitch und Reverse Pitch. Jeder Modus wurde sorgfältig modelliert, um den charakteristischen Klang klassischer Hardware-Delays nachzubilden.
Flexible Delay-Stile: Das Plugin verfügt über fünf Delay-Stile: Single, Dual, Ratio, PingPong und Quad. Diese Stile bestimmen die Anordnung und Interaktion der Delay-Taps, was eine präzise Steuerung des Stereo-Bildes und der rhythmischen Muster ermöglicht.
Erweiterte Klangformungsoptionen: Mit den Parametern “Age” und “Era” können Benutzer den Klangcharakter der Delays anpassen, von sauber und modern bis hin zu alt und staubig. Die Diffusionssektion ermöglicht es, die Delays in reverb-ähnliche Effekte zu verwandeln, wodurch ein breites Spektrum an Klangtexturen entsteht.
Aktualisierungen: In der Version 3.0.0 wurden zwei neue Delay-Modi eingeführt: Chrome Tape und Analog. Der Analog-Modus ist ein Bucket-Brigade-Echo-Modell mit modernen Verbesserungen, während der Chrome Tape-Modus eine hochauflösende Bandverzögerung mit reduzierten Artefakten bietet.
Fazit: ValhallaDelay ist für 50 USD erhältlich und bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis für Musiker, Produzenten und Sounddesigner, die nach einem vielseitigen und leistungsstarken Delay-Plugin suchen. Das ValhallaDelay ist mein absolutes Dessert-Island-Delay-Plugin und das bereits seit mehreren Jahren. Ich finde es schade, dass es das nicht in einer iOS-fähigen oder noch besser, einer Hardware-Version gibt.
Im Laufe des Jahres brachte ich das Plugin an seine Grenzen und entwickelte die Darker Trilogy, die sich ausschließlich auf experimentelles Sounddesign konzentriert. Seit dem Update auf v3.0.0 und der Erweiterung um zwei Zusatzmodi entstand im Dezember ein vierter Teil: Darker 4 – Memoria. Alle vier Teile der Darker-Reihe sind auf Bandcamp und Ko-fi erhältlich.
Fazit: Doch seinen wir wieder mal ehrlich: Es geht auch ohne diese Delays. Jede gegenwärtige DAW kommt mit einem fein ausgestatteten Fuhrpark an Plugins, die nie besser waren als jetzt und man kann mit ihnen so ziemlich sehr, sehr viel machen. Man nehme als Beispiel Abelton’s Echo. Grossartig! Also, warum ausgerechnet diese aufgeführten Delays und warum extern kaufen?
Delays sind und bleiben eines der vielseitigsten Werkzeuge in der Musikproduktion – und die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen eindrucksvoll, dass auch 2025 noch klangliche Welten zu entdecken sind. Von Klassikern wie dem Korg SDD-3000 oder dem Brigade, den charakterstarken Strymon-Plugins bis hin zu innovativen Ansätzen wie Etappe und Sandman Pro: Die Möglichkeiten reichen von traditionellen Echo-Mustern bis zu komplexen, geometrischen Reflexionen.
Meine Reise durch meine Lieblings-Delay-Plugins zeigt, dass jedes Tool – ob bekannt oder unbekannt – seine eigene Nische besetzt. Manche beeindrucken durch neue kreative Features wie Freeze- und Multiply-Funktionen, andere durch die Präzision ihrer Filtereinstellungen oder den legendären Klang vergangener Geräte.
Die Darker-Serie, die ich mit einem meiner Lieblinge entwickelt habe, verdeutlicht, wie wichtig es ist, auch über die offensichtlichen Grenzen eines Tools hinauszugehen. Selbst in einem Markt, der scheinbar gesättigt ist, entstehen immer wieder neue Highlights, die Musiker, Produzenten und Sounddesigner inspirieren können.
2025 wird das Jahr der klanglichen Entdeckungen – zwischen digitaler Präzision und analogem Charakter. Eines bleibt sicher: Gute Delays retten vielleicht nicht die Welt, aber sie erweitern sie – Effekt für Effekt.
Alle Empfehlungen sind unabhängig – ich kaufe sämtliche Software selbst und erhalte keine Bezahlung dafür. Ich empfehle ausserdem, Software nicht illegal herunterzuladen. Was ich mir selbst nicht leisten kann, kaufe ich nicht. Es geht auch ohne.
Dieses Jahr steht ganz im Zeichen meiner Auftragsarbeit für Luzern Tourismus: Hertenstein – Audiowalk mit Klang und Lyrik. Von der Halbinsel Hertenstein am Vierwaldstättersee hatte ich zuvor kaum gehört, wusste jedoch, dass Rachmaninoff hier irgendwo gelebt und ein Haus erbaut hatte. Welche Geschichten und kulturellen Schätze dieser Ort verbirgt, erschloss sich mir erst im Laufe meiner Recherchearbeit. So durfte ich die Halbinsel Hertenstein mit staunenden Augen entdecken…
Im Oktober 2023 stellte mir die künstlerische Mitarbeiterin der HSLU (Hochschule Luzern), Elisabeth Nold-Schwartz, das anstehende Projekt vor. Ich stimmte zu und freute mich sehr darüber, in der Ausführung freie Hand zu haben. Die einzige Rahmenbedingung war: Meine Arbeit sollte bitte nicht zu experimentell sein, da es sich um ein kommerzielles Projekt handle. Eine spannende Herausforderung für mich – meinen künstlerischen Anspruch zu bewahren und gleichzeitig Text und Musik für ein breiteres Publikum zugänglich zu gestalten. Elisabeth Nold-Schwartz bildete zusammen mit Florian Eggli die künstlerische Kommission der HSLU, in Rücksprache mit Gabriela Christen, der ehemaligen Rektorin der HSLU. Im Auftrag von Luzern Tourismus, vertreten durch Beda Jud-Brügger, bildete dieses Trio mit mir den Kern des Projekts.
Klang und Lyrik
Meine Herangehensweise an das Projekt unterteilte sich während der kommenden Monate in sechs Phasen, in denen ich schrittweise die Ideen, Inhalte und Musik des Audiowalks entwickelte.
Phase 1 – Recherche und Vorbereitung Die erste Phase bestand darin, Lesematerial zu beschaffen. Ich las Sarembas Biografie über Rachmaninoff sowie weiteres Material, das mir von der künstlerischen Leitung der HSLU zur Verfügung gestellt wurde. Gleichzeitig begann ich mit der Akquise des Sprechers und eines Studios für das finale Mastering.
Phase 2 – Vor-Ort-Erkundung und akustische Skizzen Um die Halbinsel Hertenstein besser zu verstehen, unternahm ich erste Begehungen – kurz nachdem ich das Trio am 20. Dezember 2023 vor Ort getroffen hatte. Bei meinen zahlreichen Tonaufnahmen – Geräusche der Natur und landschaftliche Stimmungen – richtete ich meinen Fokus zunächst auf das allgegenwärtige Element Wasser. Diese Aufnahmen dienten mir als musikalische Skizzen für die weiterführende Arbeit – unter anderem für das Stück «Am See», das den Vierwaldstättersee in seiner Gesamtheit vertont. Dabei setzte ich zwei Unterwassermikrofone, ein Zoom H5 mit Shotgun-Mikrofon sowie Sennheiser MKH 8040 Mikrofone im Stereo-Setup mit einem Sound Devices MixPre-6 II ein.
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Phase 3 – Komposition Das Wetter spielte tatsächlich die erste Geige. Bei meinen sechs Besuchen erlebte ich Hertenstein nur zweimal im Sonnenschein: einmal im Juni und einmal im August während meiner finalen Begehung – mit dem fertigen Audiowalk auf den Ohren. Es war nur logisch, die Stimmung des Wetters in den Walk einfliessen zu lassen. Der Walk ist somit atmosphärisch-melancholisch – eine Melancholie, die stark an die Musik Rachmaninoffs angelehnt ist: viel Moll und Leidenschaft. Das war mir wichtig und entspricht mir. Auch Sakamoto diente mir bei einem Stück als Referenz.
Zwischen Januar und März komponierte ich 24 «Stimmungen», wie ich meine musikalischen Skizzen nenne. Beim erneuten Hören im Mai wurde mir klar, dass diese Skizzen ausdrucksstark genug waren, um mit ihnen weiterzuarbeiten. Alle Musikstücke, die im Audiowalk zu hören sind, stammen von mir, mit Ausnahme einer Klavierpassage. Mehr dazu in Phase 4.
Phase 4 – Schreiben, Interviews und Aufnahmen In dieser Phase schrieb ich die Texte und führte Interviews durch. Gleichzeitig machte ich weitere Tonaufnahmen vor Ort – vor allem von Vogelstimmen – und nahm den Gesang der Zürcher Sängerin Nebno in der Institutskirche in Hertenstein auf. Das Schreiben der vorgelesenen Texte, inklusive der dramaturgischen Entwicklung des Audiowalks, beschäftigte mich intensiv von April bis Juni.
Die Interviews waren für mich eine recht mühsame Angelegenheit. Die Beteiligten sind allesamt vielbeschäftigte Menschen mit nur begrenztem Zeitkontingent, um das ich hart kämpfen musste. Auch die detaillierten Informationen, die das Gesamtbild vervollständigten, waren schwer zu erlangen. Doch es kam auch zu unerwarteten Begegnungen: Während meines Interviews mit Andrea Lötscher in der Villa Senar bereitete sich der deutsche Pianist Moritz Ernst gerade auf sein bevorstehendes Konzert vor. Spontan nahm ich ihn vor Ort an Rachmaninoffs Klavier auf und integrierte die Aufnahme in Station 4: Villa Senar und Rachmaninoffs Parkanlage. Moritz spielte für mich Rachmaninoffs «Moment Musicaux Op.16, No.5».
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Während dieser Zeit entstand auch die Dramaturgie des Audiowalks, und die entscheidende Idee kam mir in den Sinn, den Audiowalk möglicherweise durch Gedichte aufwerten. Nun ja, zu diesem Zeitpunkt hatte ich seit genau 25 Jahren keine Gedichte mehr geschrieben. Als ich jedoch während des Interviews mit Gabriela Christen – ich befragte sie zum Thema Stella Matutina und Haus der Zukunft – auf ihre Frage zur Dramaturgie antwortete, dass ich plane, eventuell Gedichte zu verfassen, fragte sie erstaunt: «Schreibst du denn Gedichte?» Ich antwortete: «Nein, aber ich mach’s einfach!» Hier hatte ich den Mund wohl zu voll genommen, denn das «einfach» war alles andere als einfach. Aber es ist doch gut geworden.
Die Idee, Gedichte zu schreiben, kam ursprünglich von Cristina de Oliveira, die ich im Sommer 2023 bei einem Bier in Zürich traf. Wir sprachen viel, vor allem über Musik – meine Musik, wie sich herausstellte. Cristina, eine grosse Supporterin meines Schaffens, fragte mich unverblümt, ob ich jemals daran gedacht hätte, Gedichte zu schreiben. Ich verneinte und legte die Idee zunächst ad acta – bis Hertenstein Form annahm….
Beim Gedicht «Flüstern der Natur» kam mir die Idee, ein weibliches Pendant zum Sprecher zu integrieren. Anfangs wollte ich die weibliche Stimme das Gedicht parallel zum Sprecher aus der Sicht der Natur rezitieren lassen, entschied mich jedoch für ein anderes akustisches Element: Ich liess die Stimme von Nebno stellvertretend für die allgegenwärtige Natur den Monolog des Sprechers bildlich umkreisen.
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Da ich wusste, dass von meinen Texten diverse fremdsprachige KI-Übersetzungen erstellt werden würden, gestaltete ich vor allem die Gedichte mit literarischem Anspruch, jedoch in einer möglichst verständlichen Sprache – frei von Doppeldeutigkeiten.
In der Gesamtheit gestaltete ich den Audiowalk so vorausschauend wie möglich: ohne Namen der Beteiligten oder detaillierte Informationen der in Hertenstein ansässigen Institutionen zu nennen, da beispielsweise das Haus der Zukunft derzeit noch in der Entwicklung ist, bei Villa Senar und der Parkanlage noch vieles geplant wird und generell personelle Wechsel möglich sind.
Da ich wusste, dass es von meinen Texten diverse fremdsprachige KI-Übersetzungen geben wird, gestaltete ich vor allem die Gedichte zwar mit literarischem Anspruch aber in einer verständlichen Sprache möglichst ohne Doppeldeutigkeit.
Phase 5 – Feinschliff der Texte, Aufbau und weitere Aufnahmen Nach einem Table-Read mit Sprecher Martin Engler, bei dem wir die Texte auf Aussprache, Flow und Rhythmus überprüften, gab ich den Texten den letzten Schliff. Im Juli nahm Martin die finalen Texte in seinem Studio in Berlin auf. Als ich seine Sprechversionen im August hörte, war ich sicher: Der Feinschliff war gelungen, und die Texte funktionierten auditiv genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Der gesamte Audiowalk mit seinen elf Stationen ist in zwei essenzielle Teile gegliedert. Der Kern des Walks umfasst die Geschichte entlang der Stationen «Entlang der Hertensteinstrasse», «Villa Senar und Rachmaninoffs Parkanlage», «Stella Matutina und Haus der Zukunft», «Am Tanzenberg» und «Klimatische Bedingungen». Die Gedichte und die stimmungsvollen Musikstücke bilden eine eigene Einheit, die den gewichtigen Inhalt auflockert und ergänzt.
Meine Hertenstein-Texte enthalten insgesamt viele lyrische Elemente, besonders in den Passagen, die sich auf Stimmungen, Naturbeschreibungen und die emotionale Atmosphäre konzentrieren. Das zeigt sich besonders in den Texten «Ankunft», «Flüstern der Natur», «Am Tanzenberg» und «Abschied». Hier verwende ich poetische Bilder, rhythmische Strukturen und eine bewusste Verdichtung der Sprache, um Emotionen und Naturerfahrungen zu transportieren.
Andere Texte, wie «Entlang der Hertensteinstrasse», «Villa Senar und Rachmaninoffs Parkanlage» oder «Stella Matutina und Haus der Zukunft», sind eher informativ und narrativ, wobei der Fokus stärker auf historischen und beschreibenden Aspekten liegt. Dennoch enthalten auch diese Texte lyrische Passagen, vor allem wenn ich über die Natur oder die besondere Atmosphäre des Ortes zu sprechen komme. Insgesamt sind sie aber erzählerischer und weniger stark lyrisch verdichtet.
So gesehen wechseln meine Texte zwischen lyrischen und narrativen Elementen. Manche Passagen sind stärker poetisch, während andere sich auf die Informationsvermittlung konzentrieren. Die lyrischen Abschnitte schaffen eine dichte Atmosphäre und laden zu Reflexion und emotionaler Tiefe ein. So entsteht im gesamten Audiowalk ein schöner Rhythmus zwischen Geschichte und Poesie.
Nachdem die Texte ihren letzten Schliff erhalten hatten und der Rhythmus aus Poesie und Erzählung klar definiert war, widmete ich mich der finalen Zusammenführung aller Elemente.
Phase 6 – Zusammenführung und finale Produktion In der letzten Phase führte ich alle Elemente – Sprache, Gesang, Musik und Naturklänge – in die richtige Balance zusammen. Es folgten das Editing und eine Test-Begehung der Tour. Endlich, im August, lehnte ich mich zurück und war glücklich: Alles war stimmig, und es blieb genügend Raum für die eigenen Interpretationen der Hörer, inspiriert durch die Klänge und visuellen Eindrücke vor Ort. Der Audiowalk sollte auch zu Hause auf dem Sofa funktionieren – als akustisches Erlebnis.
Am Ende fügte sich alles zu einem Ganzen – ein Audiowalk, der Geschichte, Klang und Poesie vereint und die Halbinsel Hertenstein in all ihren Facetten erlebbar macht. Damit war es getan, und ich wusste: Hertenstein war zu einem Ort geworden, den man nicht nur hören, sondern auch fühlen konnte.
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Nachdem das Trio meine Arbeit «abgesegnet» und sein rasches «GO» erteilt hatte, liess ich die Audio-Tour im Studio P4 in Berlin mastern. Dort traf ich Mitte September Sprecher Martin und den Studioleiter Jean Szymczak, eine Hörspiel-Koryphäe.
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Presseanlass und Veröffentlichung Im Oktober fand bereits eine Begehung mit der lokalen Presse statt. Gemeinsam hörten wir ausgewählte Stationen und tauschten uns darüber aus. Ein großes Dankeschön für die gelungene Organisation!
Gegenwärtig arbeite ich zusammen mit der Künstlerin und meiner Partnerin, Sara Hochuli, an den Illustrationen für die elf Stationen des Audiowalks. Diese werden auf der offiziellen Luzern-Tourismus-Webseite sowie in der zugehörigen App veröffentlicht. Gleichzeitig entstehen diverse fremdsprachige KI-Übersetzungen, deren Fertigstellung voraussichtlich bis ins Jahr 2025 hinein andauern wird. Ich einigte mich mit Luzern Tourismus darauf, die Gedichte «Ankunft», «Flüstern der Natur» und «Abschied» in der Originalversion auf Deutsch zu wahren und die Übersetzungen auf den historischen Kern der Stationen zu konzentrieren: «Entlang der Hertensteinstrasse», «Villa Senar und Rachmaninoffs Parkanlage», «Klimatische Bedingungen», «Stella Matutina und Haus der Zukunft» sowie «Am Tanzenberg».
Die fremdsprachigen KI-Übersetzungen (Stimme und Text) wurden eigenständig von Luzern Tourismus durchgeführt. Ich war an deren Umsetzung nicht beteiligt und übernehme dafür keine Verantwortung. Ebenso liegt der textliche Inhalt auf der Website und in der App nicht in meinem Verantwortungsbereich!
Die Originalversion des Audiowalks wurde am 27. Dezember vorab auf Streaming Diensten wie Spotify in deutscher Sprache veröffentlicht, bevor er im Frühling 2025 offiziell zur Begehung der Halbinsel Hertenstein auf der Luzern-Tourismus-Webseite sowie in der zugehörigen App verfügbar sein wird.
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Hertenstein – Audiowalk mit Klang und Lyrik (Schweiz 2024)
1. Ankunft 2. Entlang der Hertensteinstrasse 3. Entlang der Zinnenstrasse 4. Villa Senar und Rachmaninoffs Parkanlage 5. Flüstern der Natur 6. Am See 7. Klimatische Bedingungen 8. Stella Matutina und Haus der Zukunft 9. Am Tanzenberg 10. Rückkehr 11. Abschied
Copyright: An Moku Publishing Right: Luzern Tourismus
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Danksagung Mein Dank gilt dem Auftraggeber Luzern Tourismus, vertreten durch Beda Jud-Brügger und sein Team, sowie der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der künstlerischen Kommission der HSLU – vertreten durch Elisabeth Nold-Schwartz und Florian Eggli. Ebenso möchte ich mich bei den Interviewpartnern bedanken: Gabriela Christen, Andrea Lötscher, Josef Muggli und Martin Schilliger.
Tragende Unterstützung erhielt ich von Martin Engler, den ich als die Stimme des Erzählers engagierte, sowie von der Kinderbuchautorin Katja Alves, die mir in einem entscheidenden Moment half, als ich nicht weiter wusste.
Zuletzt gilt mein Dank Manon Schlitter, alias Nebno, mit ihrer engelsgleichen Stimme, Roland Hausheer, Guido Kippelt, Cristina de Oliveira und meiner wichtigsten Begleiterin im Leben: Sara.
Copyright: Dominik Grenzler Presseanlass in Hertenstein: Manuela Derendinger, Luzern Tourismus
The Valhalla Delay stands out as a remarkable tool, earning its place as a true masterpiece in the realm of in-the-box sound design. Now, it has been expanded with two new algorithms: Chroma Tape and Analog. Previously, I stated:
“Unless Valhalla DSP programs more algorithms, Darker Trilogy includes everything I have to say about the wonderful Valhalla Delay.”
Clearly, it was only natural to create new presets, right? Now, the Darker Trilogy has evolved into a Quadrology!
Experimental Sound Design Preset Collection for:
Valhalla Delay v3.0.0: Darker 4 – Memoria 32Prestes, 3 Preset categories: Memoria (Chroma Tape & Analog only) Memorium (Chroma Tape & Analog only) Raum der Zeit
For those seeking deeper, more resonant tones, the Darker Trilogy Experimental Sound Design Preset Collection for the Valhalla Delay has always been the perfect solution—and it continues to be, now enhanced with my new preset pack: Darker 4 – Memoria. This carefully curated collection offers a vast range of options for reverbs and delays, enriched with spatial depth, temporal flexibility, and intricate modulation possibilities. The presets *Memoria* and *Memorium* focus exclusively on the two new algorithms, transforming (incoming audio, such as vocals, field recordings or) even a simple chord into something truly exciting. As an add-on, you’ll get creative presets for Supermassive and Vintage Verb.
Darker 4 – Memoria is designed for plucks, pads, and leads (essentially everything). Some presets are crafted to be upfront and prominent, while others evolve slowly over time, as drones typically do.
General advice for using these presets: 1. Patience is key; allow the presets time to evolve and bloom. 2. Use a limiter. 3. Adjust the mix and/or other settings to suit your taste. 4. Most importantly, have fun!
When integrating these presets into your projects, feel free to use them as either insert or send effects. For installation, refer to the guidelines provided in the appendix.
As you might know, I do not do sponsorships. However, if you do not own the Valhalla Delay, I recommend purchasing it to offer your support: valhalladsp.com/shop/delay/valhalladelay
Eine Audio-Installation Standort 1 von 2 (PR Text)
Im Café Miyuko hat der Klangkünstler An Moku eine Audio-Installation unter dem Namen Zwischen Stille und Klang verwirklicht, die auf dem für die Halbinsel Hertenstein entwickelten Audiowalk basiert: «Hertenstein – Audiowalk mit Klang und Lyrik» (Auftrtagsarbeit von Luzern Tourismus und der Hochschule Luzern HSLU, konzipiert vom Klangkünstler).
Unerwarteterweise wurde Zwischen Stille und Klang in der Toilette des Cafés platziert und schafft dort eine besondere Atmosphäre. Diese ungewöhnliche Raumwahl verleiht dem Audiowalk eine neue Dimension und bietet den Gästen der Liegenschaft Bärengasse 20-22 eine ebenso überraschende wie eindringliche Erfahrung. An Moku selbst aktiviert die Audio-Installation einmal wöchentlich während der Öffnungszeiten des Cafés. Sie läuft tagsüber in Endlosschleife und wird durch eine Lautsprechervorrichtung gesteuert.
Die Bedeutung der Platzierung
Die Entscheidung, die Audio-Installation in der Toilette zu platzieren, bricht mit traditionellen Vorstellungen von Kunstpräsentation. Normalerweise findet Kunst in Museen oder Galerien statt; hier jedoch verschmilzt ein alltäglicher Raum mit künstlerischer Intervention. Diese bewusste Provokation lädt dazu ein, den Alltagsraum neu wahrzunehmen und Kunst als integralen Bestandteil des Lebens zu begreifen. Der «Hertenstein – Audiowalk mit Klang und Lyrik» verwandelt die Toilette, löst es aus seinem funktionalen Kontext und verleiht ihm eine neue, künstlerische Bedeutung.
Ein Raum der Transformation
Der stille Ort, wie wir ihn nennen, wird hier zu einem Raum des Klanges – ähnlich wie die Toiletten in Japan, die mit Klosomat-Geräuschmaskierungsfunktionen ausgestattet sind. Die Audio-Installation verwandelt die Toilette mithilfe einer einfachen, praktischen Lautsprechervorrichtung in einen temporären Rückzugsort – eine kleine Oase, die die Besucher aus dem Alltag entführt. Der Raum, der sonst nur einen praktischen Zweck erfüllt, wird durch diese künstlerische Intervention zu einem Ort der Kontemplation und Überraschung. Gäste können hier in die Klangwelt von An Moku eintauchen und sich gedanklich nach Hertenstein versetzen lassen.
Diese Installation fordert die traditionelle Wahrnehmung von Kunst heraus und lädt die Besucher dazu ein, über ihre Beziehung zu einem vermeintlich rein funktionalen Raum nachzudenken. Die Klangwelt löst das gewohnte Erlebnis auf und stellt die Frage: Was geschieht hier? Der Raum gewinnt durch die unerwarteten Klänge eine neue Bedeutung und eröffnet eine Perspektive, in der selbst eine Toilette zum Ort der Reflexion und Transformation wird.
Technische Details der Audio-InstallationZwischen Stille und Klang -> Konzept und Durchführung: An Moku -> Angepasst an die Dauer der Experimentphase von Klang der Vergänglichkeit -> Länge: 48 Minuten in Endlosschleife -> Text, Musik, Regie, Produktion: An Moku -> Sprecher: Martin Engler -> Gesang: Nebno
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Hertenstein – Audiowalk mit Klang und Lyrik
Der Hertenstein – Audiowalk mit Klang und Lyrik nimmt dich mit auf eine Reise durch Geschichte und Natur der Halbinsel Hertenstein. Auf elf Stationen erfährst du von den historischen Schauplätzen. Ergänzt durch spannende Anekdoten und visionäre Pläne, offenbaren sich dir die kulturellen und landschaftlichen Reize der Region. Während du in vergangene Epochen eintauchst, wirst du gleichzeitig von der Schönheit und Ruhe der Natur begleitet, die diesem besonderen Ort seine Magie verleiht. Lausche dabei nicht nur den Geschichten, sondern auch den Klängen der Natur, die den Audiowalk durch Hertenstein begleiten. – Luzern Tourismus
Währenddessen?
Auf der Halbinsel Hertenstein entsteht derzeit eine weitere Klanginstallation des Klangkünstlers An Moku, die Zeit, Vergänglichkeit und Kraft der Natur thematisiert. Dieses experimentelle Projekt unter dem Titel Klang der Vergäglichkeit beginnt ab Ende November in einem geschützten Aussenraum in Zürich als Experiment und wird im Frühling in Hertenstein zugänglich sein. Im Herzen der Installation steht ein Kassettenabspielgerät, das den Hertenstein – Audiowalk mit Klang und Lyrik in Endlos- schleife vom Kassettenband abspielt. Dieses Band wird der Witterung ausgesetzt und durch den kontinuierlichen Einsatz allmählich abgenutzt, sodass die Klangqualität über die Zeit verfällt. Der Künstler besucht und kontrolliert in regelmässigen Abständen «den Raum im Freien», dokumentiert Auffälligkeiten und zeichnet die hörbare Veränderung permanent auf einem Digitalrecorder auf. Dieses aufgezeichnete Material währed der Experimentphase wird anschliessend als Ausgangsmaterial für die eigentliche Klanginstallation dienen.
It is accomplished – Darker turned into a trilogy! After Darker and Darker 2 here comes the third and final part of the Darker Trilogy. Unless Valhalla DSP programs more algorithms, Darker Trilogy includes everything I have to say about the wonderful delay.
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The Valhalla Delay stands out as a remarkable tool, earning its place as a masterpiece in the realm of sound design. It consistently ranks among my top go-to delays, especially when I need to add depth and experimental texture to my projects on the computer. This versatile plugin shines with its ability to perform ducking, pitch shifting, and tape emulation, offering a broad spectrum of features that cater to an extensive range of sound design needs. Its sound quality is nothing short of spectacular, delivering exceptional clarity and richness that can transform any audio piece.
For those seeking a deeper, more resonant tone, the ‘Darker Trilogy’ Experimental Sound Design Preset Collection for the Valhalla Delay is the perfect solution. This carefully curated collection provides a vast array of options for both reverbs and delays, enriched with spatial depth, temporal flexibility, and intricate modulation possibilities. I have personally recreated some of my favorite presets from the Meris LVX, as well as from another beloved delay of mine, the Strymon El Capistan, with the intention of taking a step forward in sound innovation. These two pedals are essentials in my toolkit, indispensable for my work.
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Darker 29 Prestes, 5 Preset categories: Art von Realismus Geisterwelt Schattenwelt Schauplatz SOS 666
My general advice is to operate at a low volume level and use a limiter since some presets (Void & Rückkopplung) are extremely experimental.
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The ‘Darker Trilogy’ is designed for Plucks, Pads, and Leads (essentially everything), comprising three sets of 29 presets each. Some presets are crafted to be upfront and prominent, while others evolve slowly over time. This is especially true for the Schattenwelt, SOS (Sound on Sound), and Void presets, which are designed for layered, evolving sounds. Patience is key with these presets; give them time to evolve and bloom.
Darker 3 introduces three new segments: Gratifikation, which is great for diffused reverbs and delays; Im Zwielicht (Darker 2 Artefakte has been taken a step forward), which is ideal for experimental works; and Rückkopplung, which is perfect for feedback effects. No trigger is needed, as the presets are self-oscillating. My general advice is to operate at a low volume level and use a limiter. Have fun!
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When integrating these presets into your projects, feel free to use them as either an insert or a send effect. Dial in the right amount of mix and adjust the settings to suit your taste. For easy installation, refer to the guidelines provided in the appendix (Bandcamp).
Owners of Darker & Darker 2 get the upgrade for free. My Bandcamp supporters, as always, get everything for free. Thank you for your support. Please refer to the guidelines provided in the appendix (Bandcamp).
As you might know, I do not do sponsorships. However, if you do not own the Valhalla Delay, I recommend purchasing it to offer your support: valhalladsp.com/shop/delay/valhalladelay
Etappe is a geometric delay workstation utilizing the Golden Ratio to produce intricate and mathematically elegant echoes. Developed in collaboration with Puremagnetik, Etappe features advanced delay design capabilities through two parallel chains of stages, ensuring a rich matrix of non-overlapping reflections. It serves as the enhanced successor to Stages — no kidding!!! — the first of its kind Golden Ratio Delay, or in this case, a Dual Golden Ratio Delay, introduced with my album “Shapes (for a Name)” in 2023. More about the comparison of the two plug-ins, my approach, and the research and development involved in my next post…
I asked my good friend and mentor, Uwe Zahn aka Arovane, to try out Etappe and share his thoughts. Over the past years, Uwe has consistently supported me with his advice and experience as both a person and a musician. I have had the opportunity to meet and speak with him in person several times. A lot has accumulated over the past 12 years. So, it was only natural that I sent him Etappe, a plugin I am very proud of, to see what he, as an expert, thinks of it.
Uwe sent his honest opinion (I had no idea what he would write) along with a sound file for us to listen to. Thank you, Uwe!
Review by Arovane
Etappe by An Moku & Puremagnetik
«Another delay plugin in my extensive collection, or so I thought initially. However, upon closer inspection, a different picture emerges!
I am fascinated by delays. Besides reverb as an effect, delay is my number one creative tool. I started with a simple delay from a no-name brand and the Korg MS20. A so-called bucket-brigade delay. Analog, mono, very noisy. Later, it became more expensive and complex. After the Alesis Wedge, which I used extensively as a delay in the studio and for sound design, a Sony D7 and a TC Electronics Fireworx soon joined. Another step was the modularity of a Kyma system, which allowed me to create an FDN (Feedback Delay Network) delay according to my ideas. I could control all delay parameters using a motor fader box. The transition to software-based delays was seamless.
An Moku, a good friend and fellow musician, and Puremagnetik (Micah Frank) have developed a “Geometric Delay Workstation.” It is based on the “Golden Ratio” – a design rule that refers to the division ratio of a line segment or another size. The ratio is 1:1.618 and is considered particularly harmonious by many people.
This proportional rule is applied in architecture, art, and music. Thus, it is here, developed by An Moku and Puremagnetik. Each of the two delay stages, with a total of 14 steps, offers options for filtering, positioning in the stereo field, and the ability to play the audio signal backward. This creates complex structures and fascinating patterns. A button called “Jumble” randomly shuffles all the plugin parameters. This opens the door wide for experimentation.
The delay surprises with nested, lively structures that always seem harmoniously coordinated. Golden Ratio, indeed.
I used Ableton’s Operator FM Synth for the sound examples, with different envelope settings, from percussive to soft swelling.»
Quellen/Copyright: Fotos von Arovane & Puremagnetik Audiobeispiel von Arovane «Etappe von Puremagnetik, entwickelt in Zusammenarbeit mit AnMoku» verfasst von Uwe Zahn, übersetzt von Dominik Grenzler
„Warum es sich lohnt auf die Welt zu kommen“ – Ein Hörspiel von Martin Engler in Kooperation mit JuLL (Junges Literaturlabor)
Am 24. Februar fand um 20 Uhr auf SRF2 Kultur die Ausstrahlung des Hörspiels „Warum es sich lohnt auf die Welt zu kommen“ statt – Eine polyphone Collage aus Tag-Träumen, Nacht-Ungeheuern und absoluter jugendlicher Lebenswirklichkeit im Hier und Jetzt. Bereits am 8. Februar hatten 30 Gäste die Gelegenheit, an einer Pre-Listening-Session teilzunehmen. Eine Live-Schaltung zu Martin Engler in Berlin war Teil des Programms, während Richard Reich, Autor und Co-Direktor des Jull, die Moderation übernahm…
„…Die Klangräume stammen vom Soundarchitekten Dominik Grenzler, der unter dem Namen An Moku aus Stille, Ton und Geräusch spannungsvolle, hochkomplexe, filmische Klangwelten komponiert.“ – SRF2 Kultur
Today is a special day for me. No, it’s not my birthday, but as I write this text, I’m passing a personal milestone of over 10,000 monthly listeners on Spotify. For me, this achievement is astounding, and I’m truly delighted about it. Naturally, the situation might shift next month. The numbers might increase or decrease slightly… Regardless, I have two reasons to celebrate today. Besides the milestone, the second cause for joy is finally releasing a Preset Collection I’ve been delaying for quite some time. So, here it finally is – ‘Darker’, a 29 Preset Collection for the amazing Valhalla Delay.
The Valhalla Delay stands out as a remarkable tool, earning its place as a true masterpiece in the realm of sound design. It consistently ranks among my top go-to delays, especially when I need to add depth and (experimental) texture to my projects on the computer. This versatile plugin shines with its ability to perform ducking, pitch shifting, and tape emulation, offering a broad spectrum of features that cater to an extensive range of sound design needs. Its sound quality is nothing short of spectacular, delivering exceptional clarity and richness that can transform any audio piece.
You want it darker, I kill the flame. For those seeking a deeper, more resonant tone, the ‘Darker’ sound design preset collection for the Valhalla Delay is the perfect solution. This carefully curated collection provides a vast array of options for both reverbs and delays, enriched with spatial depth, temporal flexibility, and intricate modulation possibilities. I have personally recreated some of my favorite presets from the Meris LVX, as well as from another beloved delay of mine, the Strymon El Capistan, with the intention of taking a step forward in sound innovation. These two pedals are essentials in my toolkit, indispensable for my work.
The ‘Darker’ preset collection is specifically crafted for Pads and Leads, featuring a total of 29 presets tailored for experimental sound design. Within this collection, you’ll find some presets that assert themselves boldly and prominently right from the start, while others are meticulously designed to unfold and evolve gradually, revealing their complexity over time. This blend offers a versatile toolset for creators seeking to explore new sonic landscapes or enhance their music with unique auditory textures, particularly the Schattenwelt & SOS (Sound on Sound) presets, which are designed for layered, evolving sounds (no sound examples shown here). Patience is key with these presets; give them time to evolve and bloom.
29 Prestes, 5 Preset categories:
Art von Realismus
Geisterwelt
Schattenwelt
Schauplatz
SOS
666
When integrating these presets into your projects, feel free to use them as either an insert or a send effect. Dial in the right amount of mix and adjust the settings to suit your taste. With plans to potentially design a Vol. 2 focused on Drums and Plucks, there’s more to look forward to. For easy installation, refer to the guidelines provided in the appendix.
As you might know, I do not do sponsorships. However, if you do not own the Valhalla Delay, I recommend purchasing it to offer your support: valhalladsp.com/shop/delay/valhalladelay
Thank you for your support. From Zürich with love, An Moku
2023 war reich an faszinierenden Begegnungen, inspirierendem Austausch, spannenden Kollaborationen, Live-Shows und verrückten Ideen. Gastronomisch in meinem co-geführten Café als auch musikalisch.Ich freue mich auf das neue Jahr, das bereits mittendrin steckt…
Ich habe eine grosse Liebe für Kassetten, und es macht mich besonders glücklich, dass ich auch im vergangenem Jahr drei Veröffentlichungen auf Kassette haben durfte:
• «Fluxus Verve» mit Nicolas Streichenberg aka Yes, it’s Ananias! • «Raum im Raum» mit Stefan Schmidt, Karlrecords (GER) • «Shapes (for a Name)» Solo, Puremagnetik (USA)
Am 5. Januar berichtete der Journalist Rainer Etzweiler auf dem neuen Schweizer Portal, Sunrise Starzone, in seinem Artikel «Tape it or leave it: Die Verkaufszahlen von Musikkassetten steigen an» über die aufflammende Begeisteung des Mediums und erwähnt meine drei Veröffentlichungen. Danke, Rainer!
«…Dass Vinylplatten ein Comeback erleben, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben und haut auch keinen mehr aus dem Hocker. Etwas überraschender ist hingegen, dass auch wieder mehr Musikkassetten verkauft werden. Yep, Tapes, weil Nutzungskomfort einfach nicht so geil ist, wie Musik mit dem Bleistift zurückzuspulen. Es ist ein Twist, bei dem Spotify-CEO Daniel Ek wahrscheinlich kurz von seinem Elfenbein-Thron gefallen ist: Die Verkaufszahlen von Musikkassetten steigen wieder an. In Amerika bereits seit 2017, England wiederum verzeichnet gerade das vierte Jahr in Folge mit wachsendem Absatz. Für die Schweiz liegen keine Zahlen vor, Tapes werden aber auch hierzulande verkauft. Zum Beispiel die von dem Zürcher Ambient-Künstler An Moku, der im letzten Jahr gleich drei seiner Releases auf dem anachronistischen Format herausbrachte…»
Ich blicke bereits erwartungsvoll auf das jetzige Jahr, das mir die Möglichkeit bietet, spannende Herausforderungen anzugehen. Besonders freue ich mich auf die Gestaltung eines Audiowalks für die Halbinsel Hertenstein im Auftrag des Tourismus Luzern, der sowohl textlich als auch klanglich unter anderem das Erbe von Sergej Rachmaninoff würdigt. Ebenso freue ich mich auf das Sounddesign für die Installation der Künstlerin Salome von Brüning. «Krass Fass – Fassbare Kunst» wird in Richterswil von Mai bis September zusehen und hören sein. Zudem sehe ich gespannt der Ausstrahlung des Hörspiels „Warum es sich lohnt auf die Welt zu kommen“ auf SRF2 Kultur Radio im Februar entgegen, das unter der Regie des Berliners Martin Engler in Zusammenarbeit mit JuLL entstanden ist. Es wird auch sicherlich eine kleine Handvoll an Liveshows geben, aber mein Fokus bleibt dieses Jahr auf Konzeptionen… Und ich freue mich auf Das, was noch keine konkrete Form angenommen hat und in der Luft schwebt!
Tatsächlich erreichte mich heute Morgen beim Kaffee ein Review aus Italien über mein aktuelles Album «Shapes (for a Name)», und das gab den Impuls, diesen Post zu verfassen. Ich freue mich besonders über den Artikel, da der Redakteur, Vasco Viviani, erneut über mich berichtet und der Review aus meiner Sicht schön verfasst ist. Danke, Vasco!
Hier die übersetzte Version des Originals: «…Über Musik zu schreiben ist wie Architekturtanzen. Es ist zu bekennbar oder nicht, dass die beiden oft Disziplinen sind, in denen sich Extro und Strenge kreuzen und Kunst schaffen. Der Weg des Züricher An Moku, dem wir bei Sodapop mehrmals begegnet sind, führt dazu, dass er auf dieser Platte die Konzepte und Farben des Bauhauses in den Klang übertragen möchte. Shape (for a name) kann als These assimiliert werden, aber ich lese sie lieber als Frage und stelle mir Dominik an den wichtigen Orten vor, die diese Forschung skizziert haben: Weimar, der Monte Verità in Locarno, Zürich. Werke, Materialien, Konzepte, Farben (gelb, rot, blau), die An Moku zerbricht, um sie zu körnigen und eleganten Klangformeln wieder zusammenzusetzen, um Pentagramme, Millimeterpapier und Periodentafeln zu überlagern und magische Formeln miteinander arbeiten zu lassen. Was das Bauhaus uns zeigt, ist eine Umgebung von sanfter Musikalität, einer minimalen, einladenden und lebendigen Strenge, die manchmal an einige Excursus von Susumu Yokota oder die Umgebungen von Steve Roden erinnert. Die Fähigkeit von An Moku besteht darin, die Hand nicht zu treten, sondern sie leicht und präzise fließen zu lassen, wie ein Zeichen von Lapis, um eine neue Welt zu eröffnen oder einen neuen Raum hinzuzufügen. Wenn Sie sich von dieser Musik überfallen lassen, einen Katalog durchsuchen, Linien ziehen, Silhouetten einbauen, wird Ihnen ein Gefühl der Vollständigkeit geben. Es wird vielleicht keinen Grund zum Tanz geben, aber die Lyrik und Ordnung in diesem Werk schaffen es, ihre Schönheit in Aufnahmen von Formen auf Reisen zu sublimieren, die durch schnelles Durchblättern der Seiten im Rhythmus dieser sanften und präzisen Noten animiert werden können.»
Ich möchte mich herzlich für den Austausch und all den Support bedanken und natürlich Allen, die meine Katzen-Musik wertschätzen. Danke euch von Herzen.