Fluch oder Segen, Werkzeug oder Eigenleben, Chaos oder Magie? Der SOMA Cosmos ist ein einzigartiges Konzept mit Herausforderungen und ein Gerät, das auf seine eigene Weise denkt. Selbst der cleverste Computer kann nicht alle Probleme aus der Welt schaffen. Aber er kann gezielt unterstützen. Und das macht Cosmos so gesehen vorzüglich. Wenn man das Gerät seinen Job aber auch machen lässt. Und das ist das eigentliche Problem aus meiner Sicht – die Eigenständigkeit, die missverstanden werden kann!
Der SOMA Cosmos ist ein innovatives Effektgerät, das von Vlad Kreimer von SOMA Laboratory entwickelt wurde. Es wird als «Drifting Memory Station» bezeichnet und zielt darauf ab, durch Musik meditative Zustände zu fördern. Das Gerät ermöglicht es, Klanglandschaften zu erschaffen, die sich kontinuierlich verändern und entwickeln, ideal für Ambient-Musik und experimentelle Klangprojekte.
Hauptmerkmale: Bedienung: Das Gerät verfügt über Fußschalter für Funktionen wie Aufnahme, Rückwärtswiedergabe und Löschen, was sowohl für Live-Performances als auch für Studioanwendungen praktisch ist. Algorithmen: Vier Effektalgorithmen stehen je nach Firmware zur Verfügung: Zwei Delays, Vier Delays, Giant Reverb und Granular Delay. Steuerungsmöglichkeiten: Regler für Blur, Drift, Drive, Suppressor/Compressor, Feedback und Mix ermöglichen eine detaillierte Klanggestaltung. Filter: Eingebaute Hoch- und Tiefpassfilter mit jeweils drei auswählbaren Grenzfrequenzen zur Klangformung. Kein Midi.
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Innovation durch Blur- und Drift-Regler
Besonders hervorzuheben sind die Blur– und Drift-Regler, die Cosmos von anderen Effektgeräten unterscheiden. Der Blur-Regler sorgt für eine kontinuierliche Weichzeichnung des Klangs, indem er überlagerte Soundfragmente vermischt und so eine Art akustischen Schleier erzeugt. Dadurch entstehen weiche, organische Texturen, die sich ständig weiterentwickeln und besonders für atmosphärische Klanglandschaften geeignet sind.
Der Drift-Regler hingegen ist für die zufällige Modulation der zeitlichen Abfolge und Tonhöhe des aufgenommenen Materials verantwortlich. Das bedeutet, dass Sounds sich auf subtile oder drastische Weise verschieben können, ohne dass eine feste Kontrolle darüber besteht. Dies führt zu einer lebendigen, fast unvorhersehbaren Dynamik im Klangbild. Anstatt starre Wiederholungen zu erzeugen, sorgt Drift für eine stetige Evolution des Sounds – ideal für Musiker, die organische und sich verändernde Texturen bevorzugen.
Cosmos bietet verschiedene Firmware-Versionen, die unterschiedliche Funktionen und Arbeitsweisen ermöglichen. Hier ist eine Übersicht der verfügbaren Firmware-Optionen:
Hauptversion (COSMOS_M1.41.smf): Dies ist die standardmäßig installierte Firmware, die für die meisten Nutzer geeignet ist.
Quadro-Performance-Version (COSMOS_Q1.41.smf): Diese Firmware ist für den Einsatz von zwei Cosmos-Geräten in einer Quadrophonie-Umgebung konzipiert. Ein Gerät verwendet die Hauptversion, das andere diese Quadro-Version, um gemeinsam einen vierkanaligen Klangraum zu schaffen.
Pitch-Variante der Hauptversion (COSMOSPM1.61.smf): In dieser Version wird der DRIVE-Regler zur Steuerung der Tonhöhe (Geschwindigkeit von Aufnahme/Wiedergabe) in allen Programmen verwendet. Die maximale Einstellung entspricht der normalen Geschwindigkeit; durch Drehen des Reglers gegen den Uhrzeigersinn kann die Geschwindigkeit auf die Hälfte reduziert werden, was einer Oktave tiefer entspricht. Bitte beachten Sie, dass diese Pitch-Funktion digitale Artefakte erzeugen kann.
Rhythmische Version (COSMOS_R1.51.smf): Diese Firmware ermöglicht die Arbeit mit klar definiertem Tempo und Rhythmus und bietet Funktionen eines regulären Loopers. Sie unterscheidet sich erheblich von der Hauptversion und verfügt über ein eigenes Handbuch, das die neuen Funktionen und Unterschiede erklärt.
Pitch-Variante der rhythmischen Version (COSMOSPR1.61.smf): Ähnlich der Pitch-Variante der Hauptversion, jedoch basierend auf der rhythmischen Firmware. Auch hier wird der DRIVE-Regler zur Steuerung der Tonhöhe verwendet, mit denselben Eigenschaften und Einschränkungen.
Im Gegensatz zu traditionellen Loopern legt der Cosmos Wert auf spontane Kreativität und das «Hier und Jetzt», ohne vorbereitete Sequenzen oder Backing-Tracks. Dies kann jedoch auch zur Herausforderung werden.
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Meine Erfahrung
Im Spätsommer 2022 kaufte ich das Effektgerät und begann damit zu arbeiten. OP Field ins Habit ins Cosmos ins Zoom H1n (siehe das Bild oben). Sehr schöne Kollagen entstanden dabei. Ich verwendete die Hauptversion der Firmware und verliebte mich in die Granular Delay Algorithmen, die ich besonders mit der Zürcher Sängerin Nebno in einer Probe intensiv einsetzte. Auch hier gingen klangliche Welten auf.
Vor allem setzte ich Cosmos im Zusammenspiel mit anderen Geräten ein, z. B. in meinen Soloshows 2023 als Effekt für die Soundbox MK2 von Leaf Audio, die ich mit einem Cellobogen spielte und durch Cosmos schickte. Der Sound wurde dann weiter bearbeitet. Dennoch hatte ich das Gefühl, Cosmos nicht ganz zu verstehen, und glaubte, es nicht voll ausschöpfen zu können. Aus diesem Grund war es nicht im Vollzeiteinsatz. Erst durch den persönlichen Austausch mit Manuel, dem Kopf hinter Leaf Audio verstand ich: Cosmos muss eigenständig arbeiten.
Manuel hat ein informatives Video über sein Setup gemacht und er zeigt etwas Entscheidenes: Er arbeitet mit Cosmos als eigenständige Instanz ohne weitere verrückte Effekte im Anschluss und er lässt Cosmos sein Ding machen, zwar auf gut Glück das Ganze, aber er lässt Cosmos es machen. Und das ist die Stelle, wo viele Musiker meiner Meinung nach mit Cosmos nicht zurecht kommen: Sie lassen nicht los!
Cosmos muss eigenständig arbeiten, um sein volles Potenzial zu entfalten. Er braucht keine weiteren Effekte hinter sich, höchstens ein Reverb.
Das ist alles und so einfach. Diese Erkenntnis kam erst nach zwei Jahren. Und so war es richtig, Cosmos nicht zu verkaufen, denn in meinem System muss alles kommunizieren können. Cosmos ist jedoch ein Einzelgänger für spezifische Aufgaben und Klangfarben.
Bevor ich einpaar schöne Beispiele von Musikerkollegen zeige, wie Kosmos arbeiten kann, möchte ich ein Video von 0VRLNDR zeigen, der genau aus diesem Grund mit Soma nicht zurecht kam und das absolut zurecht …
Ein besonders aufschlussreiches Beispiel gibt es von WHIRRINGS auf YouTube. Er zeigt, wie Cosmos durch separate Aufnahme des linken und rechten Kanals ein erstaunliches Stereofeld erzeugen kann (worauf ich nicht gekommen wäre). Zudem demonstriert er die Unterschiede zwischen der Main- und Rhythmus-Firmware sowie alle Algorithmen. Schön zum Hören!
Fazit: SOMA Cosmos ist mächtig aber kein Fluch oder Segen. WHIRRINGS Beitrag zeigt, wie vielfältig es sein kann, aber eben nur in bestimmten Kontexten. Cosmos hat keine Midi-Integration, es tut einfach sein Ding und das muss akzeptiert werden. Es wird als «Drifting Memory Station» bezeichnet und zielt darauf ab, durch Musik meditative Zustände zu fördern. Mich persönlich würde jetzt nur noch die Quadro-Performance-Version reizen, aber dazu bräuchte ich einen zweiten Cosmos…
Beispiele:
Quellennachweis: Fotos und Text von Dominik Grenzler, YouTube.
Die «besten» Delay-Plugins für 2025: Kreative Klangwelten entdecken
Gutes Neues! Als ich neulich meinen Computer ausmistete und Plugins deinstallierte, die ich lange nicht benutzt hatte – aber immer noch die Hoffnung hegte, irgendwann zu ihnen zurückzukehren – kam mir der Gedanke, dass es höchste Zeit für eine Fortsetzung der All you need-Beitragsreihe ist.
Im Jahr 2020 erschien bereits ein Beitrag zu diesem Thema. Ich zitiere kurz meine damalige Einleitung: «Ich liebe Delays sehr. Delays dienen als Breitmacher, Looper und diffuse Reverbs. Dank der gegenwärtigen technologischen Entwicklung können wir unglaublich viel damit machen. In der Produktion In-the-Box ist die Handhabung nach wie vor einfacher als mit einer Hardware-Stompbox. In der ersten Ausführung dieser Reihe möchte ich kurz und bündig drei spannende Delay-Plugins vorstellen …»
Genau hier knüpfe ich vier Jahre später wieder an! Es hat sich viel getan, und auch in 2025 wird die Entwicklung unaufhörlich weitergehen. Ich selbst habe mich technisch und philosophisch weiterentwickelt. Meine Hardware-Stompboxen (Foto unten, Stand Dezember 2024) variieren mittlerweile von Jahr zu Jahr. Auch wenn ich fest daran glaube, für jede Aufgabe ein passendes Hardware-Delay zur Hand zu haben, werde ich deren Anzahl auch in diesem Jahr weiter reduzieren – ähnlich wie bei den Plugins …
Surium an Hardware-Stompboxen: Delay- und Multieffektpedale
Der Beitrag «Delays 2025 (Mac OS)» geht somit weit über die damaligen Sowtware-Empfehlungen hinaus. Diese retten zwar keinem das Leben, doch als kreative Werkzeuge inspirieren sie und erschliessen hier und da neue Welten – sofern man sie clever einsetzt. Und ich behaupte mal, ich weiss ein wenig darüber zu schreiben …
Eines vorweg: Bei der folgenden Auflistung handelt es sich um meine persönliche Auswahl an Delay-Plugins, die ich selbst besitze und erworben habe. Falls das eine oder andere Plugin einer bestimmten Firma hier nicht auftauchen sollte, liegt das daran, dass ich es entweder nicht besitze oder nicht benutze.
Die Auflistung erfolgt nicht kategorisch, sondern alphabetisch. Ein “*” hinter wenigen Plugins markiert meine absoluten Favoriten. Bei der Auswahl der Videos stütze ich mich auf YouTube, wobei die Auswahl qualitativ stark variiert. Schauen wir, welche meisterhaften Delay-Plugins in 2025 auftakten …
Kurz am Rande: Das iZotope Cascadia habe ich im Beitrag nicht aufgeführt, obwohl es erst vor ganz wenigen Wochen veröffentlicht wurde und Potenzial hat. Es handelt sich um ein intelligentes Tape-Delay-Plugin, das entwickelt wurde, um Delay-Effekte nahtlos in den Mix zu integrieren, ohne andere Elemente zu überlagern. Da ich mit ReCirculate (auf dieses wunderbare Delay komme ich später noch zu sprechen) bereits das Ducking-Verfahren anwende, bin ich persönlich bestens bedient. Der Fairness halber möchte ich Cascadia dennoch kurz am Rande erwähnen.
Und: In der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember haben rein zufällig zwei bislang unentdeckte (Bucket-Brigade-) Delays ihren Weg auf meine Liste gefunden: das Bucket-500 Analog Delay von Fuse Audio Labs und der Oldtimer von Neold. Bucket-500 Analog Delay kam somit auf die Liste, weil es klanglich überzeugte und die einfachste Handhabung der Delays 2025-Liste aufwies. Der Oldtimer von Neold überzeugte mich klanglich und optisch. Was für eine kurzfristige Entdeckung!
Das BRIGADE emuliert den charakteristischen Klang eines analogen Bucket-Brigade-Delays (BBD). Inspiriert von klassischen Geräten wie dem Electro-Harmonix Deluxe Memory Man, bietet es den warmen, leicht verrauschten und gefilterten Delay-Sound, der in den 1970er Jahren populär war.
Hauptmerkmale:
Authentische Klangreproduktion: Durch die Verwendung von Arturias TAE®- und Phi®-Technologien wird das Verhalten und der Klang des originalen BBD-Schaltkreises präzise nachgebildet.
Erweiterte Funktionen: Zusätzlich zur originalgetreuen Emulation bietet das Plugin moderne Features wie einstellbare Bucket-Größe für längere Delay-Zeiten, drei Stereo-Modi (Mid/Side, Left/Right, Ping-Pong), einen integrierten LFO und einen Hüllkurvenfolger zur Modulation sowie einen Wet/Dry-Mix-Regler.
Eingangs-EQ: Ein Dreiband-EQ ermöglicht die Klangformung des Eingangssignals, bevor es das Delay durchläuft, um unerwünschte Frequenzen zu reduzieren oder kreative Effekte zu erzielen.
Fazit: Das Delay BRIGADE eignet sich ideal für Musiker und Produzenten, die den nostalgischen Klang klassischer BBD-Delays mit den Vorteilen moderner Technologie in ihre Produktionen integrieren möchten.
Der kurzfristige Neuzugang, das Bucket-500 Analog Delay von Fuse Audio Labs ist eine weitere Hommage an klassische BBD-Delays (Bucket Brigade Devices) und bringt den charakteristischen analogen Sound in die digitale Welt. Mit seiner warmen, körnigen Klangtextur und der Möglichkeit, subtile bis stark modulierende Effekte zu erzeugen, bietet es Sounddesignern und Musikern eine beeindruckende klangliche Vielseitigkeit.
Die Benutzeroberfläche ist schlicht, aber effektiv gestaltet, was den kreativen Prozess angenehm intuitiv macht. Besonders beeindruckt hat mich die Präzision der Modulation – ein echtes Highlight für alle, die analoge Wärme schätzen. Das Bucket-500 fühlt sich an wie ein gut gehüteter Geheimtipp. Und genau das ist es auch!
Hauptmerkmale:
Authentischer analoger Klang: Simuliert den charakteristischen Sound klassischer Bucket Brigade Devices (BBD). Das Plugin bleibt dem ursprünglichen Schaltungsdesign treu: Der BL-3208-Delay-Chip, das auf dem SA-571 basierende Kompandor-System sowie die Anti-Aliasing- und Rekonstruktionsfilter wurden alle nachgebildet, um ihren einzigartigen Zauber zu entfalten.
Modulationsmöglichkeiten: Bietet subtile bis intensive Modulationen für kreative Klangexperimente. Tilt-Filter im Feedback-Pfad, eine Stereo-Cross-Feed-Option und ein optionaler Delay-Clock-LFO. Zwei leicht versetzte kurze Delay-Zeiten mit aktiviertem Cross-Feed und Modulation können deinem Signal eine sehr angenehme Stereo-Weite verleihen, während die integrierte Host-Tempo-Synchronisation sicherstellt, dass deine Wiederholungen immer im Takt bleiben.
Warme Klangtextur: Ideal für Vintage-Sounds oder organische Effekte in modernen Produktionen.
Einfache Bedienoberfläche: Schlankes Design für intuitives Arbeiten, ohne den kreativen Fluss zu stören. Keine Presets!
Klangliche Vielseitigkeit: Perfekt geeignet für subtile Echos, chorartige Effekte oder experimentelles Sounddesign.
Fazit: Das von mir vor wenigen Tagen entdeckte Bucket-500 Delay des brillanten Entwicklers Reimund Dratwa besticht durch seine Geradlinigkeit und Einfachheit – allein deshalb musste es auf diese Liste. Der Verzicht auf Presets und die Möglichkeit, mit wenigen Handgriffen einen wunderbar klingenden Breitmacher zu erschaffen, sind weitere Gründe, warum dieses Plugin überzeugt. Das Bucket-500 vermittelt das gewünschte warme, raue und organische Gefühl, das mit jeder Wiederholung immer stärker abgebaut wird und in einem angenehmen Griesel und dunklen Klangton ausklingt. Dennoch verschmieren die Transienten nicht so stark wie bei manchen Delays, so dass der Abklang nicht zu matschig wird. Dieses Plugin verleiht dem Sound Charakter und behält die Einfachheit einer Stompbox bei.
Tipp: Zur Zeit als No-Brainer-Angebot bei Plugin Boutique.
Das Colour Copy der deutschen Firma u-he ist ein Software-Plugin, das den charakteristischen Klang klassischer analoger Bucket-Brigade-Delays (BBD) ebenfalls wie Arturia’s Brigade emuliert und mit modernen Funktionen erweitert. Es bietet eine Vielzahl von Delay-basierten Effekten, von subtilen Chorus- und Flanger-Sounds bis hin zu ausgeprägten Echo- und Loop-Effekten. Das Plug-in hat neulich ein Update bekommen.
Hauptmerkmale:
Authentische BBD-Emulation: Colour Copy reproduziert den warmen, organischen Klang traditioneller BBD-Delays und ermöglicht sanfte Pitch- und Phaseneffekte.
Flexible Delay-Zeiten: Einstellbare Delay-Zeiten von 1 Millisekunde bis zu 1 Sekunde oder host-synchronisierte Zeitbasis, skalierbar von 25% bis 400%, erlauben eine breite Palette von Effekten, einschließlich Kammfilter, Flanger, Chorus und längeren Loops.
Farbgebung der Wiederholungen: Ein “Colour”-Regler ermöglicht das stufenlose Mischen zwischen fünf voreingestellten Klangfarben (Reso, Sparkle, Fuzz, Snap und Dusk), die jeweils subtile Unterschiede in Frequenzbandbreite, Rauschen und Dynamik aufweisen.
Modulationsmöglichkeiten: Ein integrierter LFO kann die Delay-Rate, die Tap-Positionen oder die Amplitude modulieren, was die Erstellung von Chorus-, Vibrato- und Tremolo-Effekten ermöglicht.
Ducking-Funktion: Ein Ducking-Kompressor kann entweder das gesamte Delay-Ausgangssignal oder nur das Feedback-Signal komprimieren, wodurch das ursprüngliche Signal klar bleibt und unerwünschte Überlagerungen vermieden werden.
Freeze- und MIDI-Steuerung: Eine Freeze-Funktion ermöglicht das Einfrieren des aktuellen Delay-Puffers für unendliche Wiederholungen, während die MIDI-Notensteuerung es erlaubt, das Plugin wie ein monophones Synthesizer zu spielen, wobei jede Oktave die Delay-Rate verdoppelt.
Fazit: Colour Copy ist ein vielseitiges Delay-Plugin, das den klassischen BBD-Klang mit modernen Features kombiniert. Es eignet sich ideal für Musiker und Produzenten, die ihren Produktionen einen warmen, analogen Charakter verleihen möchten. Obwohl das legendäre Deluxe Memory Man von EHX aus den 90ern zu meinen absoluten Favoriten unter den Stompboxen gehört, greife ich oft zum Colour Copy, bevor ich die BBD-Algorithmen von Brigade anteste. Für mich klingt Colour Copy einfach charakterstark und sensationell!
Das Strymon DIG ist ein Dual-Digital-Delay-Plugin, das den charakteristischen Klang früher digitaler Rack-Delays der 1980er Jahre emuliert und mit modernen Funktionen kombiniert. Es bietet zwei simultane, integrierte Delays mit unterschiedlichen Voicings, die es ermöglichen, komplexe, synchronisierte Echo-Muster sowie atmosphärische Wiederholungen zu erzeugen.
Hauptmerkmale:
Drei Delay-Modi: Das Plugin bietet drei verschiedene digitale Delay-Voicings, die jeweils eine bestimmte Ära digitaler Verarbeitung repräsentieren:
ADM (Adaptive Delta Modulation): Ein 1-Bit-Wandler mit hoher Abtastrate aus den frühen 1980er Jahren, der einen perkussiven, breitbandigen Delay-Sound mit zunehmendem Charakter bei höherer Dynamik erzeugt.
12-Bit PCM: Ein 12-Bit, 32kHz Pulscodemodulationsmodus aus der Mitte der 1980er Jahre, der warme und satte Klänge liefert.
24/96: Ein moderner, hochauflösender 24-Bit/96kHz-Modus für klare und artefaktfreie Echo-Wiederholungen.
Flexible Delay-Konfigurationen: Nutzer können zwischen seriellen, parallelen und Ping-Pong-Delay-Konfigurationen wählen, um eine Vielzahl von rhythmischen und texturalen Effekten zu erzeugen.
Modulations- und Klangformungsoptionen: Das Plugin verfügt über Regler für Modulation, Klangcharakter und Mix, sodass Benutzer die Wiederholungen präzise an ihren Mix anpassen können.
Synchronisation und Subdivisions: Beide Delays unterstützen echte Stereo-Betriebsmodi mit insgesamt vier interaktiven Delay-Lines und bieten bis zu 12 Notenunterteilungen für präzise Zeitsteuerung, darunter das Golden Ratio.
Fazit: Das Strymon DIGPlugin ist ideal für Musiker und Produzenten, die den unverwechselbaren Klang klassischer digitaler Delays mit den Vorteilen moderner Technologie in ihre Produktionen integrieren möchten – oder, wie ich, Strymon einfach für die fabelhafte Klangumsetzung ihrer Hardware-Stompboxen danken. Ich liebe das Pedal, und genau deshalb war das Plugin für mich ein Instant-Kauf. Besonders überzeugt mich, wie gut sich DIG in zwei- bis dreifacher Ausführung kombinieren lässt, etwa in einer Kette als Chorus, Basic- und Ambient-Delay oder zusammen mit anderen Plugins wie dem Colour Copy. Das User-Interface empfinde ich persönlich als etwas umständlich. Zu viel Levelregler. Wer jedoch das Pedal liebt – oder liebte – wird auch das DIG Plugin lieben und nutzen!
Soundtoys EchoBoy ist ein vielseitiges Delay-Plugin, das den Klang und das Verhalten zahlreicher klassischer Echo-Geräte emuliert und mit modernen Funktionen kombiniert. Es bietet eine breite Palette von Echo-Stilen, die von Vintage-Bandechos bis hin zu modernen digitalen Delays reichen.
Hauptmerkmale:
30 integrierte Echo-Stile: EchoBoy enthält 30 verschiedene Echo-Variationen, die auf legendären Geräten wie dem Echoplex, Space Echo, Memory Man und dem TelRay Oil Can Delay basieren.
Analoges Sättigungsverhalten: Das Plugin bietet eine analoge Sättigung, die den Klang wärmer und voller macht, ähnlich wie bei klassischen Bandmaschinen.
Musikalische Groove-Kontrolle: Mit den Groove-, Feel- und Accent-Reglern können Benutzer das Timing und die Betonung der Echos anpassen, um sie perfekt in den Rhythmus des Tracks einzufügen.
Verschiedene Delay-Modi: EchoBoy bietet Single, Dual und Ping-Pong Delay-Modi sowie einen Rhythmus-Modus, der bis zu 16 wiederholte Schritte ermöglicht.
Erweiterte Bearbeitungsoptionen: Der Style-Editor ermöglicht es Benutzern, die Sättigung, Tape Flutter, Diffusion und andere Parameter für jedes Echo individuell anzupassen.
Fazit:Soundtoys EchoBoy ist bekannt für seine musikalische Flexibilität und die Fähigkeit, den charakteristischen Klang vieler klassischer Echo-Geräte in einer einzigen, benutzerfreundlichen Schnittstelle zu bieten. Es ist ein unverzichtbares Werkzeug für Produzenten und Musiker, die ihren Mixen Tiefe und Charakter verleihen möchten. Vielleicht das einzige Delay, welches man braucht?
Das Strymon El Capistan ist ein Tape-Echo-Plugin, das den warmen und charakteristischen Klang klassischer Bandechogeräte emuliert. Es bietet drei verschiedene Bandmaschinen-Modi mit umfangreichen Steuerungsmöglichkeiten für Bandqualität, Maschinenzustand und Klangformung.
Hauptmerkmale:
Drei Bandmaschinen-Modi:
Single Moving Head: Ein beweglicher Aufnahmekopf mit fester Bandgeschwindigkeit, bei dem die Delay-Zeit durch Verschieben des Aufnahmekopfes eingestellt wird.
Single Fixed Head: Ein fester Wiedergabekopf mit variabler Bandgeschwindigkeit, wobei zwischen drei Wiedergabeköpfen mit unterschiedlichen Delay-Zeiten gewählt werden kann.
Multi Fixed Head: Mehrere feste Wiedergabeköpfe, die simultan genutzt werden können, um rhythmische und komplexe Delay-Muster zu erzeugen.
Einstellbare Parameter:
Wow & Flutter: Reguliert die mechanischen Schwankungen des Bandes für authentische Modulationseffekte.
Tape Age: Simuliert den Zustand des Bandes von neu bis abgenutzt, was den Klangcharakter beeinflusst.
Tape Crinkle: Steuert die Intensität von Bandunregelmäßigkeiten wie Falten oder Verschleiß.
Tape Bias: Passt die Bandvorspannung an, um von sauberen bis zu gesättigten Echo-Wiederholungen zu gelangen.
Integrierter Federhall: Ein unabhängiger Federhall fügt den Echos Tiefe und Raum hinzu, von subtilen bis hin zu üppigen Hall-Effekten.
Fazit: Das Strymon El Capistan Plugin ist ideal für Musiker und Produzenten, die den unverwechselbaren Klang von Bandechos in ihre digitalen Produktionen integrieren möchten – und das ganz ohne die Wartung analoger Geräte. Wie schon beim DIG Plugin von Strymon empfinde ich das User-Interface auch hier als etwas umständlich, jedoch besser. Wer das Pedal jedoch liebt – oder liebte – wird auch das El Cap Plugin lieben! Ein grosses Manko aus meiner Sicht ist allerdings das Fehlen des Sound-on-Sound-Modus (SOS) mit einem 20-Sekunden-Looper. Hier hätte Strymon noch nachlegen können.
Etappe von Puremagnetik ist eine umfassende, geometrische Delay-Workstation, die mithilfe des Goldenen Schnitts (Golden Ratio) komplexe Echo-Muster und ästhetisch ansprechende Reflexionen erzeugt. Entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Künstler und Komponisten An Moku, bietet Etappe erweiterte Funktionen für kreatives Delay-Design.
Hauptmerkmale:
14 einzigartige Delay-Stufen: Jede Stufe verfügt über einen vielseitigen Multimode-Filter, Panning- und Reverse-Steuerungen, was vielfältige Klangmanipulationen ermöglicht.
Zwei parallele Delay-Ketten: Audio kann durch zwei parallele Ketten von Stufen verarbeitet werden, wodurch ein komplexes Netzwerk von nicht überlappenden Reflexionen entsteht.
Multimode-Filter: Bietet Optionen wie Tiefpass, Bandpass und Hochpass, sodass verschiedene Frequenzbereiche durch unterschiedliche Delay-Linien geleitet werden können.
Reverse-Funktion: Jede Delay-Linie ist mit einer Reverse-Option ausgestattet, die in Kombination mit dem Filterbank und mehreren Delay-Offsets komplexe Klangdesigns ermöglicht.
Diskretes Panning: Ermöglicht die räumliche Platzierung des Klangs innerhalb des Stereofelds für ein erweitertes Sounddesign.
Fazit: Etappeist nach wie vor ein One-of-its-kind-Plugin auf dem Markt und die große Schwester von Stages – einem ebenfalls im Golden Ratio entwickelten Delay, das allerdings einfacher aufgebaut ist (ein Feature folgt bald). Beide Plugins sind in Zusammenarbeit mit mir entstanden und mein ganzer Stolz! Etappe ist ein vielseitiges Werkzeug zur Erkundung verborgener Klänge, die im Golden Ratio schlummern. Es eignet sich perfekt zur Erstellung komplexer Multi-Tap-Sequenzen und rhythmischer Muster. Ein Delay für das Verborgene – inspiriert von der Mathematik der Natur.
Kajita von iceGear Instruments ist ein AUv3-kompatibles Effekt-Plugin, das einen zweistufigen Multi-Tap-Stereo-Delay mit einem Reverb kombiniert. Es ermöglicht die Erstellung komplexer räumlicher Effekte, wobei alle Delay-Taps zeitlich modifizierbar sind, um Chorus-Effekte und schwebende Delay-Klänge zu erzeugen.
Hauptmerkmale:
Zweistufiges Multi-Tap-Delay: Die erste Stufe enthält einen “Early Reflections”-Abschnitt, ähnlich wie in Reverb-Effekten, während die zweite Stufe insgesamt acht Taps bietet, darunter Feedback-Tap, Cross-Feedback-Tap, fünf Ausgangs-Taps und Cross-Out-Tap.
Sättigungseffekt: Ein Sättiger am Eingang der zweiten Delay-Stufe ermöglicht es, den Klang mit jeder Feedback-Wiederholung stärker zu verzerren, was zu einzigartigen Klangtexturen führt.
Individuelle Filter und Panning: Die Ausgangs-Taps sind in zwei Gruppen unterteilt, die jeweils mit Filtern und Pannern verbunden sind. Drei der Taps verfügen über eigene Filter, was eine präzise Klanggestaltung ermöglicht.
Reverb-Steuerung: Der Reverb-Effekt erlaubt die separate Kontrolle von Lautstärke und Filterung der frühen Reflexionen und des Nachhalls, was eine detaillierte Anpassung des Raumklangs ermöglicht.
Kompatibilität:
Plattformen: Kajita ist kompatibel mit iPad, iPhone und Apple Silicon Macs. Bitte beachten Sie, dass es nicht mit Intel-basierten Macs kompatibel ist.
Plugin-Format: Unterstützt ausschließlich das AUv3-Plugin-Format und kann in Host-Anwendungen verwendet werden, die Audio Unit Extensions (AUv3) unterstützen.
Fazit: Kajita richtet sich an Anwender, die detaillierte und komplexe räumliche Effekte erstellen möchten. Mit einer Vielzahl an Parametern für präzise Klanggestaltung ist es ein leistungsstarkes Werkzeug für Sounddesigner und Musiker. Auch wenn das Interface zunächst einschüchternd wirkt, gelingt die Einarbeitung dank des logischen Aufbaus recht schnell. Es ist mein Go-to-Delay auf dem iPad – mit steigender Tendenz auch im Einsatz auf dem Computer.
Das Korg SDD-3000 Digital Delay ist ein legendäres Effektgerät, das 1982 eingeführt wurde und durch Künstler wie The Edge von U2 bekannt wurde. Universal Audio hat in enger Zusammenarbeit mit Korg eine exakte Emulation dieses Geräts als Plugin für die UAD-Plattform und Apollo-Interfaces entwickelt.
Hauptmerkmale:
Authentische Nachbildung: Das Plugin emuliert präzise den analogen Schaltkreis und die 13-Bit-Delays des Originals, einschließlich des charakteristischen analogen Vorverstärkers.
Modulationsmöglichkeiten: Mit der Modulationssektion können Benutzer Tiefe und Bewegung zu ihren Echos hinzufügen, einschließlich Effekten wie Phaser, Flanger und Chorus.
Unison-Technologie: Für Apollo-Interfaces bietet das Plugin die Unison-Technologie, die die Impedanz, Gain-Staging und das Verhalten des originalen Vorverstärkers nachbildet.
Erweiterte Funktionen: Zusätzliche Features wie Tempo-Synchronisation, verschiedene Stereo-Modi und rhythmische Unterteilungen erweitern die Einsatzmöglichkeiten des Delays.
Fazit: Dieses Plugin ermöglicht es Musikern und Produzenten, den charakteristischen Klang des Korg SDD-3000 in ihre digitalen Produktionen zu integrieren – mit der Flexibilität und den Vorteilen moderner Technologie und viel Charakter! Allerdings fehlt die Looper-Funktion, die für das charakteristische Sampling von Vocals bekannt ist, wie es in den Hits der 90er-Dance-Musik zu hören war. Das ist – ähnlich wie beim El Cap von Strymon – aus meiner Sicht ein Manko. Zwar lässt sich das Loopen in einer DAW mit anderen Plugins problemlos umsetzen, doch der spezifische Sound eines El Cap oder des SDD-3000 bleibt so unerreichbar. Ich hoffe, dass Universal Audio das Plugin bald ausserhalb der Apollo-Interfaces freischalten…
Lore von Puremagnetik ist eine experimentelle Sound-Workstation, die von Techniken wie der Musique Concrète und Mikroklang inspiriert ist. Sie kombiniert spektrale und granulare Engines, um fortschrittliche Klangdesign-Möglichkeiten zu bieten.
Hauptmerkmale:
Spektrale und granulare Verarbeitung: Lore zerlegt Audio in winzige Partikel, die gedehnt, spektral verzögert und in spezifischen Frequenzbändern präzise verändert werden können.
Modularer Aufbau: Die Workstation umfasst Module wie Cassette, Particle Delay, FilterVerb und ImpulseVerb, die in verschiedenen Kombinationen eingesetzt werden können, um einzigartige Klangtexturen zu erzeugen.
Offene Architektur: Als Open-Source-Projekt ermöglicht Lore Benutzern, den Quellcode über GitHub herunterzuladen und anzupassen.
Aktualisierungen und Weiterentwicklung: Puremagnetik hat Lore kontinuierlich mit neuen Funktionen erweitert, darunter spektrales Freeze, spektrale Arpeggiatoren und binaurale Panning-Optionen. Diese Updates zielen darauf ab, die Flexibilität und Kreativität des Tools zu erhöhen.
Verfügbarkeit: Obwohl Lore ursprünglich als Open-Source-Projekt gestartet wurde, wurde die Erweiterung inzwischen beendet und eingestellt. Die kleinere Version namens Sage steht ebenfalls zur Verfügung und bietet viele der Funktionen von Lore in einer verfeinerten Form.
Das Moog MF-104S Analog Delay ist eine digitale Nachbildung des legendären MF-104 Analog Delay aus der Moogerfooger-Serie, die erstmals im Jahr 2000 eingeführt wurde. Dieses Plugin wurde sorgfältig entwickelt, um den warmen, organischen Klang des originalen analogen Delays zu reproduzieren und gleichzeitig moderne Funktionen für den Einsatz in digitalen Audio-Workstations (DAWs) bereitzustellen.
Hauptmerkmale:
Authentische Emulation: Das MF-104S fängt die charakteristische Klangfarbe des originalen MF-104 ein, einschließlich der analogen Schaltkreise und des einzigartigen Feedback-Verhaltens.
Erweiterte Funktionen: Zusätzlich zur originalgetreuen Nachbildung bietet das Plugin erweiterte Features wie Stereofunktionalität, Tempo-Synchronisation und einen vielseitigen LFO mit mehreren Wellenformen zur Modulation der Delay-Zeit.
Virtuelle CV-Verbindungen: Das Plugin ermöglicht virtuelle Control Voltage (CV)-Verbindungen, sodass verschiedene Instanzen innerhalb eines Projekts miteinander interagieren und moduliert werden können, was tiefgreifende Klangmanipulationen erlaubt.
Benutzerfreundlichkeit: Alle Parameter des Plugins können innerhalb der DAW automatisiert werden, und es bietet die Möglichkeit, Presets zu speichern und zu verwalten, was den kreativen Workflow erleichtert.
Fazit: Das Moog MF-104S Analog Delay Plugin ist ideal für Musiker und Produzenten, die den klassischen Moog-Delay-Sound in ihre digitalen Produktionen integrieren möchten, ohne auf die Flexibilität und den Komfort moderner Software verzichten zu müssen. Das Plugin klingt fantastisch und ist spezifisch einsetzbar!
Der NEOLD OLDTIMER ist ein interessantes Delay-Plugin, das die charakteristischen Klänge der 60er-Jahre-Bucket-Brigade-Delays (BBD) und der frühen digitalen Systeme der 70er-Jahre in einer dualen Topologie vereint.
Hauptmerkmale:
Dual-Topologie-Delay-Engine: Ermöglicht die nahtlose Mischung aus analogem BBD-Wärme und digitalem Glanz der 70er-Jahre.
Anpassbare Delay-Zeiten: Einstellbar von 10 ms bis 2,5 Sekunden, mit DAW-Synchronisation für präzise rhythmische Effekte.
Vielseitige Delay-Konfigurationen: Unterstützt Reverb-ähnliche Muster, Stereo-Routing und Ping-Pong-Effekte für kreative Klanggestaltung.
Erweiterte Filteroptionen: Integrierte Tief- und Hochpassfilter mit Resonanzkontrolle zur Feinabstimmung des Klangs.
Modulationssektion: Bietet anpassbare Wellenformen mit variabler Tiefe und Geschwindigkeit für dynamische Modulationseffekte.
Glitch-Funktion: Erzeugt Dub-ähnliche Vintage-Crunch-Effekte für zusätzlichen Charakter.
Fazit: Dieses Plugin ist ideal für Musiker und Produzenten, die den authentischen Vintage-Delay-Sound mit modernen Funktionen kombinieren möchten. Es bietet eine breite Palette an klanglichen Möglichkeiten und fügt sich nahtlos in die Produktionsumgebung ein. Auch dieses Delay hat es kurzfristig auf meine Liste der Delays 2025 geschafft. Beide Delays, das Bucket-500 und der Oldtimer, bieten auf den ersten Blick nicht mehr Funktionen als andere, sprechen aber eine ganz eigene klangliche Sprache. Je intensiver ich mich mit dem Oldtimer beschäftigte, desto mehr interessante Sounds konnte ich aus ihm herausholen – und das hat mir gefallen. Cool! Allerdings muss ich sagen, dass die Handhabung der Presets katastrophal ist. Wie bei The Oven von Plugin Alliance sind die Presets nicht im Plugin selbst integriert, sondern befinden sich in einem separaten Ordner, dessen Speicherort je nach DAW variiert. Das könnte und sollte definitiv besser gelöst werden.
Soundtoys PrimalTap ist ein vielseitiges Delay-Plugin, das den einzigartigen Klang und die Funktionen des klassischen Lexicon Prime Time Model 93 Digital Delay Processors aus dem Jahr 1978 emuliert und erweitert. Es kombiniert digitale Präzision mit analogem Charakter und bietet kreative Möglichkeiten für Musiker und Produzenten.
Hauptmerkmale:
Dual-Delay-Linien: PrimalTap verfügt über zwei unabhängige Delay-Taps, die es ermöglichen, komplexe Echo-Effekte und Modulationen zu erzeugen.
Multiply-Funktion: Diese einzigartige Funktion verdoppelt die Delay-Zeit und halbiert gleichzeitig die Sample-Rate, was zu charakteristischen Lo-Fi-Effekten führt. Durch das Drehen des Multiply-Reglers während der Wiedergabe entstehen ungewöhnliche Pitch-Sprünge und kreative Klangvariationen.
VCO-Modulation: Ein integrierter spannungsgesteuerter Oszillator (VCO) ermöglicht die Modulation der Delay-Zeit, wodurch Effekte wie Chorus, Flanging und ungewöhnliche Pitch-Drifts erzeugt werden können. Der Rate-Regler kann bis in den Audiofrequenzbereich erhöht werden, um ringmodulationsähnliche Klänge zu erzeugen.
Freeze-Funktion: Mit der Freeze-Taste kann das aktuell gepufferte Audio eingefroren und in einer Endlosschleife wiedergegeben werden, was kreative Looping- und Sounddesign-Möglichkeiten eröffnet.
Fazit: PrimalTapist ein kreatives Werkzeug für die Erzeugung von vielseitigen Delay-Effekten mit einem einzigartigen Vintage-Charakter. Es eignet sich ideal für Sounddesigner, Mixing-Ingenieure, Gitarristen und Sänger, die ihren Produktionen sowohl Tiefe als auch Textur verleihen möchten. Hervorzuheben ist bei diesem Plugin die gelungene Kombination aus Freeze– und Multiply-Funktion, die kreatives Looping ermöglicht – eine Gelegenheit, die der Hersteller nicht verpasst hat. Yeah!
ReCirculate von Newfangled Audio ist ein vielseitiges Delay-Plugin, das entwickelt wurde, um Tiefe und Dimension in Ihre Mixe zu bringen. Es bietet eine intuitive Benutzeroberfläche mit umfangreichen Steuerungsmöglichkeiten, die es ermöglichen, sowohl einfache als auch komplexe rhythmische Echos mühelos zu erstellen.
Hauptmerkmale:
Dual Time Control: Ermöglicht die unabhängige Anpassung der ersten Echo-Verzögerung und der nachfolgenden Wiederholungen für vielfältige rhythmische Effekte.
Verschiedene Delay-Modi: Bietet Standard-, Pitch Warp-, Ping-Pong- und Granular-Modi für kreative und vielseitige Delay-Effekte.
Präzise Synchronisation: Synchronisation der Echos mit Notenwerten, Steps oder Millisekunden für exaktes Timing.
Klangformung: Integrierte Hoch- und Tiefpassfilter mit variablen Filterformen zur Klanggestaltung der Echos.
Dynamikbearbeitung: Eingebaute Transientenbearbeitung, Kompressor, Ducker und Gate für erweiterte Kontrolle über die Echo-Dynamik.
Charakter-Sektion: 28 einzigartige Kombinationen von Sättigungs- und Rauschoptionen für individuellen Echo-Charakter.
Reverb-Integration: Ein subtiles bis episches Reverb fügt den Echos Tiefe hinzu.
Soundstage-Steuerung: Funktionen wie Chorus, Spread, Crossfeed und Granular Spray zur Erweiterung des Stereobildes.
Fazit:ReCirculate ist ein leistungsstarkes Werkzeug für Musiker und Produzenten, die ihren Produktionen besondere Tiefe und Charakter verleihen möchten. Es bietet eine breite Palette von Funktionen, die es ermöglichen, Echos präzise zu steuern und kreativ zu gestalten. Aber auch darüber hinaus zu gehen. Das ReCirculate Delay hatte ich seit seiner Veröffentlichung kaum beachtet – ein Fehler, wie sich vor zwei Monaten herausstellte. Mittlerweile gehört Recirculate neben Echoboy und Valhalla Delay zu meinen Top 3.
Remnant von Creative Intent ist ein digitales Grain-Delay-Plugin, das entwickelt wurde, um dichte, experimentelle Klanglandschaften und scharfe, stotternde Glitches zu erzeugen. Es kombiniert ein analoges, bandinspiriertes Delay mit zwei unabhängigen Grain-Engines, die parallel arbeiten und Fragmente des Sounds aus der Delay-Linie extrahieren. Diese Fragmente werden sowohl in sich selbst als auch ineinander zurückgeführt, wodurch konzentrierte und ständig variierende Muster in Zeit und Raum entstehen.
Hauptmerkmale:
Zwei Grain-Engines: Die parallelen Grain-Engines ermöglichen die Erstellung komplexer, sich entwickelnder Klangtexturen.
Reaktiver Freeze-Modus: Im Freeze-Modus friert Remnant das Signal in der Delay-Linie ein und zieht unendlich Körner aus diesem Sound. Wenn das Eingangssignal einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, wird die Delay-Linie vorübergehend entsperrt, sodass neues Signal eintreten und dem Ausgangs-Kornstrom neue Charakteristika hinzufügen kann.
Vintage-inspirierter Filter: Ein integrierter Filter ermöglicht die Klangformung mit Low-Pass- und High-Pass-Optionen.
Mid/Side-Modus: Ermöglicht die separate Bearbeitung von Mitten- und Seiteninformationen für erweiterte Stereo-Bearbeitung.
Input Ducking: Reduziert den Effektpegel, wenn das Eingangssignal präsent ist, um Klarheit zu bewahren.
Tape-Wow-Effekt: Fügt dem Signal subtile Modulationen hinzu, um den Charakter von Bandmaschinen nachzuahmen.
Fazit:Remnant eignet sich ideal für Sounddesigner und Musiker, die nach innovativen Möglichkeiten suchen, ihre Klänge zu manipulieren und einzigartige, texturierte Effekte zu erzeugen. Es bietet eine intuitive Benutzeroberfläche und eine Vielzahl von Presets, die den Einstieg erleichtern und zur kreativen Exploration anregen. Das Plugin ist nach wie vor erstaunlich unbekannt – und das überrascht mich! Creative Intent haben mit Remnant ein kleines Juwel gemeisselt.
Repeater von der D16 Group ist ein vielseitiges Delay-Plugin, das in Zusammenarbeit mit Slate Digital entwickelt wurde. Es bietet 23 authentisch modellierte Delay-Emulationen, die von klassischen Band- und Plattenechos bis hin zu bekannten digitalen Vintage-Delays reichen.
Hauptmerkmale:
Zwei unabhängige Delay-Linien: Ermöglichen separate Einstellungen für den linken und rechten Kanal, einschließlich Phasenumkehrung, Audio-Clipping mit Farbsteuerung, Dual-Filter (Hoch- und Tiefpass), Dry/Wet-Mischung und Kanal-Panning.
Vielseitige Delay-Modelle: Die 23 integrierten Modelle decken eine breite Palette von Delay-Typen ab, darunter:
Cassette Tape: Emuliert ein japanisches Kassettendeck aus den frühen 80ern.
Coopy Cube: Basiert auf einem Delay aus den 70ern, ursprünglich aus einem Gartenschlauch gefertigt.
Digital 42: Ein bekanntes modernes digitales Delay mit einem leicht körnigen Klang.
DM-2: Ein frühes Bucket-Brigade-Analog-Delay mit warmem, sattem Ton.
Space Delay: Repliziert den Klang des berühmten magnetischen Bandechos.
Tape Delay Modern: Ein warmes, üppiges Hi-Fi-Tape-Delay.
Pitchy Delays: Delays mit leichter Tonhöhenmodulation für räumliche Effekte.
Erweiterte Funktionen: Tap-Tempo, optionale Tempo-Synchronisation mit der DAW, Ping-Pong-Modus, analoger Feedback-Modus, zweistufige Stereo-Verbreiterung und ein tagbasierter Preset-Browser.
Fazit:Repeater ist ein leistungsstarkes Werkzeug für Musiker und Produzenten, die eine Vielzahl von Delay-Effekten mit vintage Charme und hoher kreativer Flexibilität suchen. Die breite Palette an Delay-Modellen und die unabhängige Kanalsteuerung machen es zu einem vielseitigen Plugin für verschiedene Anwendungen. Der Repeater ist das Pendant zum Echoboy und bietet eine etwas andere Klangpalette. Eine hervorragende Ergänzung für alle, die Echoboy bereits schätzen.
Replika XT von Native Instruments ist ein vielseitiges Multimode-Delay-Plugin, das fünf detailliert modellierte Delay-Modi bietet, inspiriert von renommierten Studio-Klassikern. Diese Modi umfassen:
Modern: Klare, präzise und kontrollierbare Echos.
Vintage Digital: Repliziert den organischen Klang früher Sampler und digitaler Delays.
Analogue: Emuliert den dunklen, verschwommenen Sound analoger Eimerketten-Delays.
Tape: Bietet den warmen, druckvollen Charakter klassischer Band-Echo-Geräte.
Zusätzlich zu diesen Modi verfügt Replika XT über sieben integrierte Effekte, darunter Phaser, Flanger, Chorus, Frequenz-Shifter, Filter, Pitch-Shifter und Micro-Pitcher. Diese Effekte können den Delays hinzugefügt oder eigenständig verwendet werden, um den Klang weiter zu formen und Bewegung hinzuzufügen.
Die Benutzeroberfläche von Replika XT ist intuitiv gestaltet, sodass Sie schnell rhythmische Wiederholungen erstellen, das Stereobild anpassen und die Ducking-Zeit für prägnante Percussion-Hits einstellen können. Dies ermöglicht eine präzise Kontrolle und kreative Freiheit bei der Klanggestaltung.
Fazit:Replika XT kann klanglich extrem weit gehen und ist ein hervorragendes Werkzeug für moderne Musiker und Komponisten. Ich greife immer dann zu Replika XT, wenn ich mich am Valhalla Delay sattgehört habe – das passiert selten, aber wenn doch, ist Replika XT zur Stelle.
Sandman Pro von Unfiltered Audio ist ein vielseitiges Delay-Plugin, das über sieben verschiedene Delay-Modi verfügt und eine breite Palette von Effekten ermöglicht, von klassischen Echos bis hin zu experimentellen Klanglandschaften.
Hauptmerkmale:
Sieben Delay-Modi: Dazu gehören Classic Tape, Modern Instant, Pitch Shifter, Glitch Shifter, Multi-Tap, Reverse und No Echo, die jeweils einzigartige Klangcharakteristiken bieten.
Erweiterte Modulationsmöglichkeiten: Das Plugin enthält ein flexibles Modulationssystem mit bis zu acht frei zuweisbaren und vollständig automatisierbaren Modulatoren, darunter LFOs, Hüllkurvenfolger und ein Step-Sequencer.
Sleep-Buffer-Funktion: Mit der einzigartigen “Sleep”-Funktion kann das Delay-Puffer eingefroren werden, um Loops zu erstellen, die weiter modifiziert und manipuliert werden können.
Umfassende Filteroptionen: Integrierte Hoch- und Tiefpassfilter ermöglichen eine präzise Klangformung innerhalb des Feedback-Pfads.
M/S-Modus und Stereo-Steuerung: Der Mid/Side-Modus und die Breitensteuerung erlauben die Anpassung des Stereo-Feldes von mono bis super-breit.
Fazit:Sandman Pro ist das ideale Delay-Tool für Musiker, Produzenten und Sounddesigner, die nach Flexibilität und Kreativität suchen. Es bietet sowohl traditionelle als auch innovative Effekte und eröffnet dadurch ein weites und breites Spektrum an klanglichen Möglichkeiten.
Sigmund 2 von der D16 Group ist ein vielseitiges Multi-Tap-Delay-Plugin, das vier unabhängige Delay-Linien mit umfangreichen Modulationsmöglichkeiten kombiniert. Es bietet eine flexible Signalverarbeitung und eignet sich für eine Vielzahl von kreativen Anwendungen im Bereich des Sounddesigns und der Musikproduktion.
Hauptmerkmale:
Vier unabhängige Delay-Linien: Jede Linie verfügt über eigene Parameter für Verzögerungszeit, Feedback, Filter und Overdrive, was eine präzise Klanggestaltung ermöglicht.
Vielseitige Modulatoren: Vier Modulatoren können als LFO, Hüllkurvenfolger oder Peak-Follower fungieren und verschiedene Parameter der Delay-Linien modulieren, um dynamische und bewegte Effekte zu erzeugen.
Flexible Signalroutings: Neun verschiedene Routing-Optionen erlauben es, die Delay-Linien in unterschiedlichen Konfigurationen zu verschalten, was zu einzigartigen Klangtexturen führt.
Erweiterte Filter- und Overdrive-Sektionen: Jede Delay-Linie ist mit einem Multimode-Filter (Tiefpass, Hochpass, Bandpass, Bandsperre) und einer Overdrive-Sektion ausgestattet, die vor oder nach dem Filter positioniert werden kann, um den Klang weiter zu formen.
Skalierbare Benutzeroberfläche: Das überarbeitete Interface ist skalierbar und bietet eine klare Anordnung der Bedienelemente für einen verbesserten Workflow.
Fazit:Sigmund 2 ist ein leistungsstarkes Werkzeug für Musiker und Produzenten, die komplexe Delay-Effekte mit hoher Flexibilität und kreativen Modulationsmöglichkeiten suchen. Es eignet sich sowohl für traditionelle Delay-Anwendungen als auch für experimentelle Klanggestaltungen.
Tekturon, ebenfalls von der D16 Group ist ein innovatives Multitap-Delay-Plugin, das 16 unabhängige Delay-Linien in einer sequenziellen Matrix anordnet. Dieses Design ermöglicht es, Delay-Effekte ähnlich einem Step-Sequenzer zu steuern, was zu einzigartigen rhythmischen und räumlichen Klangmöglichkeiten führt.
Hauptmerkmale:
16 unabhängige Delay-Linien: Jede Linie verfügt über eigene Parameter wie Feedback, Verzögerungszeit, Filtereinstellungen, Stereo-Panorama und -Breite sowie Pegel, was eine präzise und individuelle Klanggestaltung ermöglicht.
Zwei-Ebenen-Steuerung: Globale Parameter ermöglichen die gleichzeitige Anpassung aller Delay-Linien, während lokale Parameter individuelle Einstellungen pro Linie erlauben. Dies bietet sowohl feingranulare Kontrolle als auch schnelle, performance-orientierte Anpassungen.
Schnellzugriff-Stummschalter: Jede Delay-Linie ist mit einem Mute-Button ausgestattet, der das selektive Unterdrücken einzelner Linienausgaben ermöglicht, was besonders bei Live-Performances nützlich ist.
Host-Tempo-Synchronisation und Shuffle: Die Delay-Zeiten können mit dem Host-Tempo synchronisiert werden, und eine Shuffle-Funktion fügt Swing hinzu, um den Delays einen menschlicheren Groove zu verleihen.
Fazit:Tekturon eignet sich ideal für Produzenten und Musiker, die innovative und komplexe Delay-Effekte in ihre Produktionen integrieren möchten. Die Kombination aus sequenzieller Steuerung und umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten eröffnet neue kreative Wege im Sounddesign und klingt entsprechend fantastisch. Mein absolutes Highlight ist die unabhängige Filtereinstellung für jede Delay-Linie. Diese brillante Idee hat mich zur Entwicklung ähnlicher Filtereinstellungen bei Etappe, meinem Golden Ratio-Plugin, inspiriert.
Das Eventide UltraTap ist ein vielseitiges Multi-Tap-Delay-Effektgerät, das eine breite Palette von Klangtexturen ermöglicht, von rhythmischen Delays über atmosphärische Reverbs bis hin zu komplexen Modulationseffekten. Es eignet sich ideal für stakkatoartige Leads, anschwellende Akkorde und andere sich entwickelnde Klänge.
Hauptmerkmale:
Bis zu 64 Taps: Erzeugt komplexe rhythmische Muster und dichte, reverb-ähnliche Effekte.
Innovative Steuerungen:
Spread: Ändert den zeitlichen Abstand zwischen den Taps, um verschiedene rhythmische Effekte zu erzeugen.
Slurm: Fügt Modulation hinzu, um die Taps miteinander zu verschmelzen und einen verschwommenen, choruseffektartigen Klang zu erzeugen.
Chop: Bietet verschiedene Tremolo- und Modulationswellenformen, um die Taps rhythmisch zu beeinflussen.
Echtzeit-Kontrolle: Das “Ribbon”-Feature ermöglicht es, zwischen zwei Einstellungen nahtlos zu morphen, während der “HotSwitch” einen schnellen Wechsel zwischen Presets erlaubt.
Fazit: Das UltraTap eignet sich hervorragend für Gitarristen, Keyboarder und Produzenten, die innovative Delay-Effekte in ihre Musik integrieren möchten. Es bietet die Möglichkeit, von klassischen Echo-Sounds bis hin zu experimentellen Klanglandschaften eine Vielzahl von Effekten zu erzeugen.
ValhallaDelay ist ein vielseitiges Delay-Plugin von Valhalla DSP, das sowohl klassische als auch moderne Delay- und Echo-Effekte emuliert und erweitert. Es bietet eine breite Palette von Klangmöglichkeiten, die von traditionellen Tape- und Bucket-Brigade-Delays bis hin zu einzigartigen kreativen Effekten reichen.
Hauptmerkmale:
Verschiedene Delay-Modi: ValhallaDelay bietet eine Vielzahl von Modi, darunter Tape, HiFi, BBD (Bucket Brigade Device), Digital, Ghost (mit Frequenzverschiebung), Pitch und Reverse Pitch. Jeder Modus wurde sorgfältig modelliert, um den charakteristischen Klang klassischer Hardware-Delays nachzubilden.
Flexible Delay-Stile: Das Plugin verfügt über fünf Delay-Stile: Single, Dual, Ratio, PingPong und Quad. Diese Stile bestimmen die Anordnung und Interaktion der Delay-Taps, was eine präzise Steuerung des Stereo-Bildes und der rhythmischen Muster ermöglicht.
Erweiterte Klangformungsoptionen: Mit den Parametern “Age” und “Era” können Benutzer den Klangcharakter der Delays anpassen, von sauber und modern bis hin zu alt und staubig. Die Diffusionssektion ermöglicht es, die Delays in reverb-ähnliche Effekte zu verwandeln, wodurch ein breites Spektrum an Klangtexturen entsteht.
Aktualisierungen: In der Version 3.0.0 wurden zwei neue Delay-Modi eingeführt: Chrome Tape und Analog. Der Analog-Modus ist ein Bucket-Brigade-Echo-Modell mit modernen Verbesserungen, während der Chrome Tape-Modus eine hochauflösende Bandverzögerung mit reduzierten Artefakten bietet.
Fazit: ValhallaDelay ist für 50 USD erhältlich und bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis für Musiker, Produzenten und Sounddesigner, die nach einem vielseitigen und leistungsstarken Delay-Plugin suchen. Das ValhallaDelay ist mein absolutes Dessert-Island-Delay-Plugin und das bereits seit mehreren Jahren. Ich finde es schade, dass es das nicht in einer iOS-fähigen oder noch besser, einer Hardware-Version gibt.
Im Laufe des Jahres brachte ich das Plugin an seine Grenzen und entwickelte die Darker Trilogy, die sich ausschließlich auf experimentelles Sounddesign konzentriert. Seit dem Update auf v3.0.0 und der Erweiterung um zwei Zusatzmodi entstand im Dezember ein vierter Teil: Darker 4 – Memoria. Alle vier Teile der Darker-Reihe sind auf Bandcamp und Ko-fi erhältlich.
Fazit: Doch seinen wir wieder mal ehrlich: Es geht auch ohne diese Delays. Jede gegenwärtige DAW kommt mit einem fein ausgestatteten Fuhrpark an Plugins, die nie besser waren als jetzt und man kann mit ihnen so ziemlich sehr, sehr viel machen. Man nehme als Beispiel Abelton’s Echo. Grossartig! Also, warum ausgerechnet diese aufgeführten Delays und warum extern kaufen?
Delays sind und bleiben eines der vielseitigsten Werkzeuge in der Musikproduktion – und die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen eindrucksvoll, dass auch 2025 noch klangliche Welten zu entdecken sind. Von Klassikern wie dem Korg SDD-3000 oder dem Brigade, den charakterstarken Strymon-Plugins bis hin zu innovativen Ansätzen wie Etappe und Sandman Pro: Die Möglichkeiten reichen von traditionellen Echo-Mustern bis zu komplexen, geometrischen Reflexionen.
Meine Reise durch meine Lieblings-Delay-Plugins zeigt, dass jedes Tool – ob bekannt oder unbekannt – seine eigene Nische besetzt. Manche beeindrucken durch neue kreative Features wie Freeze- und Multiply-Funktionen, andere durch die Präzision ihrer Filtereinstellungen oder den legendären Klang vergangener Geräte.
Die Darker-Serie, die ich mit einem meiner Lieblinge entwickelt habe, verdeutlicht, wie wichtig es ist, auch über die offensichtlichen Grenzen eines Tools hinauszugehen. Selbst in einem Markt, der scheinbar gesättigt ist, entstehen immer wieder neue Highlights, die Musiker, Produzenten und Sounddesigner inspirieren können.
2025 wird das Jahr der klanglichen Entdeckungen – zwischen digitaler Präzision und analogem Charakter. Eines bleibt sicher: Gute Delays retten vielleicht nicht die Welt, aber sie erweitern sie – Effekt für Effekt.
Alle Empfehlungen sind unabhängig – ich kaufe sämtliche Software selbst und erhalte keine Bezahlung dafür. Ich empfehle ausserdem, Software nicht illegal herunterzuladen. Was ich mir selbst nicht leisten kann, kaufe ich nicht. Es geht auch ohne.
Hello, ihr Lieben!Ein kleines Special für euch zum Herbstanfang. Eine Handvoll spannende Künstler. Persönliche Empfehlungen. Wie immer sieben an der Zahl.
Der Rahmen: «Sounds for your ears!» bringt vor allem kurze Empfehlungen über neue aber auch vergangene Veröffentlichungen auf Bandcamp. Die Anzahl pro Episode ist auf eine runde 7 beschränkt. Ich führe nur auf, was mir persönlich gefällt.
Sounds for your ears! – November Rust Edition
Den Opener macht der polnische Ambient-Musiker Grzegorz Bojanek mit seinem neusten Album «Uncertain». Passend zum nebeligen Wetter draussen vor meinem Fenster. Ich feiere bereits Beides sehr!
Als nächstes begeben wir uns nach Dublin. Secret States ist ein passionierter Neo-Nostalgist (so würde ich es nennen). Sein Instagram-Feed ist voller wunderbarer Kurzvideos des Privatarchivs. Vor wenigen Tagen ist seine neue EP erschienen, die jedoch noch nicht auf Bandcamp verfügbar ist. Begnügen wir uns vorerst hiermit:
Wenn es jemanden gibt, den ich persönlich kenne, der wahrscheinlich noch ein grösserer Hauntology-Fan ist als ich, dann Jamie: A Beautiful Burning World. Tauchen wir ein. Es gibt viel zu entdecken in seinem der Nostalgie gewidmeten künstlerischen Ausdruck:
Am Freitag ist ein neues Album von meinem lieben Freund und Long-Term Collaborateur Stefan Schmidt erschienen. Eine artistisch improvisiertes Album für das Saiteninstrument Saz und Elektronik:
Im Frühling ist bereits ein wunderbares Album auf meinem kleinen Label EndTitles erschienen: Transit von Joan Jordi Oliver. Bewegung und Tiefe zeichnen es aus. Sehr passend zur Stimmung heute in Zürich. Viel Spass beim Hören und Geniessen::
Der meisterhafte Tausendsassa Micah Frank meldet sich dieses Jahr vermehrt zu Wort. Letzte Woche wieder mit «Vernia in Amber». Ich brauche nicht viel dazu zu sagen…
Den Abschluss mach das neuste Release des Labels Slaapwel Records meines lieben Freundes aus Belgien Stijn Hüwels. Mit dem knapp 1-stündigen «Particles» bettet uns Katharina Schmidt ein und verabschiedet diese Ausgabe des «Sound for your ears!» Bis zum nächsten Mal…
Es geht weiter! Auf dem Markt hat sich seit 2020 wiederEiniges getan und ich freue mich extrem darüber. Trotz Chipmangel und anderen seltsamen weltweiten Entwicklungen bleiben manche Hersteller wie Walrus oder Strymon recht am Ball… Nach Ambient Pedals 2020 führe ich euch eine schöne, weiterführende Auflistung samt spannenden Tretminen für den Gitarren-, Synth- & Eurorack-Ambient vor. Wünsche einen angenehmen Sonntagund eine spannende Lektüre beimFrühstückmit dem Guide: Ambient Pedals 2022!
Eines vorweg
Ich werde nicht alle Pedale auflisten können, die ich gern aufgelistet hätte, da ich diese persönlich weder in den Händen hielt, noch antesten durfte. Aus diesem Grunde konzentriere ich mich auf die, die ich «persönlich» cool finde, gell! Die Reihenfolge ist unwillkürlich. Die aufgeführten Preise sind entnommene Durchschnittspreise diverser Onlineshops und können selbstverständlich mit der Zeit abweichen. Die Preise verstehen sich in Schweizer Franken.
GUIDE
Delays:
Baklengs von Pladask Elektrisk
Polyphrase von Vongon
Raindrops von Dreadbox
Dig V2 von Strymon
El Capistan V2 von Strymon
UltraTap von Eventide
Reverbs:
Ultrasheer von Vongon
NightSky von Strymon
Blue Sky V2 von Strymon
Soft Focus Catalinbread
Sunlight von OBNE
Screen Violance von OBNE
Illumine von Neunaber
Slötvå von Walrus
Lore von Walrus
Audio Mako Series: R1 von Walrus
Blackhole von Eventide
Allrounder:
LVX von Meris
Cosmos von Soma
Habit von Chase Bliss Audio
Modulation:
Audio Mako Series: M1 von Walrus
Generation Loss von Chase Bliss Audio
DELAYS
Baklengs
Mono. Seien wir ehrlich, dieses Pedal ist nicht besonders schön, aber BAKLENGS kann Sachen verzögern, timestretchen, shuffeln, einfrieren, aufwärts und abwärts pitchen, durch Rückkopplung auf sich selbst zurückfallen und generell jede Menge knorrige Geräusche machen. Also, genauer gesagt: Baklengs ist ein super cooles Delay basiertes Glitch/Granular-Pedal, «Pseudo»-Looper, Time-Stretcher, Pitch-Shifter, LoFi-Filter. Eigentlich irgendwie wie «MOOD» von Chase Bliss Audio. Irgendwo… Nicht besser, sondern selbstsprechend! CHF: 240,-
Stereo. POLYPHRASE ist ein Stereo-Echo- und Looping-Gerät, das von frühen Proto-Digital-Delays der 1970er Jahre wie dem Lexicon Prime Time inspiriert wurde. Polyphrase ist ebenso anspruchsvoll wie benutzerfreundlich und kann alles von satten, dubbigen rhythmischen Wiederholungen bis hin zu metallisch klingenden Flanschen. Einzigartig ist die Möglichkeit, Loops mit einer Länge von bis zu 22 Sekunden zu generieren, was dem Avantgarde-, Ambient- oder abenteuerlustigen Musiker eine neue Palette an klanglichen Möglichkeiten eröffnet. CHF: 505,-
Stereo. Raindrops ist ein digitales Delay, das eine Reihe von Funktionen mit praktischer Steuerung in Form eines kompakten Pedals bietet. Insgesamt verfügt Raindrops über drei verschiedene Delay-Typen: ein Modulations-Delay mit Kontrolle über LFO, Delay und Reverb für üppige Hallvariantenund ein Pitch-Delay mit unterschiedlichen Routing-Möglichkeiten. All das wird imn diesem Pedal über eine Hybridschaltung erreicht, die aus mehreren Verzögerungsstufen und verschiedenen Chips für jeden Effekt besteht. Ein kleiner Allrounder! CHF: 200,-
Stereo. Die überarbeitete Version 2 ist dieses Jahr herausgekommen mit kleinen aber entscheidenen Verbesserungen, daher lasse ich Youtube selbst erklären. CHF: 370,-
Stereo. Version 2 des weltweiten Favoriten ist dieses Jahr herausgekommen mit kleinen aber entscheidenen Verbesserungen, daher lasse ich Youtube selbst erklären. CHF: 370,-
Stereo. Mit dem Eventide UltraTap bietet der Hersteller nun auch seinen Multi-Tap-Delay-Algorithmus im kompakten Pedalformat an. Erstmals vorgestellt wurde dieser bereits im Jahre 1981 mit dem SP2016 Effektprozessor. Mittlerweile findet man Eventides UltraTap-Delay aber sowohl im H9-Multieffektpedal als auch im Plugin-Format für die DAW. Dabei geht dieser Effekt-Algorithmus weit über die Funktion eines gewöhnlichen Digital-Delays hinaus und hat von variablen Delay-Strukturen über Reverb-artige Sounds bis hin zu Tremolo- und Envelope-Effekten ein breites Spektrum im Angebot. CHF: 250,-
Stereo. ULTRASHEER ist eine Stereohall- und Vibrato-Kombination, die von den frühen digitalen Studio-Effektgeräten der späten 1970er Jahre inspiriert wurde. Der Reverb-Algorithmus basiert auf den Plattenhall-Sounds des klassischen Lexicon 224. Die digitale Verarbeitung wird auf 16 Bit heruntergesampelt. Diese Mischung aus alter digitaler Verarbeitung und moderner, hochwertiger Hardware erzeugt einen satten Retro-Sound mit interessanten Routingoptionen. CHF: 550,-
Stereo. NightSky ist eine Hall-Synthese-Workstation und eine leistungsstarke, praxisorientierte Plattform für experimentelles Sounddesign. Das Pedal bietet eine kontinuierliche Echtzeit-Kontrolle von Halltonhöhe, Verarbeitungsrate, Kerngröße, Obertönen und sogar einem synthesizerähnlichen Resonanzfilter mit mehreren Modulationswellenformen sowie einem Step-Sequenzer mit variablem Glide. CHF: 430,-
Stereo. Version 2 des weltweiten Favoriten ist dieses Jahr herausgekommen mit kleinen aber entscheidenen Verbesserungen der Bedienoberfläche, daher lasse ich Youtube selbst erklären. CHF: 370,-
Stereo. Das Soft Focus-Patch des Yamaha FX500 wurde in den 90er Jahren von vielen frühen Shoegaze-Bands verwendet, vor allem von Slowdive auf Souvlaki. Der Catalinbread Soft Focus hat seine Wurzeln in diesem Patch und soll ein sofortiger Shoegaze-Knopf sein, während er die eklatantesten Probleme des Originalgeräts behebt: kein Mix-Regler, ein minderwertiger Vorverstärker und ein grässliches, klangsaugendes Bypass-Signal. Im Kern ist der Soft Focus ein stark modifizierter Plattenhall mit einstellbarer Zeit, der anschließend in drei Wege aufgeteilt wird. Ein Pfad enthält einen mehrstimmigen Chorus-Modulator, ein anderer einen gut ausgestatteten Oktavierer, der dem Reverb beigemischt ist, und der dritte Pfad lässt den Reverb unangetastet. Der Mod-Regler steuert die Rate des Chorus auf dem ersten Weg, der Symphony-Regler den Pegel der Oktave auf dem zweiten Weg. Alle Regler sind an den Klang des Reverbs gekoppelt, so dass der Benutzer ein weites Feld von Klängen entdecken und fein abstimmen kann. Der Unterschied zum Original besteht darin, dass das Soft Focus-Patch ein ziemlich allgemeines digitales Delay mit fester Laufzeit enthält. Hier wird darauf verzichtet. Achtung, funktioniert aus meiner Sicht ausschliesslich ausserordentlich mit Gitarren! CHF: 235,-
Stereo. In Zusammenarbeit mit CHVRCHES stellt Old Blood Noise Endeavors Screen Violence vor, ein Effektpedal, das von den Klängen des gleichnamigen Albums inspiriert wurde. Mit einem von der Röhre inspirierten Overdrive und einem Ein-Knopf-Effekt, der sich als Modulation, Delay, Reverb oder einer Kombination aus allem ausdrückt, verbindet Screen Violence Inspirationen aus vergangenen und aktuellen Jahrzehnten zu einem neuen Stereo-Effekt. CHF: 280,-
Mono. OBNE spielt mit der Beziehung zwischen Pedal und Spieler, Input und Output und präsentiert mit Sunlight einen dynamisch gehaltenen Reverb. Sunlight verfügt über drei neue, in der OBNE-Produktpalette einzigartige Hall-Algorithmen, die jeweils die Fähigkeit besitzen, die Hallfahne einzufrieren, wenn der Spieler aufhört zu spielen. Nach dem Dark Star kommt nun ein weiterer, kleiner Geniestreich in Pedalform! CHF: 250,-
Stereo. ILLUMINE bietet 20 Reverbs in Studioqualität, 50 Presets, Midi und eine leistungsstarke Expression-Steuerung in einem stromsparenden, pedalboardfreundlichen Gehäuse mit Top-Buchsen. Unabhängig von Ihrem Instrument oder Musikstil bietet Illumine eine enrome Flexibilität und den Klang aller Signature-Wets. So gesehen alle WET-Reverbs in einem und noch viel mehr in einer kleinen, schönen Box! CHF: 550,-
Mono. Wie Strymon, so hat auch die Schiede Walrus gleich mehrere Pedale auf den Markt gebracht. Der Slötvå Multi-Texture-Reverb ist eine Variante des Slö, bietet aber zusätzlich die Möglichkeit, drei Presets zu erstellen und zu speichern. Der Slötvå ermöglicht es dem Spieler, üppige, modulierte, schläfrige und atmosphärische Klanglandschaften zu erzeugen. Er verfügt über drei verschiedene Algorithmen, die speziell entwickelt wurden, um Texturen zu erzeugen, die Träume aus dem Unterbewusstsein in die Realität holen. Erlebe den Slötvå durchs Kombinieren tiefer Modulation mit langen, verwaschenen Spuren! CHF: 210,-
Mono. Es war einmal in einer märchenhaften Welt, da gab es einen verborgenen Wald. Am Vorabend eines jeden Vollmonds hörte man magische und zarte Lichtklänge, die durch die Bäume hüpften und widerhallten. Diese Klänge sind Artefakte von Noten, die sich rückwärts bewegen und sich durch die Zeit dehnen. Man bezeichnet sie als… Lore. Mit dem Lore Reverse-Soundscape-Generator kann ein Soundtrack zum Märchenbuch-Abenteuer erstellt werden. Lore besteht aus fünf verschiedenen Programmen, von denen jedes verschiedene Kombinationen von Delay und Reverb verwendet, die ineinander übergehen, um zeitverschiebende Ambient-Kreationen zu erzeugen. Mit zwei in Reihe geschalteten DSP-Chips, die jeweils über einen eigenen analogen Rückkopplungspfad verfügen, nimmt der Lore mit auf eine abenteuerliche Reise voller Themen wie Umkehrung, Zeitdehnung, Tonhöhenverschiebung und weitläufiger Atmosphäre. CHF: 280,-
Stereo. Der R1 ist ein extrem leistungsfähiger und vielseitiger Multifunktionshall, der mit sechs maßgeschneiderten Programmen in Studioqualität – Spring, Hall, Plate, BFR, RFRCT (Refract) und Air – schnell von kleinen, intimen Raumklängen zu massiven, experimentellen Euphorien übergehen kann. Jedes Programm kann eingestellt und optimiert und dann in einem der neun integrierten Presets gespeichert werden. Der R1 verfügt über einen Volume-Swell-Effekt, der auf jedes Programm angewendet werden kann, Sustain- und Latching-Momentary-Funktionen, Stereo-In und -Out, MIDI-Steuerung und bis zu neun On-Board-Presets (128 über MIDI). Spieler aller Stile und Genres werden mit dem R1 Inspiration finden können. CHF: 300,-
Stereo. Mit dem Blackhole Reverb Pedal bietet Eventide nun seinen beliebten Reverb-Algorithmus im kompakten Pedalformat an. In den Genuss des Blackhole Reverbs konnten zuvor schon Nutzer des Eventide H9 oder des Space Reverb-Pedals kommen. Außerdem ist der Blackhole Reverb mittlerweile als Studio-Plugin verfügbar.Das Eventide Blackhole Reverb Pedal setzt auf eine einfache Bedienung und klingt tadellos! CHF: 280,-
Stereo. Mit dem LVX Modular Delay System lässt es der kalifornische Hersteller Meris so richtig krachen: ein frei konfigurierbares Dual Delay mit 3 Delaytypen und maximaler Verzögerungszeit von 2540 ms, Effektalgorithmen aus bekannten Meris Pedalen wie Enzo, Ottobit, Polymoon und Hedra, das Ganze in High-End Auflösung und Tonqualität. Die Delay Sektionen können vielfältig moduliert, gepitcht und geroutet werden, was völlig neue, abgedrehte Delay, Modulations, Pitch Shift und Special FX ergibt. Die Bedienung ist trotz der komplexen Möglichkeiten durch die umfangreichen Regelmöglichkeiten und das hochauflösende Grafikdisplay intuitiv und logisch. Mit an Bord ist ein True Stereo Looper mit 60 Sekunden Aufnahmezeit, der sich unabhängig von der Delaysektion nutzen lässt. Per optionalem Expression Pedal lassen sich diverse Parameter fernbedienen, Delays können per MIDI Clock synchronisiert werden. Eine High-End-Effekt-Wundertüte, mit der sich neue Effekte verwirklichen lassen! CHF: 715,-
Stereo. COSMOS ist eine treibende Speicherstation, die entwickelt wurde, um mit meditativen Zuständen durch Musik zu arbeiten. Die Gestaltung der Bedienelemente, der Funktionen und der erzeugten Klanglandschaften soll sowohl beim Ausführenden als auch beim Zuhörer Zustände und Erfahrungen hervorrufen, die der Meditation innewohnen, wie z. B. grenzenloser Raum, Fluidität, spontane Entwicklung, Präsenz, die Fähigkeit zu hören, Ruhe, die Erfahrung subtiler Harmonie und Glück, die die ganze Welt umhüllen.
Funktional gesehen ist COSMOS ein grosser Klangspeicher, in dem die aufgenommenen Klänge ständig neu kombiniert werden und spontan eine sich ständig verändernde Klanglandschaft erzeugen. Dies wird auf dreierlei Weise erreicht – durch eine mathematische Verschiebung, die auf den Beziehungen zwischen großen Primzahlen basiert (die Größe aller Delay-Linien sind unterschiedliche Primzahlen), einen asynchronen Betrieb des LFOs und die Modulation mit einem sich langsam verändernden chaotischen Signal. Das Ergebnis ist eine endlose Überlagerung und Bearbeitung verschiedener Klänge, wie bei einem Looper, aber ohne aufdringliche, sich wiederholende Schleifen. COSMOS erzeugt reichhaltige, fließende und sich entwickelnde Klanglandschaften, die sich perfekt für Ambient-Musik eignen. CHF: 630,-
Mono. Habit ist ein Delay mit einem Speicher. Es speichert alles, was gespielt wird, für später, so dass Sounds aus der Vergangenheit wiederverwendet werden können: Sammele Loops, entwerfe Echo-Muster und harmoniere mit sich selbst von vor zwei Minuten. Dieser Effekt kann nach Lust und Laune in ein Instrument verwandelt werden, ein sich entwickelnder Farbklecks von allem, was Du tust. Es kann aber auch einfach nur ein lustiges Echo sein. Im Detail ist das Pedal komplett anders als MOOD oder der BLOOPER. Einzig die theoretische Funktion des Loopens teilen sie gemeinsam. Habit ist anders! CHF: 460,-
Stereo. Hier kommt Walrus wieder ins Spiel! Der M1 ist eine leistungsstarke Multifunktions-Modulationsmaschine mit sechs individuellen Programmen in Studioqualität: Chorus, Phaser, Tremolo, Vibrato, Rotary und Filter. Jedes Programm bietet eine Fülle von Optionen zum Einstellen, Optimieren, Anpassen und Speichern in einem der neun integrierten Presets. Der M1 ist ein wahres Vergnügen für Klangforscher, denn er verfügt über einen eigenen Lo-Fi-Regler, mit dem Sie verschiedene Lo-Fi-Parameter in jedes Programm mischen können. Füge subtile Bewegungen und Texturen hinzu, die unter deinem Spiel schweben, oder mache ein massives Statement mit einem dicken, wirbelnden Chorus oder einem abgehackten Panning-Tremolo. Toll! CHF: 300,-
Stereo. Achtung, das ist das erste Stereo-Pedal der Schiede! Cooper FX und Chase Bliss Audio haben sich zusammengetan. Tom arbeitet nun offiziell für Joel und das Generation Loss MK2 ist seine ausgeweitete Studie über Tonband in all seinen Formen. Bereits Kult! CHF: 465,-
FAZIT: Es könnten noch viele andere Pedale aufgeführt werden. Mit diesem «Guide» habe ich euch eine Auswahl zur Anregung erstellt, um auch in 2022 im Genre Ambient up to date zu sein, denn es ist egal welches Du dieser Pedale einsetzest. Alle sind sie toll und klingen auf ihre Art und Weise unglaublich schön. Du kannst auch den neu aufgelegten oder «kultig schweren» Line6 DL4 Delay Modeler spielen und auch dieses Evergreen wird dir eine Welt neu erschliessen. Vielleicht entdeckst Du ja ein Pedal neu, in dem Du es in einer ungewohnten Konstellation spielst. Probiere sie mit Gitarren, Synths oder Eurorack-Modulen aus. Pedale sind eifach toll! Egal welche.
Bonus: Als generellen Tipp für Beginner oder einfach für dich, der Bock auf Kompaktheit hat, sehe ich den coolen, kleinen Allrounder von Dropbox: Raindrops. Der Umfang ist samt seinem qualitativen Preis/Leistungsverhältnis recht Oberliga ;-)
Quellen: Youtube, Thomann, Gear 4 Music, Musix, House of Sound, Promusig, Google
Anfang des Jahres berichtete ich von meinem unglücklichen Start ins Modulare. Im Sommer vergangenen Jahres erwarb ich Make Noise’s Strega und 0-Coast und machte damit eine Bauchlandung vom Feinsten. Frustriert verkaufte ich die beiden Standalone-Module, um nur nach zwei Monaten einen ähnlichen Fehler zu begehen. Nur jetzt mit einer Vision: Ich wollte mein Pedalboard ins Modulare übertragen. Damit begann eine spanende Reise, die bis heute begeistert anhält…Part I.
An Moku: I told you no computer! Naresh Ran: Yes, but… Wait! True.
Erste Erkenntnis
Alles basieret auf meinen Erfahrungen und Erkenntnissen und ist einzig aus meiner Sicht geschildert. Dies kann dazu führen, das Musiker:innen nicht gänzlich meiner Meinung sind. Das kann vorkommen.
Es gibt Unmengen an fantastischen Pedalen, die von Jahr zu Jahr technisch wachsen. Auf dem Foto oberhalb sehr ihr mein Setup, das sowohl für die Aufnahme-Sessions als auch fürs Live mit dem Pianisten Nicolas Streichenberg aka Yes, it’s Ananias dient. Ein sehr ausgeklügeltes System samt drei verschiedenen Signalwegen zur Untermalung und Abwandlung des eingehenden Signals des Tastenspielers. Wie ihr seht, das geht auch ohne Computer und wäre vor einpaar wenigen Jahren so noch nicht machbar. So weit so gut. Mir war klar, meine Leidenschaft für Pedale musste ich irgendwann eindämmen. Es wurden zu viele vom gleichen Schlag. Also begann ich während des Lockdowns meinen Fuhrpark massiv zu reduzieren bis auf die paar Auserwählten (siehe Foto). Doch im Hinterkopf kreiste stets die Idee «DAW-less» einen kleinen Schritt weiter zu gehen…
Funke
Dieser Beitrag auf YouTube offenbarte mir eine neue Welt. Vor allem in Sachen Mobilität, Komfort und Sound Design. Einzig der nervige Kabelsalat und die neue finanzielle Investierung hielten mich zwei Jahre davon ab, den eigentlichen Schritt zu machen. Ich erkannte die weiterführenden Möglichkeiten anhand des Videos und wagte dann den Sprung an meinem Geburtstag ins Kalte. Doch mit dem Erwerb der Make Noise’s Tape & Microsound Music Machine kam die zweite Bauchlandung. Was habe ich mir hier erneut gedacht?! Ich telefonierte mit meinem Musikerfreund Naresh Ran aus Florenz, der paar Monate zuvor ebenfalls den Schritt ins Modulare gewagt hat, um mit ihm über die Brumm- und Nebengeräusche zu unterhalten. Mein Pedalboard halte ich stromtechnisch sauber und höre nichts, sagte ich zu Naresh am Telefon, aber vor allem beim Morphagene höre ich im Hintergrund Geräusche, die mich wahnsinnig machen! Hast Du das auch bei deinem Morphagene Modul, fragte ich. Wir unterhielten uns über unsere Eindrücke und tauschten uns aus. Ich retournierte die Tape & Microsound Music Machine, die mich überfordert hatte, um komplett von Anfang an zu starten: Case mit Strom und Modul für Modul zum Ziel. Monate später, um paar Erfahrungen und kleine Nervenzusammenbrüche weiser behaupte ich, ich hätte jetzt gegenwärtig die Make Noise’s Tape & Microsound Music Machine nicht retourniert. Aber ich sage es nochmals: Make Noise ist vielleicht nicht unbedingt der beste Einstieg ins Modulare!(Angefangen mit der fancy Beschriftungspolitik, die man auf Anhieb nicht versteht etc. Aber findet’s selber heraus…)
Matt Lowery hat einen schönen Beitrag auf YouTube gemacht, um einen möglichen Einstieg zu gewähren. Zum Schluss geht er «kabeltechnisch» übers Ziel hinaus. Wichtig ist hier eigentlich der Anfang samt seinen Erklärungen wie, was, wo…
Inspiration
Mein persönlicher Start: Als Bassist und Klangkünstler sind mir persönlich vordergründig Effekte wichtig. Ich mag meinen Sound verwandeln. Somit konzertiere ich mich anfänglich ausschliesslich auf Effekte wie Delays, Reverbs, die ich in der Pedalform so nicht finde (Wer meinen Blog liest, weiss, wie sehr ich vor allem diese beiden Effekte liebe…). Der Schritt zu Modular muss so gesehen ganz klar sein: Ich bin ein Hardware-Fan und begebe mich in eine Dimension, die mit Pedalen bis dato nicht möglich ist.Dieskostet, braucht Zeit und nervt oft. Das ist sehr wichtig, denn sonst machst Du man diesen Schritt nicht und bleibst bei deiner Hardware und vor allem dem Computer! Ganz klar, gell. Sobald Du deinen Favoriten ins Auge gefasst hast, gehst Du weiter zum passenden Case mit Power Supply (später evtl Mixer, Mults, Clock, LFOs, Line in und Line out. Für mich war das wichtig Schritt für Schritt vorwärts zu gehen und alles nacheinander kennen zu lernen. Alles andere führte zum Overkill!).
Ein möglicher Erst-Favorit und somit Allrounder könnte das Beads von Mutable Instruments sein. Beads ist der Nachfolger vom gefeierten Clouds Modul und kann Granular, Delay und Oszillation. Reverb in vier Variationen als Zusatz oben drauf. Aufgrund der eingebauten Pre-Amp-Funktion kann Gitarre, Synth oder Sampler direkt rein und in einen externen Mixer oder Soundkarte rausgehen (Achtet drauf: Modular-Level ist sehr viel HOTTER als Line-Level. Macht eure Geräte nicht kaputt). Praktisch als 1x Modul und als Start voll geeignet. In Pedalform wären das 2-3 Einheiten in Reihe geschaltet. Die Oszillatorfunktion des Beads muss selbstverständlich irgendwie bespielt werden. Auf YouTube gibt es generell sehr viele gute Beiträge rundum das Modul. Hier das erste der bis dato acht Videos von The Unperson.
Wer jedoch einen kleinen Schritt weiter will, der greift direkt zu meinem persönlichen Favoriten ZOIA Eurobeuro samt Case von Empress oder greift zum Hector von Poly und erwirbt wie beim Beads ein zusätzliches Case. Achtung sowohl Eurobeuro als auch Hector sind von der Bedienoberfläche recht advanced und können samt ihren Funktionen gar ein System ersetzen…
Bevor wir im Part II tiefer gehen und weitere Möglichkeiten erforschen, hier alles zusammengefasst in Kernaussagen auf dem Servierteller präsentiert
Modular 1×1 aus meiner Sicht:
– Der Schritt zu Modular ist klar definiert: Hardware-Fan begibt sich in eine neue Dimension – Der Schritt kostet, braucht Zeit und nervt oft. Doch dein Rücken dankt dir langfristig – Make Noise ist nicht unbedingt der beste Einstieg ins Modulare
– Eine neue Welt in Sachen Mobilität, Komfort und Sound Design – Starten mit Case samtPower Supply und Modul für Modul zum Ziel – DenUnterschied von Line-Level und Modular-Level und umgekehrt beachten -> Sonst machst Du diesen Schritt nicht und bleibst bei deiner Hardware und vor allem dem Computer/iPad!
Wenn ich an Saturation, Texturen und Artefekte denke, kommt mir die Kassette oder das Band in den Sinn. Das Revival ist seit paar wenigen Jahren allgegenwärtig. HiFi ist in vielen Genres relativ geworden und das lässt Raum. Doch nicht alle können oder wollen sich eine Bandmaschine, 4-Spur-Aufnahmegerät, Diktafon oder einen Walkman zulegen (oder das im Herbst kommende neue Generation Loss MK2 Pedal von Chase Bliss!). Die Handhabung kann schön aber auch aufwendig und die Wartung mühsam sein. Die Geräte sind rar und unter Umständen auch richtig teuer. Und wer mit iPad und den Apps nichts anfangen kann, der greift zum Computer und hilft sich aus und das ohne viel Aufwand.
Prinzipiell endet deine Suche auch hier, denn Puremagnetik deckt ein enormes Feld an Klangerzeugern, Samples und Effekten. Hier findet jeder etwas Passendes und Kleines für sich. Vor allem, wenn es darum geht ein solide programmiertes Plugin zu haben. Micah Frank (New Yorker Musiker, Sound Designer und Produzent) hat hier wahrhaftig eine Inspirationsquelle erschaffen, die Musiker weltweit animiert. Mit meinem Beitrag konzentriere ich mich auf eine Handvoll Plugins von Puremagnetik, die dir bei der Suche nach der gewünschten Saturation, Texturen und Artefekten einer Kassette oder eines Bandes aushelfen werden. Darüber hinaus bist Du mit den von mir aufgeführten Multitrackern/Loopern/Samplern todsicher bereit loszulegen. Bevor wir starten, muss ich anmerken, dass Puremagnetik ein spannendes Plugin auf den Markt gebracht hat. Es heisst «Lore». Da ich es noch nicht ausprobiert habe, führe ich es nicht auf. Und ganz wichtig, unter Umständen, je nach Alter des Computers, kann die CPU-Auslastung unterschiedlich ausfallen. Ich verwende ein MacBook (15-inch, Mid 2013).
Der Guide
Das ist mein persönlicher Puremagnetik-Plugin-Guide der Musique Concrète, Tape Music und den Microsound auf deinem Computer aufleben lässt. Um das klangliche Spektrum mit all den gebotenen Möglichkeiten zu erweitern, empfehle ich weitere Plugins von Puremagnetik (zB.: Kristall, Fog, Zerone Fathoms, Vanisher etc.). Der Sound lebt von der Verkettung! Viel Spass beim Entdecken…
Small Winters | Granular Splice Multitracker
Small Winters loopt bis zu 12 Sekunden eingehendes Audio, das auf 3 separaten Spuren aufgezeichnet werden kann. Jede Spur kann unabhängige modulierende Loop-Punkte haben, die sich über die Dauer der Aufnahme bewegen und kreative Phrasen und Texturen erzeugen, die auch ein Eigenleben entwickeln können.
Abgesehen von der Aufnahme von Modulationen kann jede Spur in Small Winters in der Tonhöhe angepasst und mit einem Tape-Age-Effekt versehen oder zu einem granularen Effekt mit spektralem Blurring (Unschärfe) geroutet werden. Das Gerät ermöglicht auch Overdubbing auf jeder Spur, so dass mehr als drei Phrasen erstellen werden können, die zudem dynamisch interagieren.
Swarm ist ein Sounddesign-Effekt, der von «swarm intelligence» (Schwarmintelligenz) und «particle masses» (Partikelmassen) inspiriert ist, wie sie der Komponist Iannis Xenakis verwendete. Es klont ein Segment einer Probe und fügt diese Mitglieder in eine «Herde» ein, die sich in einheitlicher – manchmal stochastischer – Koordination zerstreut.
Swarm zeichnet sich durch die Erzeugung dichter Pizzicato-Wolken oder spaciger, zufälliger Umgebungen aus. Es ist ein sehr unkonventioneller Effekt mit unvorhersehbaren und oft wundersamen Ergebnissen.
«Weave – a buffer manipulator, space and soundscape machine inspired by drone and tape music.» Hier muss nicht viel gesagt werden. Der Kauf ist ein No-Brainer.
Strata ist ein Gerät, das sowohl von Microsound als auch von Bandmusik inspiriert ist. Es ist ein Tape-Loop-Emulator und ein granularer (Partikel-)Prozessor, der alle Arten von eingehendem Audio verzerren, biegen, sezieren und “analog altern” kann.
Strata kann als einfacher Ad-hoc-Buffer-Looper verwendet werden, oder Sie können komplexe Klangskulpturen erstellen, indem Sie es in den “ADD”-Modus versetzen und die Grain-Regler optimieren.
Innervelt ist eine „Dark Haze Machine“, die eingehendes Audio erfasst und durch eine unkonventionelle Reihenfolge von Effekten verarbeitet. Chebyshev waveshaper distorts the signal as it passes through an algorithmic space. Der Space-Effekt selbst wird durch eine variable Sample-and-Hold-Schaltung moduliert, was subtile bis dramatische swells & pulses im Dry-to-Wet-Verhältnis verursacht. Die gesamte Kette wird dann von einem MIcro-Looper gesampelt, der on-the-fly mit dem Originalsignal gemischt werden kann. Mit dem MEMORY-Regler können zudem Variationen, Stutter-Effekte und neue Phrasen von Ambient-Washes erstellt werden.
Replicas ist ein kreativer Splice-Sampler, der das eingehende Audio mit drei gleichzeitig geloopten Segmenten manipuliert. Wie «Small Winters» nur anders!
Inspiriert von alten Bandspleißtechniken, sampelt Replicas eingehende Signale, formuliert, verzögert und verändert das aufgenommene Material. Damit können komplizierte melodische Muster erstellen, extreme zeitbasierte Effekte hinzugefügt oder vorhandene Phrasen mit subtilen Nuancen erweitert werden können.
Füge Gitarren- und Klavierphrasen Atmosphäre hinzu, zerstöre Beats oder erzeuge dir wiederholende Stottereffekte für Vocals. Replicas ist vor allem zum Experimentieren da. Es kann angenehm unvorhersehbar sein und man weiß nie, was man bekommt!
Rust ist ein Hybrid aus metallischem Resonator und analogem Vintage-Aging-Effekt. Es kombiniert eine Reihe von Resonanzfiltern zweiter Ordnung, einen physikalisch modellierten «Ball-in-the-Box»-Raum und den analogen Age-Effekt von Puremagnetiks von Driftmaker und Verv. Im Wesentlichen gibt es zwei Signalketten in Reihe: Iron Oxide (Rust) und Chromium (Analog Tape). Rust kann alles alt und quietschend klingen lassen, abgenutzt mit Wow und Flattern oder völlig in der Zeit verloren (Tipp: Drehen Sie alle Regler auf!). Ein paar Presets sind enthalten, um den Einstieg zu erleichtern, aber Rust sollte wirklich mit dem METAL-Regler an das Eingangs-Audio angepasst werden.
Coil ist ein analoger Warping-Effekt, ein Sample-Decimator, Phaser und mehr. Er wurde ursprünglich als Glitch-gesteuerter Verzerrungseffekt entwickelt – ein probabilistisches Gerät, das die Verschlechterung in digitalen und analogen Systemen emuliert. Aufbauend auf diesem Konzept hat Puremagnetik Coil als einfache, unterhaltsame und nützliche Toolbox entwickelt, um dem eingehenden Audio einige willkommene Missfunktionen zu veranstalten. Coil enthält Algorithmen zum Anreichern der Sounds mit Tape Warp, bit and Sample Rate Reduction, Phase Cancellation, Filterung ect.
«Everything you do is a Balloon» – Boards of Canada
Balloon ist ein fortschrittlicher Modulationseffekt, der vom Caroline Somersault-Pedal inspiriert wurde. Mit nur wenigen Reglern fungiert es als weiträumiger Chorus, Slap-Back-Delay, Tremolo, Spatializer und ein einzigartiger Echo-Effekt. Verwende es für Gitarre, Stimme und Synthesizer, um ihr Stereospektrum zu erweitern und ihrem Sound ein immer modulierendes Leben zu verleihen. Oder experimentiere mit der Steuerung und erkunde alle klanglichen Möglichkeiten, die Balloon zu bieten hat.
Mimik OD ist die MK2-Inkarnation des variablen Zeit- und Tonhöhenprozessors von Puremagnetik. Es ist eine Manipulationsmaschine, die helfen soll, mikrosonischen Aspekte zu erforschen. Mimik OD zeichnet eingehendes Audio in einem kurzen Buffer auf, der getweakt werden kann, um Rhythmen und Klänge vollständig zu verändern.
OD steht für „Mystery Overdrive“. Mit der OD-Taste erzeugt Mimik bei jedem Drücken neue Sounds. Es ist eine schnelle und einfache Möglichkeit, neue Nachahmungsmuster des eingehenden Audios zu erzeugen. Der Buffer von Mimik OD kann «abgeschnitten» oder zufällig moduliert werden. Es ermöglicht Pitch-Stretching ohne Änderung der Dauer und Time-Shift ohne Änderung der Tonhöhe. Du kannst fast alles umkehren, zerhacken, einfrieren und neu formulieren. Mimik OD kann für subtile Artikulationsnuancen oder extremere Beat-Verarbeitung verwendet werden. Toll!
Und zu guter Letzt bringe ich euch Fragment. Fragment ist ein einfaches und unterhaltsames Dual-Looping-Plugin, das entwickelt wurde, um neue, modulierende Fragmente des Eingangsaudios zu erzeugen. Es ist eine schnelle Möglichkeit, einige neue Ideen zu skizzieren und einzigartige Klangphrasen zu formulieren. Vielleicht sogar, von den hier aufgeführten Loopern/Samplern die schnellste und einfachste Möglichkeit On-The-Fly was zu zaubern.
Fragment wurde von meinem individuellem Looper-Pedal inspiriert (basierend auf meinem Patch fürs Zoia-Pedal), welches ich während der gesamten Produktion von «Less» verwendete. Das Gerät kann zwei Loops aufnehmen, sie um 24 Halbtöne nach oben und unten verschieben, modulierende Start-/Endzeiten einstellen und alle diese Parameter mit der Lautstärke fluktuieren. Der «Fragment»-Parameter moduliert alles zufällig, aber langsam, um Wellen und generative Automatisierung zu erzeugen. Fragment ist nicht Clock-gebunden.
Well, this is not entirely true. Als ich den Satz vor wenigen Wochen zum ersten Mal las, war ich sehr begeistert. Doch, je mehr ich über die Bedeutung nachdachte, desto mehr stellte ich fest, dass er je nach Kontext nicht ganz den Kern trifft. Denn, werden wir nicht durch Dinge zu dem, was oder wer wir sind? Ich begab mich auf eine Deutungssuche…
In wenigen Tagen wird der grossartige Effektgeräte-Hersteller aus den USA ein neues Pedal veröffentlichen. Seit wenigen Tagen sind bisher nur drei Bilder auf Instagram publiziert und hunderte von Spekulationen aufgestellt. Am 17. Mai kommt ein neues Pedal von Meris, heisst es. Ich persönlich kann’s kaum erwarten und rätsle mit Tausenden von Followers, was denn der nächste Geniestreich sein wird. Ganz nebenbei, bin ich überzeugt, dass ich das Produkt so oder so erwerben werde. Meris ist aus meiner Sicht ein absoluter No-Brainer. Neben Empress und Strymon mein absoluter Favorit in Sachen Pedale. Eine Hausnummer in Sounddesign, Qualität und Preis/Leistung. So viel vorab…
Mein lieber Musikkollege aus Deutschland brachte vor wenigen Wochen den Satz «It’s not the gear, it’s the ear!» Diese Aussage schreibt er sich zu als eine Art Reminder an sich selbst. Auf Instagram sah ich dann erneut ein Bild von seinem wahrhaftig teuren Pedalboard (Effektgeräte des State of the Art) samt einem E-Cello. Hellauf war ich begeistert, stellte jedoch fest, dass die Bedeutung nur bedingt aufging. Etwas passte für mich nicht! Aber was und warum?
Denn «Du bist, was Du liest und Du bist, was Du isst» usw. Ganz ehrlich und unter uns: Ja, es sind all die Dinge, es ist das Equipment, das uns grösstenteils zu dem macht, was wir sind oder vorsichtig gesagt wer wir sind. Frage: Ist all das Equipment denn kein Helferchen in allgemeiner Kreation? Geben wir nicht gern Geld dafür aus und zeigen es öffentlich im Internet? Absolut! Das machen wir doch so gern. Wo wären wir denn ohne unser Equipment? Die meisten von uns wären, ganz ehrlich, nicht sehr weit! Selbstverständlich genrebedingt.
So bitter das klingen mag, so ehrlich und geradeaus ist es. Ich persönlich habe meine Spieltechnik seit Jahren vernachlässigt und mich komplett der Produktion verschrieben. Ich bin kein Purist mehr. Zum Einsatz kommen meine kleinen Helferchen unter meinen Händen. Soft- und Hardware ist ein Muss. Aus meiner Sicht ist die technologische Entwicklung fortgeschritten genug, um zu assistieren ohne dabei die komplette musikalische Kontrolle völlig zu übernehmen, auch wenn sie dies könnte. Das musikalische Verständnis muss nach wie vor vorhanden sein. Ein musikalisches Gespür ist von Nöten. Das Ohr ist entwickelt. Der Einsatz von Technik assistiert, kompensiert, erleuchtet.
Der Segen des Fortschritts
Nun, um beim Beispiel mit Meris zu bleiben: Meris entwickelte ihr kommendes Pedal während der letzten zwei Jahre. Die Erwartungen sind bereits gigantisch. Ich selbst kann’s kaum erwarten. In meiner Vorstellung oszilliere ich zwischen diversen Ideen, was dies denn sein könnte. Ich weiss es nicht. Aber es wird toll! Die Technologie erlaubt es inzwischen in ungeahntes Territorium vorzudrängen. Schauen wir allein auf die rasante Entwicklung der letzten zehn Jahre. Es ist und wird sehr, sehr viel möglich. Dazu fehlt mir die Kenntnis, aber ich bin überzeugt, ihr versteht, wohin die Reise geht…
Der Fluch des Fortschritts
Wenn ich darüber nachdenke, wird mir schwindelig. Aus meiner Sicht wird es demnächst, sehr vorsichtig ausgedrückt, «gefährlich». In der ursprünglichen Version des Textes hatte ich hier einiges an Spekulationen aufgeführt, die ich jedoch vorerst für mich behalte. Verallgemeinert gesagt: Das Tempo wird anziehen und die Technik wird stets erschwinglicher, was definitiv Vor- und Nachteile mit sich bringt. Eines der Nachteile ist bereits real. Offensichtlich wird weniger Aufwand beim Musizieren betrieben, die Geschwindigkeit des Produzierens wird immer höher und das alles ohne mögliche Tiefe. Das musikalische Verständnis wird nicht mehr gefragt. Ein musikalisches Gespür ist dann nicht mehr von Nöten. Ein Ohr ist Vergangenheit. Die KI übernimmt. Das ist gegenwärtig schon so und wird nur mehr. Das Tempo wird anziehen. Die Menge wird anziehen. Unumstritten, unausweichlich. Spreche ist hier bereits aus vielen Herzen? Bestimmt!
Ich bin ein Teil des Ganzen
Warum schreibe ich eigentlich darüber? Die Antwort ist sehr einfach. Ich selbst drifte immer wieder von meinen Grundsätzen ab. Nehme mir selbst weniger Zeit für alles. Always on the run. Dieses Phänomen geht sicherlich mit dem Naturell des Daily Jobs Hand in Hand. Aber selbst das ist nicht die Antwort auf alles, denn wir lassen etwas mit uns machen. Ein simples Beispiel zum Thema Tempo und Menge: Neulich sass ich im Bus und vor mir eine recht junge Dame mit ihrem Smartphone hantierend auf Spotify. Das Hinhören sah ungefähr so aus, dass sie jeden Song der Playlist 5-10 Sekunden ancheckte, um bis zur Mitte vorzuswipen und nach weiteren Sekunden den Track als gut oder schlecht abzutun. Ich dachte mir nur: «Shit, unter einer Minute, da kommt ja bei mir noch nicht mal der erste Ton, haha!» Wie soll man hier generell urteilen, wenn wir uns keine Zeit allein für ein simples Hinhören nehmen?! Auf der anderen Seite, wie können wir wiederum den riesigen Schwall an Input überwältigen? Mögliche Ansätze soll es geben. Ich habe keine Lösungen parat. Fakt ist, jeder gehört dazu.
«It’s not the gear, it’s the ear!» – Hier bleiben wir puristisch, spielen das klassische Instrument und begeistern mit dem natürlichen Klang und der Spieltechnik. Ausschliesslich. In meiner Welt der experimentellen und elektronischen Musik kaufen wir Dinge und lobpreisen sie. Böse gesagt, müsste der Leitsatz angepasst heissen: «It’s not the ear, it’s the gear!» – Aber auch das trifft nicht ganz den Kern.
Ich hoffe, mein lieber Musikkollege kündigt mir nicht die Freundschaft…
Let us talk Ambient and let us explore. Shall we?!
It is finished! This is the six tune session using my old school rack reverb units from the 80’s and 90’s. You listened to the same long meditative sequences with different sounding reverb units during the last days on Bandcamp and hopefully enjoyed what you have discovered… Just for the record if I can get my hands on another old reverb unit I’ll let you know. The recording of it will be added to this session…
Please note that each reverb algorithm has its own mojo and flavour and I have not recreated the same sound for all units. You hear what I liked at the very moment. And for the record, «Of shadows and light» is my final track (read and listen below). Here we go…
Alesis Midiverb (1986)
This is Midiverb sounding. You are hearing the Digitone by Elektron playing a few notes constantly and generatevely feeded into the Midiverb. Preset: 50 (20sec, Dark & Large), 75% wet. Into the Oto Machines Boum into H5 (line in). The only thing I did to this recording was adding a bit of EQ by Kush. Not too much. You need to hear the unit.
Midiverb, a surprisingly good sounding 16-bit reverb. Manufactured in 1986 by Alesis, it was introduced as the world’s first mainstream 16-bit digital reverb. And the first of the Alesis series, followed by the notable Midiverb II (used in the past by Boards of Canada, Aphex Twin), QudraVerb (currently by Hainbach) and the Nanoverb (currently by GusGus). Yes, the midiverb is a bit noisy but offers nice lofi and mojo, which I think is trumped by my favorite Midiverb II. If you can get your hands on these Alesis Reverb units, do so. Thanks Stan Pete for fixing the unit (by the way).
Alesis Midiverb 2 (1987)
This devil in 19-inch clothing comes from the people who brought you the MIDIVERB and Microverb, two outstanding products in a market where the words ‘cheap’ and ‘quality’ are rarely mentioned in the same sentence, let alone about the same product. It’s the sign of a smart company when, instead of building a reputation on a couple of products and then sitting back for a round of applause, they proceed to make something better and cheaper than ever before.
Lurking on the PCB inside the MIDIVERB II is a 16-bit linear PCM convertor, running in a RISC environment with a custom-built VLSI chip (clocked at a snappy 8MHz) which, unless you’ve got ears like a bat, is as clean as you’re likely to need, buddy. Seriously though, although anything you can’t hear won’t hurt you, having as little as 0.1% distortion isn’t bad, and it gives you that ultra-clean, digital sound that people love so well. Some other interesting spec is: this unit used to be used by Boards of Canada and Apex Twin.
There are 99 preset effects supplied (plus defeat), featuring 29 very natural sounding reverbs, 10 gated reverbs, 10 reverse reverbs, 20 echoes, 10 flanges, 10 choruses and 10 miscellaneous effects. That’s a lot of stuff, and it’s all as easy to use as the remote control on your video. Okay, so you can’t alter any of the programs, stepping the reverb up and down in infinitessimal graduations… but there are more different room sizes than you’ll ever really use here, so who needs to, hmm?
The dynamic range, a statistic so frequently bandied about by audio salespersons, is a whopping 85dB. Right, so much for the physics of the situation, how does it sound?
This is the Midiverb 2 sounding. On the foto it is the 2nd in the row. You are hearing the Digitone by Elektron playing a few notes constantly and generatevely feeded into the MV2. I have used the preset number 29 at ca. 45-50% wet, XLarge Warm (15sec.). Midiverb2 into the Oto Machines Boum into H5 (line in). The only thing I did to this recording was adding a bit of EQ by Kush. Not too much. You need to hear the unit. I think the MV2 sounds beautiful. It offers a lovely, lovely lofi and mojo. I love it.
Lexicon LXP-1 (1988)
There can be few effects devices around as prestigious and as desirable as those made by Lexicon. Now, with the release in 1988 of the LXP1 16-bit processor, the classic Lexicon sound became truly affordable.
This is the LXP-1 sounding. On the foto it is the 3rd in the row. You are hearing the Digitone by Elektron playing a few notes constantly and generatevely feeded into the Lexicon. I have used the Plate D preset at ca. 45-50% wet, decay at maximum (6sec.) and Delay at maximum as well (246ms). You might hear it bounce a little. Reverb into the Oto Machines Boum into H5 (line in). The only thing I did to this recording was adding a bit of EQ by Kush. Not too much. You need to hear the unit. I think the low-mids are beautiful. The LXP-1 offers a lovely lofi and mojo. I love it.
Alesis Quadraverb (1989)
The Alesis Quadraverb is a 16 bit programmable stereo effects box processor utilizing four digital effects, originally released in 1989. This rack mount unit is arguably better for electric instruments like guitar, being a product of the late 80’s and early 90’s.
This effects unit and many effects units like it can be heard all over rock, metal and alternative rock records from the 90’s. It really gives electric guitars that 90’s sound. For the people familiar with the sound, it will become recognizable almost instantly when you hear it. This rack was used as reverb on lots of classic hip-hop and boom bap records from the early 90’s. It was a definite go-to for reverb for a lot of hip-hop producers using machines like the SP 1200 and the Akai S950. Ask anyone who knows and they will look at you funny if you mention the SP 1200 + S950 + Quadraverb when talking about drums. Part of one of the formulas for snares that knock. Alesis reverb effects processors can also be heard a lot on 90’s trance and dancehall music as well. For the vintage factor alone, the uses to this day are fairly obvious for those who are after a certain sound. A vintage unit will never be out of play… As long as people value the sounds from the past these machines will always hold some value.
Many love the Alesis Quadraverb for the countless options and tweaks that you can play with due to the programming. Like many of its counterparts of the time, this rack mount box will take on full MIDI capabilities widening the range of use from studio to stage. As far as vocal effects go, there are a lot better options to go with for mixing plugins and applications. The Quadraverb is an analog piece of music equipment and does not exist in digital VST form. I would recommend finding the real thing if you are trying to recreate that sound because it’s never been cheaper to do so. However, the ValhallaRoom is a very, very good VST to check out that can produce similar reverb without the metallic drawbacks of the Quadraverb.
This is the Quadraverb sounding. On the foto it is the 1st in the row. My Quadraverb is made in 1992. Could be one of the last units… You are hearing the Digitone by Elektron playing a few notes constantly and generatevely feeded into the QV. I have used the Taj Mahal preset at ca. 48% wet. I have been curious about this preset since Hainbach speaks a lot about it. For the record, I have bought this unit last year from a Balkan Beats producer here in Zürich and did not change anything on it except repairing the LED-screen (Thx Joel for that). So, I really do not have a clue until now what this unit is really capable of! Simply because it’s not my «to go for» reverb device… But who knows… Alright, let’s move on, reverb into the Oto Machines Boom in H5 (Line In). The only thing I did to this recording was adding a bit of EQ by Kush. Not too much. You need to hear the unit. Yes, the Quadraverb is a bit noisy but offers nice lofi and nostalgia mentioned above. Sorry for the clipped tones here and there. I just didn’t notice it during the recording session 🤷♂️. If you can get your hands on this reverb unit, do so!
Zoom 9030 (1991)
Zoom introduced the 9030 with a 16-bit processor as a smaller version of the 9010 multi effects processor. Although the Zoom 9030 is easy to use and the effects easy to edit, you still have to wonder if the effects are any good. After all, this is a fairly cheap unit compared with the mighty Zoom 9010 which was sold for over a grand back in the 90’s. Before I make any comments I have to stress that assessing any effects unit is a very subjective matter and you must try out the unit and make your own judgments. As usual. There is no doubt that all effects processors are built of a good quality and the effects have their own mojo, but whether they suit your needs is something only you can decide. That’s how it is with the Zoom products and in general. Well, my very first effects pedal was a Zoom BFX-708 bass effects processor that I bought in 1998. It was a heck of a lot of money for me, but it paid off and served me well. Still works by the way. That piece of plastic. I used it especially during my 1999-2001 support shows for Whitney Huston, Marla Glen or Joe Cocker (as the dedicated bass player for the opening acts. How time flies! This was more than 20 years ago!!! Please excuse my digression…). All in all, the 9030 used to be used by Trent Raznor. Well, you might say, this is the famous effects processor that provided the distortion for the Nine Inch Nails albums Broken and The Downwards Spiral. The unit supports up to 99 patches and has a wide range of effects from various distortions to wah, pitch, flange and much more. But I went here for the longest Reverb patch available…
This is the Zoom 9030 sounding. As usual, you are hearing the Digitone by Elektron playing a few notes constantly and generatevely feeded into the 9030. I have used the Cathedral preset at 41% wet, 7.7 sec., Pre-delay 230msec. The 9030 into the Oto Machines Boum into H5 (line in). The only thing I did to this recording was adding a bit of EQ by Kush. Not too much. You need to hear the unit. I think the 9030 sounds very noisy and digital. Very! Well, if you like it offers a lofi-lofi and digi-mojo. Sounds interesting! In a way… But I would not use this reverb for sound design…
Yamaha A3000 (1997)
The Yamaha A3000 is a professional hardware sampler released by the company in 1997. Back then the company was barely known for sampling, so the release of the A3000 was an unexpected one. The goal of Yamaha with the A3000 was to make a break-beat machine and phrase sampler that could be used for a wide variety of recording as well as performance applications. Although the A3000 is a capable machine, it is one that takes a lot of time and dedication to master. Right out of the box you are faced with an almost 400 page manual to introduce you to all the features and functions of the A3000. Although the A3000 only shipped with 2 megabytes of memory, it can accept expansion memory in the form of single in-line memory modules up to a maximum of 128MB. The A3000 handles sample processing with three independent effects blocks that can handle all the usual delay, reverb and chorus style effects. Everything recorded to floppy disks. This unit was used extensively by Junkie XL. This unit was used extensively by Junkie XL. He loves the bass sounds on the A3000. I explored the side of the reverb and did not sample anything…
This is the A3000 sounding. As usual, you are hearing the Digitone by Elektron playing a few notes constantly and generatevely feeded into the 9030. I have used the Canyon preset at even D=W. The manual says I am able to go up to 30sec reverb time but to be honest I failed reading the manual! So the reverb time is long. The A3000 into the Oto Machines Boum into H5 (line in). The only thing I did to this recording was adding a bit of EQ by Kush. Not too much. You need to hear the unit. I think the A3000 sounds noisy and digital. Sorry for the clipped tones here and there. I just didn’t notice it during the recording session 🤷♂️. Well, if you like it offers an interesting lofi and digi-mojo as well as the Zoom 9030. Sounds interesting but I would not use this unit for its reverb sound.
Of shadows and light
This is the last piece of the session using my old school rack reverb units from the 80’s and 90’s. You have listened to long meditative sequences in which various reverb units sounded. «Of shadows and light» is the finale of it. You will now hear the sequence of Midiverb and Lexicon reverb superimposed. Did not change a thing. Added a bit of saturation only. Very beautiful sounding!
Start your day or just close your eyes. Good morning, good night.
Gutes Neues ihr Lieben!Ein kleines Special für euch zum Jahresanfang. Eine Handvoll spannende Künstler. Persönliche Empfehlungen. Wie immer sieben an der Zahl.
Der Rahmen: «Sounds for your ears!» bringt vor allem kurze Empfehlungen über neue aber auch vergangene Veröffentlichungen auf Bandcamp. Die Anzahl pro Episode ist auf eine runde sieben beschränkt. Ich führe nur auf, was mir persönlich gefällt.
Sounds for your ears! – New Year’s Edition
Ab jetzt gibt es Geschenke stets zuerst! Und zwar gleich zwei: Stefan Schmidt’s «arc/hive a [piano]» gibt es als Free Download und Naresh Ran’s Dio Drone Xmas Mixtape. Dieses ist bis zum 6ten Januar frei erhältlich. Also los und nicht vergessen, schön im Dunkeln hören. Viel Vergnügen!
Wie beim letzten Mal, Zucker zuerst und jetzt kommen nur noch Peitschen! Den Beginn macht der italienische Musiker Angelo Guido aka meanwhile.in.texas. Er ist der Einzige dieser Edition des «Sound for your ears», mit dem ich noch nicht das Vergnügen hatte etwas zu kreieren (aber es kommt…) Sein wunderbares Album «Heimat» eröffnet das neue Jahr leicht verrauscht und genau richtig…
Stijn Hüwels aus Belgien ist wohl der entspannteste Musiker, den ich kenne. Immer wieder eine Freude seine Gitarrenklänge zu hören (siehe auch Silent Vigils). Wir entspannen zum wunderschönen «When the night ends» und erwachen ganz langsam…
Pablo Ortega ist ein spanischer Musiker aus Deutschland. Sein Instrument ist Cello. Dieses kombiniert er mit analogen Synthesizern. Ich liebs und freue mich sehr, dass der frisch gewordene Papa nun wieder Zeit für Veröffentlichungen findet. Hier seine neuste EP: ReWind.
Der englische Musiker James Murray, ebenfalls bekannt durch die Labelarbeit für sein Slowcraft Records oder mit Ian Hawgood fürs Slow Reels, brachte 2020 zusammen mit dem Pianisten Mike Lazarev ein wunderschönes, stilles Album heraus: «Suññatā». Einfach zurücklehnen und geniessen…
Wir halten kurz in der aufsteigenden polnischen Ambient-Szene und hören Grzegorz Bojanek, der dort zu der neuen Pioniers-Garde gehört. Mit ETALABEL schuf er einst ein kleines Zuhause für Nischen. Jetzt konzentriert er sich auf seine musikalischen Landschaften. Geniessen wir seine Single: «Forever Trees»…
Wie Chihei Hatakeyama gehört der Japaner Michiru Aoyama zu der entspannten Garde. Erstellt Michiru gerade keine klanglichen Luftschlösser, so betreibt sein kleines Label bullflat 3.8 . Wir hören «好きは透明 (Clear And Restful)» vom Album «暖かな季節 (Warm Season) – OI013».
Den Schlussstrich ziehen heute zwei schottische Experimental-Klangkünstler aus Glasgow: silo portem. Sonic soup for the mind im wahrsten Sinne des Wortes. Angenehme Träume im Dunkeln mit dem Opener ihres aktuellen Albums: «LC-20»…
Ein kleines Special für die Vor-Weihnachtszeit. Eine Handvoll spannende Künstler.Ein gemütlicher Abend. Kurze Geschichten. Meine persönlichen Geschichten, Empfehlungen. Wie immer sieben an der Zahl.
Der Rahmen: «Sounds for your ears!» bringt vor allem kurze Empfehlungen über neue aber auch vergangene Veröffentlichungen auf Bandcamp. Die Anzahl pro Episode ist auf eine runde sieben beschränkt. Ich führe nur auf, was mir persönlich gefällt.
Sounds for your ears! – Xmas
Wir beginnen mit dem Give-Away-Geschenk ausnahmsweise zuerst: Joel Gilardini, den ich beim letzten Mal vorgestellt habe, verschenkt 10x «Tales of Forsakenness», erschienen auf EndTitles. Nicht vergessen, falls ihr bereits ein Bandcamp-Konto habt, beim Download «Add to my collection» anklicken. Viel Vergnügen!
So, Zucker zuerst und jetzt kommen nur noch Peitschen! Den Beginn macht mein lieber Freund und Partner in Crime, Stefan Schmidt aus Baden Baden. Wir kennen uns seit Jahren… und während «Zwischenraum» (der Nachfolger für unser Album «Raum») seit dem Frühlingin der Warteschleife steckt, planen wir langsam einen Abschluss für diese Trilogie. Doch zurück zu Stefan, ich hatte es wirklich nicht leicht ein Album seines Repertoires hervorzuheben, denn Stefan arbeitet sehr vielfältig (und) experimentell. Ich entschied mich jedoch für «arc/hive a [piano]»!
Tamas Zsiros ist ein ungarischer Musiker aus Schweden. Sein Mastering begleitet mich seit meinem ersten Album. Zuletzt auf «Raum« und folgendem «Zwischenraum». Er hat einen spannenden Sound. Ich lieb’s und freue mich sehr, dass Tamas trotz Familie und forderndem Job immer wieder Zeit für Veröffentlichungen findet. Hier sein neustes Album: The Peripheral, «inspired by the 2014 William Gibson novel “The Periphery”. I read this one when it came out and was one of those books that had a really profound impact on me, both emotionally and intellectually. I think it really changed how I observe and interpret technology evolution in the context of society.» – Tamas.
Wenn nicht gerade musikalisch schaffend, unterrichtet Tilman Ehrhorn als Professor Sound Design an der Berliner Hochschule für Künste. Unsere Wege hätten sich sicherlich niemals gekreuzt, hätte mich Tilman nicht kontaktiert. So verbrachte ich meine Ferien in Irland, anstelle von Aufnahmen des geplanten «Less»-Nachfolgers für das New Yorker Label Puremagnetik, unerwartet mit der Fertigstellung des Albums «Microdemystification» und mit Tilmans Demo, von dem ich sehr begeistert war. Paar Monate später und «Sfaira» erscheint kommenden Februar auf meinem Label EndTitles unter Tilmans Künstlernamen: Werken. Die gemeinsame Single zum Albumtitel erscheint bereits am 7ten Januar 22. Ich freue mich drauf! Vorerst ein Track vom 2011er Album «Past Utopia».
Naresh Ran aus Florenz lernte ich über einen gemeinsamen Freund kennen. Wir planten etwas musikalisch zu machen bis Corona kam. Eine erneute Gelegenheit erwies sich, als ich «Microdemystification» fertig gestellt hatte und das Album an ihn mit der Anmerkung verschickte: «Naresh, ich habe das was, das passen könnte.» Naresh stimmte zu und schlug ein Release auf seinem Label Dio Drone vor. Ich prostete ihm aus der irischen Ferne symbolisch zu und trank darauf Whiskey.Ihr merkt, Irland ist dieses Jahr in jeder Hinsicht wichtig für mich gewesen… Wenn Naresh, der sympathisch von sich selbst sagt, er sei kein Musiker, mit seiner Zwei-Mann-Band Hate & Merda gerade mal nicht unterwegs ist, so erstellt er wunderbar düstere Klang-Luftschlösser. So auch demnächst live in Zürich, voraussichtlich in Mai ’22…
Benjamin Fayaka benfay aus Bern lernte ich wie Tilman Ehrhorn zufällig kennen. So erfuhr ich, dass Ben nicht nur elektronischer Musiker und Produzent ist, sondern auch professionell Mixing und Mastering betreibt. Als ich sein Home-Studio betrat, wusste ich, ok Ben, ich schicke dir was! Und so hört ihr Bens wundervolles Mastering auf dem Album «Microdemystification». Weitere Zusammenarbeit ist geplant… Manches ergibt sich eben spontan und währt. Hier hört ihr benfays neuste Single: New Voice!
Kommen wir zu dem vielleicht schönsten Release des Jahres: «Remebering the Sea» von Boris Salchow. Das Album ist auf dem Label meiner Wahl erschienen, Puremagnetik. Hier möchte ich meine Achtung für Micahs unermüdliche Arbeit als Label-Boss, Musiker und vor allem Designer aussprechen. Doch zurück zu Boris, (ich kann nur empfehlen), lehnt euch zurück und geniesst diese sagenhaften Klangkollagen. Hoffentlich schneit es dann währenddessen draussen…
Den Abschluss macht Uwe Zahn aka Arovane. Ihn brauche ich hier nicht mehr vorzustellen. Wer meinem Blog folgt, kennt meine Bewunderung für sein Schaffen. Ich danke vom Herzen für dein Mentorat, Uwe. «Reihen» ist frisch auf 12k erschienen. Aus meiner Sicht ein möglicher Abschluss einer Trilogie, die zuvor auf Puremagnetik mit «Gestalt» und «Wirkung» begann. Aber beim lieben Uwe weiss man es ja nie…